Die Schauspielerin Corinna Harfouch ist beim Fünf Seen Filmfestival mit dem Hannelore-Elsner-Preis ausgezeichnet worden. Überreicht wurde ihr die Trophäe von ihrem Sohn, dem Schauspieler und Regisseur Robert Gwisdek. Er hielt auch die Laudatio. Seine Beteiligung an der Preisverleihung war im Vorfeld geheim gehalten worden und eine Überraschung für Corinna Harfouch. Sie folgt als sechste Preisträgerin auf Barbara Auer, Nina Hoss, Birgit Minichmayr, Sandra Hüller und Paula Beer. „Es ist eine wirklich große Ehre für mich“, sagte Corinna Harfouch mit Blick auf die Geschichte und die Namensgebung der Auszeichnung.
Festivalleiter Matthias Helwig würdigte die Preisträgerin: „Angesichts ihres großen Œuvres lag es auf der Hand, Corinna Harfouch auszuzeichnen. Hinter der Darstellung ihrer Figuren ist immer eine Doppelbödigkeit spürbar, hinter der Kälte die Wärme.“ Und das mache einen Film erst interessant, wenn eine Figur nicht klischeehaft dargestellt wird, sondern der Zuschauer spürt: Diese Person hat viele Jahre lang wirklich gelebt. Allein ihre Filme seit 2013, ja allein die 20-minütige Einstellung am Mittagstisch in „Sterben“ wären jede Auszeichnung wert. „Und so war klar: Der Hannelore-Elsner-Preis muss in diesem Jahr an Corinna Harfouch gehen.“
Starnberg
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