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Triathlon : Triathlet Michael Schott startet bei WM unter erschwerten Bedingungen

Triathlon

Triathlet Michael Schott startet bei WM unter erschwerten Bedingungen

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    Michael Schott aus Kaufering startete bei der 70.3-Ironman-WM in Neuseeland.
    Michael Schott aus Kaufering startete bei der 70.3-Ironman-WM in Neuseeland. Foto: Stephanie Schott

    Mit der Teilnahme an der 70.3-Ironman-Weltmeisterschaft hatte sich Triathlet Michael Schott einen Traum erfüllt. Doch kurz vor der Abreise traf ihn ein Schicksalsschlag, der alle sportlichen Ziele in den Hintergrund rückte. Aber auch bei der Weltmeisterschaft lief für den Polizisten aus Kaufering nicht alles nach Wunsch. Trotzdem und vielleicht gerade deshalb kann er auf seine Leistung stolz sein.

    Im vergangenen Jahr hatte Michael Schott die Qualifikation für die 70.3-WM knapp verpasst, diesmal sicherte sich der Polizist mit Platz 14 in Kraichgau das Ticket für die Titelkämpfe in Neuseeland. Kurz vor der Abreise allerdings kam sein Vater bei einem Unfall ums Leben. Sollte er unter diesen Umständen überhaupt antreten? „Nachdem mein Vater sehr stolz darauf war, dass ich mich für Weltmeisterschaft qualifiziert habe, wäre sein Wunsch mit Sicherheit die Teilnahme gewesen“, teilt Schott mit. Gemeinsam mit seiner Frau Stephanie machte er sich auf nach Neuseeland.

    Vor dem Start muss Schott eine lange Wartezeit überbrücken

    In seiner Altersklasse M45-49 waren insgesamt 388 Triathleten am Start, und diese mussten bereits um 7 Uhr in der Wechselzone sein, auch wenn der Start erst kurz nach 9 Uhr erfolgte. Nicht die optimale Vorbereitung, zudem wurde es immer heißer. „Zum Zeitpunkt des Schwimmstarts waren es schon rund 20 Grad“, so Schott. Nach 32:37 min für die 1,9 Kilometer stieg er wieder aus dem Lake Taupo und wechselte aufs Rad, eigentlich seine Paradedisziplin.

    Doch schon nach wenigen Kilometern löste sich das Polster seines Aufliegers, Schott musste danach immer wieder die Armposition im Auflieger verändern, um sich nicht wund zu scheuern. Damit aber nicht genug, denn er hatte erst etwa die Hälfte der 90 Radkilometer zurückgelegt, als er „ungewöhnliche Geräusche“ an seinem Vorderrad vernahm. Während der Fahrt konnte er keinen Fehler erkennen - dann „tat es bei Kilometer 62 einen Knall“. Schott hielt sofort an, doch es war alles in Ordnung und er konnte weiterfahren, hatte aber viel Zeit verloren.

    Nach dem Wettkampf bleibt noch Zeit für einen Kurzurlaub

    Nach 2:26,41 Stunden wechselte er auf die 21,1 Kilometer lange Laufstrecke, der Abschluss wurde bei inzwischen gut 30 Grad zur Tortur. „Die Laufzeit von 1:45,55 Stunden spiegelt nicht das Leistungsniveau wider, das ich abrufen kann“, teilt Schrott mit. „Ich bin trotzdem sehr zufrieden. Es war unter den Umständen nicht mehr zu erreichen. Platz 119. von 388. Athleten in der AK und Platz 1337 von 3086 bei einer Weltmeisterschaft ist schon okay.“ Nach dem Wettkampf bleiben ihm und seiner Frau Stephanie noch einige Tage Zeit, um von Neuseeland auch etwas anderes als die Triathlonstrecke kennenzulernen.

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