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Schießen: Schützen von Edelweiß Scheuring krönen Saison beim Heimwettkampf

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Schützen von Edelweiß Scheuring krönen Saison beim Heimwettkampf

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    Philipp Ranzinger (links) siegte mit dem letzten Schuss gegen Sandra Reitz. Auch Morgan Johansson (Dritter von links) hatte aufseiten Scheurings Grund zu jubeln, weil sein Gegner am Ende nachließ. Foto: Christian Mühlhause
    Philipp Ranzinger (links) siegte mit dem letzten Schuss gegen Sandra Reitz. Auch Morgan Johansson (Dritter von links) hatte aufseiten Scheurings Grund zu jubeln, weil sein Gegner am Ende nachließ. Foto: Christian Mühlhause Foto: Christian.Muehlhause@landsberger-tagblatt.de

    Einige Zuschauerinnen und Zuschauer hatten, wohlwissend, was sie erwartet, einen Gehörschutz zum Bundesliga-Heimwettkampf der Schützen von Edelweiß Scheuring mitgebracht. Die Fans machten mit Glocken und Ratschen ordentlich Alarm, und das Team lieferte ihnen gegen Dynamit Fürth Spannung bis zum Schluss und Grund zur Freude. Ein Punkt sorgte bei Schützenmeister Franz Berghofer, der sich über die beste Saison der Vereinsgeschichte in der Bundesliga sehr freute, aber für etwas Bedauern.

    In der Lechrainhalle wäre durchaus noch Platz für mehr Zuschauer gewesen am Samstag und Sonntag. Jeweils etwa 100 fanden den Weg zum Saisonfinale. „Vielleicht liegt es am Sonnenschein?“, mutmaßte Berghofer. Die, die den Weg fanden, dürften es aber nicht bereut haben. Auf den Positionen eins und zwei entschieden die letzten Schüsse. Am Ende waren alle Augen auf Philipp Ranzinger gerichtet, der als einziger Schütze noch am Stand war und eine Zehn benötigte, um gegen Sandra Reitz zu gewinnen. Entsprechend emotional fiel der Jubel aus, als ihm das gelang. Gegen Reitz hatte er nach der ersten Serie schon vier Treffer Rückstand, lag nach der nächsten Serie dann aber mit einem vorn. Am Ende siegte er mit einem Ring Vorsprung.

    Zwei Duelle enden im letzten Schuss zugunsten von Scheuring

    Der Schwede Morgan Johansson musste auf Position zwei abwarten, was sein Gegner macht. Da dieser aber nur eine 8,8 zum Abschluss schaffte, konnte auch er sich über einen Erfolg freuen und steuerte ebenfalls einen Gesamtpunkt zum 4:1-Sieg von Edelweiß bei. „Das war eng, die Duelle hätten auch anders ausgehen können“, freute sich Scheurings Bürgermeister Konrad Maisterl, der den Wettkampf verfolgte, danach. Und Schützenmeister Franz Berghofer sprach vom „Glück des Tüchtigen“, das der Mannschaft in der vergangenen Saison teilweise noch gefehlt habe. Er ist mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden: „So viele Pluspunkte und auch Einzelpunkte hatten wir noch nie, seit wir in der 1. Bundesliga sind.“

    Klare Angelegenheiten waren die Duelle von Henrik Balg und Adrian Offer gegen ihre Fürther Kontrahenten. Einzig David Probst hatte trotz guter 375 Ringe – damit war er zweitbester Scheuringer – das Nachsehen gegen den Schweizer Steve Demierre.

    Gegen den Tabellennachbarn HSG München setzte sich Scheuring bereits am Samstag mit 3:2 durch, wobei die Positionen drei bis fünf der Setzliste die Einzelpunkte holten. Philipp Ranzinger auf Position eins und Morgan Johansson auf der zwei hatten das Nachsehen in ihren Duellen. Dass Ranzinger seine Partie gewinnen würde, sei aber auch nicht unbedingt zu erwarten gewesen, sagt Scheurings Schützenmeister Franz Berghofer anschließend. Immerhin gehöre die Ukrainerin Olena Kostevych zu den besten Athletinnen der Welt. „Das wäre der Wahnsinn gewesen, wenn er sie gepackt hätte. Er konnte bis Mitte der zweiten Serie mit ihr mithalten.“ Am Ende hatte sie sechs Ringe mehr auf dem Konto.

    Scheuringer und sein Kontrahent müssen an den Ersatzschießstand

    Mit sieben Ringen Unterschied unterlag Morgan Johansson in seinem Duell gegen Aleksandar Todorov. Seinen Wettkampf unterbrechen musste am Samstag Adrian Offer, weil der elektronische Schießstand ausfiel. Er und sein Kontrahent wechselten an den Ersatzstand. Offer ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich den Sieg. Dies gelang auch Michaela Bösl, die ihre Gegnerin deutlich in die Schranken wies und am Ende 13 Ringe Vorsprung hatte.

    Ergebnisse:
    Scheuring - HSG München 3:2/1872:1857 (Philipp Ranzinger - Olena Kostevych 376:382; Morgan Johansson - Aleksandar Todorov 373:380; David Probst - Andreas Martin 376:365; Adrian Offer - Dominikus Lindner 374:370; Michaela Bösl - Nina Adels 373:360)

    Scheuring - Fürth 4:1/1868:1846 (Philipp Ranzinger - Sandra Reitz 379:378; Morgan Johansson - Sören Korn 374:373; David Probst - Steve Demierre 375:379; Adrian Offer - Philip Heyer 374:364; Henrik Balg - Andreas Meixner 366:352)

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