Das Auswahlverfahren für die geplanten Anlagen in der Gemeinde Denklingen ist abgeschlossen, den Zuschlag für den Standortsicherungsvertrag hat die ABO Wind AG aus Wiesbaden bekommen. Das Unternehmen bietet eine Beteiligung von Bürgerenergiegesellschaften an, die demnach Windräder sogar vollständig mit einer 100-Prozent-Beteiligung übernehmen können. Das teilten die Staatsforsten am Dienstag in Regensburg mit. Im bayerischen Staatswald erzeugen derzeit 101
Neue Windräder stoßen nach wie vor in vielen Gemeinden auf heftigen Widerstand, in Denklingen jedoch hatten sich laut Staatsforsten die Einwohner bei einem Bürgerentscheid 2022 zu knapp 70 Prozent für die Anlagen ausgesprochen. Einen Wunsch der Gemeinde Denklingen war bei der Ausschreibung einen Projektanten zu finden, der eine hohe Bürgerbeteiligung ermöglicht. "Das freut uns sehr, jemanden gefunden zu haben, der auf unsere Wünsche eingeht", sagt Denklingens Bürgermeister Andreas Braunegger. Nun ginge es mit der Planung weiter und dabei solle zumindest aus Sicht der Gemeinde auch darauf geachtet werden, möglichst wenig Fläche zu verbrauchen. "Uns ist wichtig, alle ins Boot zu holen", so der Bürgermeister. Erst nach der Planung und einem Beschluss, wenn auch feststehe, was das Projekt koste und wie viel Strom durch die Windkraftanlagen erzeugt werden könne, werde es eine Zeichnungsphase geben. Die Gemeinde Denklingen plane ebenfalls, sich einer Bürgergesellschaft zu beteiligen. (dpa/ligi)