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Schießen: Monika Karsch aus Rott startet bei Olympischen Spielen

Schießen

Monika Karsch aus Rott startet bei Olympischen Spielen

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    Rund 25000 Schuss gibt Monika Karsch im Jahr ab, um mit der internationalen Spitze mithalten zu können.
    Rund 25000 Schuss gibt Monika Karsch im Jahr ab, um mit der internationalen Spitze mithalten zu können. Foto: Karsch (Archiv)

    Am Freitag steigt in Tokio die Eröffnungsfeier für die Olympischen Sommerspiele. Mit dabei beim Stelldichein der weltbesten Athleten ist im deutschen Aufgebot eine Schützin, die in Rott als Monika Martin aufgewachsen ist und dort bei den Hubertus-Schützen ihr Talent zum Schießsport entdeckt hat: Monika Karsch.

    Nach dem Silbermedaillengewinn 2016 in Rio des Janeiro wurde sie durch die Straße „Monika-Karsch-Ring“ in ihrer ehemaligen Heimatgemeinde „verewigt“. Monika Karsch, heute mit ihrem Mann Thomas und ihren beiden Kindern in Regensburg zu Hause, ist in Tokio Doppelstarterin mit der Luftpistole und der Sportpistole. In der letztgenannten Disziplin darf man die 38-jährige Sportsoldatin sogar zum engeren Favoritenkreis rechnen.

    Dass sie weiterhin zur internationalen Spitze zählt, hat sie erst kürzlich bei den Europameisterschaften in Kroatien mit Silber im Einzelwettbewerb hinter der Französin Lamalle und Gold mit der deutschen Mannschaft erneut bewiesen. Und dann gibt es ja auch noch die Erinnerung an die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro, wo Karsch Silber holte und der siegreichen Ana Korakaki aus Griechenland ein packendes Finale um Gold lieferte.

    Dass sie für die Olympischen Spiele bereit ist, zeigte Monika Karsch unter anderem mit der Silbermedaille bei der Europameisterschaft.
    Dass sie für die Olympischen Spiele bereit ist, zeigte Monika Karsch unter anderem mit der Silbermedaille bei der Europameisterschaft. Foto: Karsch (Archiv)

    Ins Finale kommen und um eine Medaille mitkämpfen, das will die gebürtige Rotterin auch in Tokio. Dazu muss sie nach den Vorkämpfen unter den ersten Acht platziert sein. In Rio hatte es dafür nach dem ersten Teil des Vorkampfes gar nicht so hoffnungsvoll ausgesehen. Monika Karsch lag nach dem Präzisionswettbewerb nur auf Rang 15.

    Doch dann spielte sie ihre bekannte Stärke im zweiten Teil des Vorkampfes voll aus und sicherte sich nach 30 Schuss Schnellfeuer (rapid) noch Rang vier und damit die Teilnahme am Finale. Es geht also in Japan darum, sich bei der Präzision am 29. Juli wieder achtbar zu schlagen und dann am 30. Juli mit dem Schnellfeuer das Finale – ebenfalls am 30. Juli – zu erreichen. Da gäbe es dann beste Aussichten. So sieht es auch Bundestrainerin Barbara Georgi. Sie bezeichnet Monika Karsch als fast unschlagbar, wenn diese erst einmal im Finale steht.

    Der Wettkampf mit der Luftpistole steht bereits diesen Sonntag, 25. Juli, an. Hier war in Rio der Vorkampf mit Rang 25 bereits Endstation. Aber an einem guten Tag und mit etwas mehr Glück als vor fünf Jahren in Südamerika ist durchaus mit einem besseren Abschneiden zu rechnen. 25000 Schuss gibt die Sportsoldatin im Jahr ab, um für die internationalen Herausforderungen bestens vorbereitet zu sein. Während man sie in Tokio bereits zu den Routiniers zählen darf, ist die zweite deutsche Pistolenschützin Carina Wimmer ein Neuling auf dieser Ebene.

    Bilder vom Abflug zu den Olympischen Spielen nach Rott geschickt

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Corona-Pandemie sich nicht noch stärker aufs olympische Geschehen auswirkt. Mitgefiebert wird natürlich auch wieder in Rott. Schützenmeisterin Centa Glöckler steht in engem Kontakt mit Monika Karsch und hat über eine eigene Whatsapp-Gruppe „Olympia“ auch bereits Bilder vom Abflug nach Tokio erhalten.

    Der Einsatzplan für Monika Karsch aus Rott bei den Olympischen Spielen in Tokio: 25. Juli die Qualifikation und das Finale mit der Luftpistole und am 29. Juli die Qualifikation Präzision Sportpistole sowie am 30. Juli Qualifikation Rapid und Finale Sportpistole.

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