Komplett unterschiedlich sind die Voraussetzungen für Luftpistolen-Teams von Scheuring und Raisting. Während das Lechrain-Team locker in die letzten beiden Wettkämpfe der 2. Bundesliga gehen kann, dürften es die letzten in der zweithöchsten Klasse für Raisting sein. Beide bekommen es dabei mit Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich zu tun.
Als Aufsteiger hat die zweite Mannschaft der Edelweißschützen Scheuring den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bereits geschafft: Mit 8:10 Punkten kann nichts mehr anbrennen. Zum Abschluss warten auf das Team von Mannschaftsführer Fabian Ranzinger allerdings noch zwei schwere Aufgaben und in Obertraubling könnten die Scheuringer das Zünglein an der Waage werden, was die Aufstiegsrunde betrifft. Dort trägt nämlich der aktuelle Spitzenreiter Kelheim-Gmünd II seine Heimwettkämpfe aus.
Die zweite Mannschaft von Kelheim-Gmünd darf nicht aufsteigen
Auch wenn die Reserve des Gastgebers nicht aufsteigen kann: Kelheim-Gmünd wird sicher alles daran setzen, vor eigenem Publikum noch zwei Siege einzufahren, um sich den Meistertitel zu sichern. Dabei geht es für den Ausrichter gegen den punktgleichen Tabellenzweiten Glattbach und das nur zwei Zähler zurückliegende Rettenbach. Und eben gegen den Zweiten und Dritten treten auch die Scheuringer an. Die Lechrainer können also durchaus die Aufstiegsträume des einen oder anderen Teams zerstören. "Zwei Mannschaften dürfen an den Aufstiegskämpfen teilnehmen, und Glattbach will hoch", weiß Fabian Ranzinger.
Doch die Konstellation werde seine Mannschaft nicht beschäftigen. "Wir wollen noch mal unser Bestes geben und schauen dabei nicht auf die Tabelle", sagt der Scheuringer Mannschaftsführer. Die Aufstellung werde sich aber erst kurzfristig entscheiden. Sicher sei aber, dass Adrian Offer noch mal in der ersten Mannschaft beim Heimwettkampf antreten wird, der am Samstag und Sonntag stattfindet.
Die SG Raisting steht noch ohne Pluspunkte da
Vor allem da auch die Mannschaften auf den Rängen vier und fünf wiederum punktgleich nur zwei Zähler hinter Rettenbach liegen. Steinberg und Unteriglbach haben zudem die - vom Papier her - leichteren Aufgaben vor sich. Beide treten in Waldkirch nicht nur gegen den Gastgeber (Platz 6) an, sondern auch gegen Schlusslicht SG Raisting. Das Team vom Ammersee hat damit noch zwei Chancen, die Liga nicht ohne Pluspunkte zu verlassen. Theoretisch wäre sogar noch die Relegation möglich, sollte nämlich der Vorletzte Grund gegen München II und Landshut verlieren. Denn nur das Schlusslicht muss direkt den Gang in die Bayernliga antreten - der Vorletzte hat noch die Möglichkeit, in der Relegation um den Klassenerhalt zu kämpfen.
Zeitplan: Scheuring tritt am Sonntag in Obertraubling ab 12.30 Uhr gegen Glattbach und 14.45 Uhr gegen Rettenbach an; Raisting tritt am Sonntag in Waldkirch ab 12.30 Uhr gegen Steinberg und 14.45 Uhr gegen Unteriglbach an.