Viel besser hätte der Start in die neue WM-Saison für Marcel Schrötter kaum laufen können. In den ersten beiden Läufen der Supersportklasse in Australien fuhr der 31-Jährige gleich aufs Treppchen. Dabei ließ sich der Pflugdorfer im zweiten Rennen auch durch eine Verzögerung nicht aus dem Konzept bringen.
Mit dem dritten Gesamtplatz im vergangenen Jahr feierte der LT-Sportler des Jahres 2023 seinen bislang größten Erfolg. Dennoch sollte es in der laufenden Saison noch besser werden - und diesem Ziel ist Schrötter gleich zum Auftakt der WM-Saison einen Schritt näher gekommen. Auf Philipp Island legte Schrötter bereits eine sehr gute Qualifikation hin und ging aus der ersten Reihe ins Rennen.
Von Beginn an fuhr Schrötter in der Spitzengruppe mit und nach einem perfekten Reifenwechsel seines Teams MV Agusta Reparto Corse kam er als Dritter ins Ziel. "Ich bin natürlich glücklich, das erste Rennen auf dem Podium beendet zu haben. Es war ein guter Start in die neue Meisterschaft", sagte der 31-Jährige nach dem ersten Lauf. Zwar habe es leichte Probleme mit der Schaltung gegeben, doch Schrötter ließ sich nicht abschütteln. "Morgen werden wir versuchen, noch ein bisschen mehr herauszuholen", kündigte er nach dem erfolgreichen Auftakt an.
Der Start zum zweiten Rennen verzögert sich nach einem Unfall
Und auch das konnten Marcel Schötter und sein Team umsetzen, auch wenn es zunächst Probleme gab. Nach einem Unfall in einem Rahmenrennen musste die Strecke gereinigt werden, was gut zwei Stunden dauerte und den Start der Supersportler verzögerte. Schließlich entschied die Rennleitung, die Distanz auf neun Runden zu verkürzen und auf den Boxenstopp zu verzichten.
Marcel Schrötter erwischte als Zweiter aus der ersten Reihe einen guten Start, konnte sich aber nicht sofort an das Hinterrad von Auftaktsieger Yari Montella hängen. Im weiteren Rennverlauf kam er dem Italiener immer näher, zum Sieg reichte es aber nicht mehr. Mit Platz zwei toppte er aber sein Ergebnis vom Vortag.