Als einzige Mannschaft der Lechrain Volleys ging es für die zweite Damen-Mannschaft in die Verlängerung: Die Volleyballerinnen traten als Tabellenzweite der Bezirksklasse OBB 2 in der Relegation an. Gegen den Zweitplatzierten aus der benachbarten Bezirksklasse, den TSV Pförring, sowie den Achten der Bezirksliga, den SV Esting II, ging es um den Aufstieg in die Bezirksliga.
In der Relegation treffen dabei stets zunächst die zwei potenziellen Aufsteiger aufeinander, in diesem Fall also der TSV Pförring und die Lechrain Volleys II. Obwohl die Spiele im gut eineinhalb Stunden entfernten Pförring stattfand, waren zahlreiche Fans der Lechrain Volleys mit von der Partie, die ihr Team lautstark unterstützten. Vor toller Kulisse entwickelte sich sofort ein packendes Spiel auf Augenhöhe. Die ersten beiden Sätze waren sehr ausgeglichen: Während der erste Satz mit 25:23 noch an die Heimmannschaft ging, gewannen die Lechrain Volleys II den zweiten Satz mit 26:24. Im dritten Satz fand Pförring überhaupt nicht ins Spiel und die Lechrain Volleys II gewannen diesen überraschend deutlich mit 25:8.
Lechrain Volleys zeigen plötzlich Nervosität
Doch anstatt genauso furios weiterzuspielen, kam im vierten Satz plötzlich Nervosität auf, unnötige Fehler traten auf und so ging der Satz ähnlich deutlich mit 25:125 an den TSV Pförring. Dadurch kam es auf den entscheidenden fünften Satz an. Während das Team vom TSV Pförring kaum Möglichkeiten hatte, zu wechseln, nutzte LRV-Trainer Thomas Arzberger seinen großen Kader, was letztendlich der Schlüssel zum Erfolg sein sollte. Denkbar knapp gewannen die Lechrain Volleys II den fünften Satz mit 15:13.
Die zweite Begegnung des Tages lautete TSV Pförring gegen SV Esting II. Durch die nach fünf, mitunter hart umkämpften, Sätzen erlittene Niederlage war der TSV Pförring merklich angeschlagen, so gewann Esting deutlich mit 3:0 (25:16/25:18/25:21).
Gegen Esting holen die LRV-Volleyballerinnen einen Rückstand auf
Damit waren die Lechrain Volleys nur noch einen Sieg vom Aufstieg entfernt – den wollte man gegen Esting feiern. Im ersten Satz tat sich das Team um Kapitänin Rebecca Seifert schwer, ins Spiel zu finden. Vor allem die variablen Angriffe der Estingerinnen bereiteten Schwierigkeiten, sodass der erste Satz mit 18:25 verloren ging. Im zweiten Satz kämpften sich die LRV-Damen aber wieder mit der Unterstützung ihrer Fans zurück und glichen mit dem 25:21-Erfolg aus. Auch den dritten Satz konnten sie mit 25:23 für sich entscheiden, dann aber merkte man den Spielerinnen doch den langen Tag und das anstrengende erste Spiel an: Der eine oder andere Konzentrationsfehler schlich sich ein und Esting setzte sich mit 25:21 durch. Erneut musste der Tiebreak entscheiden.
Beide Teams kämpften um jeden Ball und keine konnte sich mehr als zwei Punkte absetzen, doch schlussendlich war es der SV Esting II, der diesen Satz denkbar knapp mit 15:13 gewann und damit den Klassenerhalt schaffte. Auch wenn bei den LRV-Damen zunächst die Enttäuschung groß war: Sie haben gezeigt, dass sie auch in der neuen Saison um den Aufstieg spielen können. (AZ)