Stegen Nach rund neunmonatiger Bauzeit wird am Montag die neue Bogenbrücke über die Amper bei Stegen offiziell an den Verkehr übergeben. Damit kann an der Stelle auch wieder der Verkehr auf der A96 auf alle vier Spuren geführt werden. Auf der neuen Brücke, die direkt neben der Autobahnbrücke liegt, haben künftig auch Fußgänger und Radfahrer auf einem auf drei Meter verbreiterten Geh- und Radweg ausreichend Platz, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit.
Da die alte Amperbrücke wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll instandgesetzt werden konnte und zudem einen nur knapp 1,40 Meter breiten Gehweg aufwies, der regelmäßig von einer Vielzahl von Radfahrern des Ammersee-Rundweges mitbenutzt wurde, entschied sich das Staatliche Bauamt Weilheim für einen Neubau. Die besondere Herausforderung der Baumaßnahme habe unter anderem in der Verkehrsführung während der Bauzeit gelegen. Da aus naturschutzfachlichen Gründen der Bau einer Behelfsbrücke ausschied und die Staatsstraße im Bereich zwischen den Autobahnanschlussstellen Greifenberg und Inning zugleich ausgewiesene Umleitungsstrecke für die A96 ist, sei eine Vollsperrung der Brücke nicht möglich gewesen. Aus diesen Gründen sei eine Sonderlösung realisiert worden.
Der Verkehr wird auf die Autobahn umgeleitet
In Absprache mit der Autobahndirektion Südbayern, Dienststelle Kempten, sei es gelungen alle vier Richtungsfahrbahnen der A96 auf das nördliche Bogenbrückenbauwerk der Autobahn zu verlegen. Dadurch wurde die südliche Bogenbrücke der Autobahn frei, um während der Bauzeit den Verkehr der Staatsstraße sowie den Fußgänger- und Radfahrverkehr aufzunehmen. Somit konnte sowohl der Verkehr auf der Autobahn, als auch der auf der Staatsstraße, inklusive Fußgänger- und Radverkehr bauzeitlich nahezu ungehindert fließen.
Um den baustellenbedingt eingeengten Verkehr auf der Autobahn nicht in die Betriebsphase des Winterdiensts fallen zu lassen, wurde eine Fertigstellung der Maßnahme vor Mitte Dezember angestrebt. Die vorgesehene Bauzeit mit Beginn Anfang März konnte somit trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie eingehalten werden, teilt das Staatliche Bauamt mit. Die veranschlagten Baukosten von rund 8,4 Mio. Euro würden eingehalten.
Restarbeiten am Korrosionsschutz der Stahlkonstruktion und Anpassungsarbeiten an den Geländern werden witterungsbedingt erst im Mai 2021 erfolgen. Für die Ausführung dieser Arbeiten könnten eventuell noch geringfügige Einschränkungen auf der Staatsstraße notwendig werden.
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