Der nächste Viererpack: Tobias Hutter, Christian Brücklmayr, Joe Föhr und Daniel Wipfler bleiben dem Bundesligateam der Red Hocks Kaufering erhalten. Damit sind die Kauferinger Floorballer in der Kaderplanung für die neue Saison einen großen Schritt weiter.
Tobias Hutter, 2004 Gründungsmitglied und 2024 noch immer Bundesligaspieler, zählt zu den absoluten Kauferinger Floorball-Urgesteinen. Mit 136 Toren und 89 Vorlagen ist der 30-jährige Flügelstürmer zweitbester Scorer der Vereinsgeschichte – und das, obwohl die beiden vergangenen Spielzeiten verletzungsbedingt nahezu ausfielen für den Iglinger. Ein solcher Abschied sei für ihn nicht infrage gekommen, so Hutter – er macht weiter. Wie wertvoll er ist, bewies er zuletzt bei seinem Comeback mit drei Toren in den Play-down-Spielen gegen den FBC München.
Brücklmayr fiel verletzungsbedingt die ganze Saison aus
Verletzungsbedingt sogar die komplette Saison zuschauen musste Christian Brücklmayr. Der Verteidiger greift jetzt wieder an. „Nach einer Saison Zwangspause wird es Zeit, wieder auf dem Feld zu stehen“, sagt Brücklmayr, der trotz seiner erst 21 Jahre bereits 80 Bundesligaspiele (drei Tore, zwölf Vorlagen) absolviert hat. Die Erfahrung macht sich bemerkbar: „Ich schätze seine Ruhe am Ball, er verfällt eigentlich nie in Hektik und kontrolliert das Tempo“, lobt Trainer Daniel Nustedt, der als Football-Fan auch einen besonderen Vergleich zieht: „Christian kann wie ein Quarterback die Fäden ziehen und so das Aufbauspiel gestalten.“ Und das ausgesprochen fair: Der Student musste in seiner Bundesligakarriere erst dreimal auf die Strafbank.
Johannes Föhr spielt bei den Red Hocks an der Seite seines Bruders
Erhalten bleibt den Red Hocks auch Johannes Föhr. Bereits 2019 vom SV Amendingen per Zweitlizenz nach Kaufering gewechselt, schnupperte der heute 22-Jährige seinerzeit erstmals Bundesligaluft. Vergangene Saison startete er ein Bundesliga-Comeback an der Seite von Bruder Bene: Zum Verteidiger umfunktioniert und spielerisch gereift, war der Memminger ein wichtiger Faktor. Das sieht auch Trainer Nustedt so: „Joe ist einer, dem du in jeder Sekunde ansiehst, dass er bereit ist, Vollgas zu geben. Er hat eine echte Leidenschaft fürs Verteidigen.“ So kommt der Memminger inzwischen auf 31 Bundesligaspiele für Kaufering, in denen ihm zwei Scorerpunkte gelangen. „Nächste Saison wird für uns eine noch größere Herausforderung werden, aber ich freue mich, alles dafür zu geben, dass es ein Erfolg wird“, so der gelernte Physiotherapeut.
Kurz macht es Daniel Wipfler: „I‘m in“. Heißt im Klartext: Auch kommende Saison dürfen die Red Hocks wieder auf die Dienste des Angreifers zählen. Floorball liegt dem 18-Jährigen aus Weil in den Genen: Der jüngere Bruder von Vereinslegende Ricardo galt schon in der Jugend als spielintelligenter Unterschiedsspieler, der seine Stärken und insbesondere seinen Spielwitz vor drei Jahren in die Bundesliga mitbrachte. Seither bestritt der Auszubildende 66 Spiele in der höchsten Spielklasse und war an 59 Toren direkt beteiligt. Eine unglaubliche Quote für sein Alter, findet auch Christoph Huber, der die Entwicklung lange als Co-Trainer der Bundesligamannschaft begleitete: „Dani ist trotz seines jungen Alters schon sehr erfahren. Seine Technik und Übersicht sind auf einem sehr hohen Niveau“, lobt Huber. (AZ)
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