Am vergangenen Wettkampfwochenende jubelten Scheurings Schützen in der 1. Bundesliga Luftpistole nach dem Sieg gegen Waldhausen über zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Sicher ist der bislang noch nicht. Schützenmeister Franz Berghofer ist aber zuversichtlich, dass dieser gelingt. Angesichts der Stärke der beiden Gegner an diesem Wochenende geht sein Blick aber schon auf die letzte Wettkampfrunde, bei der die Scheuringer dann daheim antreten werden. Die jetzt anstehenden Duelle gegen Gastgeber Kempten und Tabellenführer Fürth könnten in der Endabrechnung aber noch einmal wichtig werden, so Berghofer. Auf Position eins der Setzliste steht ein altbekannter Athlet für Edelweiß Scheuring am Schießstand.
Der Schwede Morgan Johansson wir die Mannschaft vom Lechrain verstärken. „Da müssen wir uns etwas überraschen lassen. Er tritt ja nicht mehr bei internationalen Wettkämpfen an, aber das Schießen verlernt man ja auch nicht innerhalb eines Jahres“, sagt der Schützenmeister. 375 Ringe und mehr traue er Johansson durchaus zu. Dennoch werde er in seinen Duellen der Außenseiter sein. Sowohl Kemptens Michael Heise als auch Fürths Sören Korn haben in dieser Saison einen Schnitt von über 378. Das trifft auch auf Fürths Nummer zwei zu, Sandra Reitz. Mit einem solchen Schnitt kann auch Scheurings Nummer eins aufwarten. Allerdings steht der Bulgare Dusko Petrov diesmal nicht zur Verfügung. Dies sei aber vorab bekannt gewesen und deswegen Johansson reaktiviert worden.
Wer für Scheuring auf Position fünf antritt, wird voraussichtlich in Kempten entschieden
Dass auf den weiteren Positionen Philipp Ranzinger, David Probst und Adrian Offer antreten werden, steht bereits fest. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem beziehungsweise der fünften Schützin. „Voraussichtlich wird es Michaela Bösl sein, vielleicht auch Oliver Balg, das entscheiden wir wohl vor Ort. Bösl war am vergangenen Wettkampfwochenende mit 349 Ringen deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben.
„Ich freue mich über jeden Einzelpunkt gegen diese auch in der Breite stärker besetzten Gegner“, sagt Berghofer. Dass Kempten derzeit auf Rang sechs der Tabelle stehe, spiegele nicht deren Qualität wider. Er gehe davon aus, dass die Allgäuer am Ende unter den besten vier stehen und sich fürs Final Four qualifizieren. Für Scheuring geht der Blick derweil schon weiter nach vorn. Am 4. und 5. Januar steht der Heimwettkampf in der Lechrainhalle an. Dann sind die Scheuringer gegen Ludwigsburg und Hitzenhofen-Oberzell gefordert. Beide Teams stehen derzeit hinter Scheuring. „Einen Sieg brauchen wir noch und möglichst viele Einzelpunkte, um auf der sicheren Seite zu sein. Das sollte machbar sein. Unsere Ergebnisse sind meistens gut und daheim waren wir die vergangenen beiden Jahre immer erfolgreich“, sagt der Schützenmeister.
Gefordert ist am Wochenende auch die Reserve, die in der 2. Bundesliga Süd um den Ligaverbleib kämpft. Das Team tritt ab 11 Uhr im heimischen Schützenheim an und hofft auf viele Zuschauerinnen und Zuschauer. Mannschaftskapitän Fabian Ranzinger rechnet sich „mit Glück“ etwas gegen den Tabellenvierten Rettenbach aus. Scheuring rangiert aktuell auf Rang zehn.
Sieg von Scheuring II gegen Unteriglbach ist beim Heimwettkampf fest eingeplant
Fest eingeplant sind hingegen die zwei Punkte aus dem Duell gegen den Tabellenachten Unteriglbach, das 16.15 Uhr beginnt. „Auf den Positionen zwei bis fünf sind wir, auch dank unserer Leistungsdichte sehr stark. Auch ein Sieg auf Position eins ist möglich“, so Ranzinger. Für Scheuring gehen Thomas Ranzinger, Henrik Balg, Fabian Maisterl, Leon Schupper und Fabian Ranzinger an den Schießstand.
„Gewinnen wir beide Duelle, ist der Klassenerhalt sicher“, blickt Scheurings Mannschaftskapitän Fabian Ranzinger zuversichtlich voraus.
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