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Thaining: Das leuchtende Weihnachtshaus in Thaining lockt viele an

Thaining

Das leuchtende Weihnachtshaus in Thaining lockt viele an

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    Das Weihnachtshaus in Thaining von Monika und Josef Gierstorfer  lockt viele Schaulustige an.
    Das Weihnachtshaus in Thaining von Monika und Josef Gierstorfer lockt viele Schaulustige an. Foto: Thorsten Jordan

    Ruft man bei Monika Gierstorfer in Thaining an, dann ist sie gerade heraus, wenn man sie nach dem bunten Weihnachtshaus im Riedweg fragt. „Ja, ich bin die Verrückte, die Haus und Garten Jahr für Jahr schmückt“, sagt sie. Positiv verrückt, wohlgemerkt. Denn das

    Im Jahr 2002 begannen Monika und Josef Gierstorfer Christbäume aus dem Bayerischen Wald zu verkaufen. Als visueller Anziehungspunkt wurde ein etwa vier Meter hoher Nikolaus aufgestellt. Und während das Ehepaar über die Jahre immer mehr Christbäume verkaufte, stieg auch die Zahl der im Garten und am Haus aufgestellten Figuren und Beleuchtungselemente. Weil das bei Nachbarn, Kindern und weiteren Besucherinnen und Besuchern so gut ankam, machten die heute 58-Jährige und ihr zwei Jahre älterer Mann immer weiter.

    In einem Teil des Gartens ist der Weihnachtsschmuck international

    Mittlerweile finden sich in einem Teil des Gartens eher heimische Figuren, der andere Teil verbreitet dagegen internationales Flair, etwa mit US-amerikanischen und italienischen Elementen. Vor dem Eingang begrüßt ein Nikolaus die Gäste und erzählt Kurzgeschichten. Etwas entfernt steht ein Schneemann, der Seifenblasen als Schnee ausbläst. Seit vergangenem Jahr ist eine Rentier-Band (Gesang, Schlagzeug und Gitarre) mit Sonnenbrillen zu sehen.

    Monika und Josef Gierstorfer mit dem tanzenden und singenden Weihnachtsmann.
    Monika und Josef Gierstorfer mit dem tanzenden und singenden Weihnachtsmann. Foto: Thorsten Jordan

    Es scheint, als würde das Weihnachtshaus in Thaining jedes Jahr ein bisschen mehr leuchten. Bunte Weihnachtsdekorationen, Lichterketten und allerlei weihnachtliche Figuren – teils überlebensgroß – schmücken Haus und Garten. Im Internet ist Monika Gierstorfer ständig auf der Suche nach neuen Dekorationsideen, aber auch von den Mädchen und Buben unter den Besuchern erfährt sie neue Trends.

    Die Vorbereitungen beginnen schon sehr früh

    Damit bis zum Start am ersten Advent auch alles fertig ist, beginnen Monika Gierstorfer und ihr Mann bereits unter dem Jahr, ihre teils lebensgroßen und auch selbst gebauten Puppen und deren Kostüme zu reparieren. Heuer musste beispielsweise der Tannenbaum an der Hauswand mit neuen LED-Lampen ausgestattet werden, weil der Schlauch, der in 20 Farben leuchtete, nicht mehr funktionierte. Monika Gierstorfer ersetzte ihn durch zahlreiche Lämpchen, die sie mit an die 600 Kabelbindern befestigte.

    Mit dem Außenaufbau beginnt das Ehepaar etwa vier Wochen vor dem ersten Advent. Die Kinder Ramona (33 Jahre alt) und Stefan (28) helfen dann fleißig mit und auch die beiden sieben und vier Jahre alten Enkelkinder sind dabei.

    Bis Heiligdreikönig leuchtet das Weihnachtshaus

    Bis Heiligdreikönig bleibt das Weihnachtshaus geschmückt. Es ist nicht nur für die Kinder aus dem Ort eine Attraktion, sondern auch für die kleinen und großen Stammgäste aus der Region – bis aus Füssen oder Garmisch-Partenkirchen kommen die Besucher. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie. „Ich habe das Gefühl, dass es mehr Besucher sind“, sagt Monika Gierstorfer. Vielleicht, so vermutet sie, ist das für viele Menschen ein Ersatz für die ausgefallenen Christkindlmärkte. Allerdings: Getränke und Speisen gibt es im Riedweg in Thaining nicht. Das sei aufgrund der Corona-Regeln nicht möglich. Die Besucher seien auch sehr vernünftig und würden die Abstandsregeln einhalten. „Draußen funktioniert das gut“, sagt die 58-Jährige.

    Im Garten sind es viele kleine Szenen aufgebaut.
    Im Garten sind es viele kleine Szenen aufgebaut. Foto: Thorsten Jordan

    Für eine kurze Stippvisite sei das Weihnachtshaus eigentlich nicht geeignet, sagt Monika Gierstorfer. „Oft steigen die Leute nicht mal aus dem Auto aus.“ Dabei lohne es sich, auszusteigen und sich auch die Details anzusehen. Etwa die Krippe mit Porzellanfiguren, die sie selbst eingekleidet habe. Als Vorbild habe ihr die eigene Weihnachtskrippe im Wohnzimmer gedient.

    Beleuchtet ist das Weihnachtshaus im Riedweg in Thaining jeden Tag von 17 bis 20 Uhr, und das noch bis zum 6. Januar.

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