Ab 8 Uhr geht es am Schatzberg im Dießener Ortsteil Wengen am Samstag rund, dann fällt nämlich der Startschuss für den Zwölf- Stunden-Mountainbike-Marathon. Und auch diesmal wird wieder ein guter Zweck bei dem Rennen unterstützt.
Nachdem die Veranstaltung in den vergangenen beiden Jahren Corona zum Opfer gefallen war, findet sie nun wieder statt: zum achten Mal. Egal ob Profifahrer oder ambitionierter Freizeitbiker – bei allem Ehrgeiz soll der Spaß im Vordergrund stehen.
Nach der Corona-Zwangspause fällt der Neustart nicht leicht
Allerdings war es gar nicht so leicht, die Veranstaltung zu organisieren, sagt Veranstaltungsleiter Sebastian Döppl im Gespräch mit unserer Redaktion. „Nach den zwei Jahren Pause war es schwierig, die Helferinnen und Helfer wieder zu motivieren.“ Auch werde der Verein immer älter, und „80-Jährige kann ich nur schwer als Streckenposten einteilen“. Aber die Schwierigkeiten wurden gemeistert, es ist alles bereit für das Rennen. Auf dem abgesteckten Rundkurs, der 7,76 Kilometer lang ist und auf dem es 140 Höhenmeter zu bezwingen gilt, fahren Mountainbikerinnen und Mountainbiker innerhalb von zwölf Stunden möglichst viele Runden. Die Fahrer einer Mannschaft treten einzeln und nacheinander an. Für die Zuschauer verspricht diese nicht alltägliche sportliche Veranstaltung einiges an Spannung und Abwechslung.
Die Cross-Country-Strecke ist auch für technisch nicht so versierte Fahrerinnen und Fahrer gut zu bewältigen und bietet alles, was sich ein Marathonbiker nur wünschen kann: Trails, Schotterpassagen, schnelle Abfahrten, einen Teil Asphalt sowie einen Start/Ziel-Bereich am Dorfplatz, der sich sehen lassen kann.
Teilnehmer am Schatzbergrennen kommen auch aus dem Ausland
„Viele Teams kommen schon am Donnerstag nach Wengen, übernachten im großen Fahrerlager und bereiten sich mit viel Spaß auf den Renntag vor“, berichtete Veranstaltungsleiter Sebastian Döppl. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien. „Viele sind von Beginn an dabei und bringen nun auch den Nachwuchs schon mit, damit dieser mal Rennluft schnuppern kann“, so Döppl. „Im Fahrerlager wird gegrillt und gefachsimpelt, und nicht jeder wacht am nächsten Morgen mit der Topform auf, die er bei der Anreise noch gehabt hat.“ Sollten die Grenzen am Renntag bereits vor Ablauf der zwölf Stunden erreicht sein, wäre das auch nicht so schlimm. „Spaß haben, sich mit anderen zu messen und einen schönen, unvergesslichen Tag in Dießen am Ammersee zu verbringen – das ist das Ziel.“
Was die Teilnehmer betrifft, so ist der Zulauf in diesem Jahr nicht ganz so groß – auch das führt Sebastian Döppl auf die Corona-Situation zurück. „Ich kann mir vorstellen, dass einige noch vorsichtig sind und erst kurzfristig melden.“ Knapp 200 Fahrerinnen und Fahrer sind bislang gemeldet, „angestrebt hatten wir die 250er-Marke, aber so wird es eine kuschelige Veranstaltung“. Nur sollte niemand mehr absagen.
Es wird auch in Gruppen gestartet
Gestartet wird als Einzelfahrer in verschiedenen Altersklassen, sowie in Zweier-, Vierer- oder Sechserteams für Damen oder Herren oder im Mixed (mindestens eine Frau muss im Team sein). Hinzu kommen vier Handicap-Klassen: Einzelfahrer Herren und Damen (je Hauptklasse Jahrgänge 1983 bis 2004 und Masterklasse Jahrgang 1982 und älter). Startberechtigt in der Handicap-Klasse ist, wer einen Startpass des DBS hat oder einen Schwerbehindertenausweis von mindestens 50 Prozent vorlegen kann.
Sehen Sie hier die Bilder vom Rennen 2017:
Wie bereits in den vergangenen Jahren gibt es auch diesmal wieder eine Sonderwertung, bei welcher der Dießener Vereins- und Firmenmeister gesucht wird. Wichtig: Die Vereine und Firmen müssen in einem Radius von 20 Kilometern um Dießen angesiedelt sein, um sich hier anmelden zu können.
Rexrodt-von-Fircks-Stiftung ist in Dießen wieder mit dabei
Schon fast von Beginn an ist auch die Rexrodt-von-Fircks-Stiftung bei diesem Radmarathon in Dießen vertreten. „Drei Teams gehen diesmal für sie an den Start“, sagt Döppl. Und die Stiftung, die Mütter, die an Krebs erkranken, unterstützt, wird auch mit einem Glücksrad vor Ort sein. „Je nachdem, wie die Veranstaltung abläuft, werden wir am Ende auch noch spenden können“, sagt Sebastian Döppl.
Per E-Mail kann man sich noch bis 29. Juli (20 Uhr) anmelden, auch vor Ort kann man sich am 29. Juli noch von 13 bis 20 Uhr anmelden, weitere Infos dazu gibt es auf der Homepage des Schatzbergrennens.