Im Schießsport ist es möglich: die erste Mannschaft in der 1. Bundesliga, die zweite in der 2. Bundesliga. Edelweiß Scheuring hat dieses Kunststück mit seinen beiden Luftpistolen-Teams geschafft. Jetzt ist man auf den Start am Wochenende gespannt, beide müssen erst mal auswärts antreten.
Praktisch mit identischer Mannschaft geht die erste Mannschaft in der höchsten Liga an den Stand. Einzig auf der Ausländerposition stehen nur mehr zwei Schützen zur Verfügung: der Serbe Dusko Petrov und der Schwede Morgan Johansson. „Das hat sich so ergeben“, sagt Schützenmeister Franz Berghofer. „Wir hoffen natürlich, dass immer einer zu den Wettkämpfen kommen kann.“
In der 1. Bundesliga sind die Teams näher zusammengerückt
Denn diesmal werde es eine ausgesprochen harte Saison. „Aufsteiger Kempten hat eine sehr erfahrene Mannschaft, die sind mit uns mindestens auf Augenhöhe“, so der Scheuringer Schützenmeister. Bessere Chancen rechnet er sich für sein Team gegen den zweiten Aufsteiger, den TSV Ötlingen, aus. „Die könnten wir in den Griff bekommen“, sagt Berghofer.
Aufseiten der Scheuringer wurde jedenfalls alles unternommen, um erneut den Klassenerhalt zu schaffen. Der Verein arbeitet weiter mit Trainer Udo Scharf zusammen, der immer wieder für ein langes Wochenende zu den Edelweiß-Schützen kommt. „Ansonsten sind wir per Mail in Kontakt und mit Alfred Franz sowie Oliver Balg haben wir selbst zwei sehr erfahrene Schützen.“
Scheuring will den Klassenerhalt nicht um jeden Preis erzwingen
Auch wenn der Klassenerhalt wieder das Ziel ist: „Wir wollen es nicht um jeden Preis erzwingen“, sagt Berghofer. Aktuell sei man in der angenehmen Lage, den eigenen Schützen die Möglichkeit zu geben, in der höchsten Klasse anzutreten, dabei solle es auch bleiben.
Wie in der vergangenen Saison stehen neben den beiden Ausländern Philipp Ranzinger, David Probst, Michaela Bösl, Oliver Balg und als Ersatz Henrik Balg für die Scheuringer im Aufgebot der Scheuringer. Die Stammschützen, mit Dusko Petrov werden auch das erste Wettkampfwochenende in Fürth bestreiten. Dabei kommt es gleich zum Auftakt zu einem spannenden Duell: Scheuring trifft auf Waldkirch, das es im Heimwettkampf ganz überraschend besiegen konnte. „Die sind natürlich auf Revanche aus“, sagt Berghofer mit einem Schmunzeln. Besser stehen die Chancen im zweiten Wettkampf am Sonntag gegen Hambrücken: „Das wird schon mal eine Standortbestimmung.“
Als Aufsteiger muss sich die zweite Mannschaft in der 2. Bundesliga erst etablieren
Am Sonntag beginnt auch für die zweite Mannschaft das große Abenteuer „2. Bundesliga“. Dann geht es für Mannschaftsführer Fabian Ranzinger und sein Team nach Glattbach (nahe Aschaffenburg). „Wir wollen einfach unser Bestmögliches geben“, gibt Ranzinger als Ziel aus. Wie in der vergangenen Saison sind neben Fabian Ranzinger noch Eileen und Leon Schupper, Thomas Ranzinger, Sebastian Heinisch und Fabian Maisterl im Team. Und die Scheuringer haben Zuwachs bekommen: Adrian Offer, Spitzenschütze aus Egling, will es auch in der 2. Bundesliga wissen. „Er ist auf uns zugekommen“, so Fabian Ranzinger.
In ihrem ersten Wettkampf in der Zweiten Liga treten die Scheuringer gegen Grund und Thumsenreuth an. „Das sind alles etablierte Mannschaften“, sagt Fabian Ranzinger. Thumsenreuth beendete die vergangene Saison auf Platz drei, vor Grund. „Wir werden versuchen, unseren persönlichen Schnitt im Vergleich zu vergangener Saison noch zu steigern.“ Für die zweite Scheuringer Mannschaft steht auch ein echtes Derby an: Bereits am 29. Oktober wird bei der SG Raisting das Kräftemessen zwischen Scheuring und Raisting stattfinden.