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Landsberg: Handballer des TSV Landsberg sind enttäuscht von Entscheidung der Stadt

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Handballer des TSV Landsberg sind enttäuscht von Entscheidung der Stadt

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    Mit vollem Einsatz kämpfen die Handballer des TSV Landsberg (rote Hose) bei ihren Spielen. Wichtig für die Ballkontrolle ist auch Harz. Das darf nicht mehr verwendet werden.
    Mit vollem Einsatz kämpfen die Handballer des TSV Landsberg (rote Hose) bei ihren Spielen. Wichtig für die Ballkontrolle ist auch Harz. Das darf nicht mehr verwendet werden. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Sowohl die Männer als auch die Frauen des TSV Landsberg sind am Wochenende in der Handball-Bezirksoberliga gefordert. Die Damen wollen zum Saisonauftakt an die gute Leistung im vergangenen Jahr anknüpfen. Die Herren möchten es besser machen als beim Start gegen Herrsching.

    Am Sonntag ab 12 Uhr empfangen die Damen im Sportzentrum die Reserve des TSV Herrsching. Die Gäste bringen einen deutlichen Sieg gegen Eichenau aus ihrem ersten Spiel mit. In der zurückliegenden Saison konnte Landsberg trotz vieler personeller Probleme auf Platz vier beenden und ärgerten immer wieder die Topteams. Schon früh war klar dass Christoph Spitschan als Trainer aufhören würde. Er hat sich ganz aus dem aktiven Handball zurückgezogen. TSV-Abteilungsleiter Roland Neumeyer musste eine Weile nach einem Nachfolger suchen. „Ich freue mich sehr, dass Julian Beinlich zugesagt hat. Mit ihm haben wir einen erfahrenen, kompetenten Mann an der Seitenlinie, der mich auch menschlich schnell überzeugt hat.“ Der 35-Jährige spielte selbst lange hochklassig Handball und trainierte seit 2017 diverse Teams, zuletzt eine Landesliga-Damenmannschaft.

    Personelle Veränderungen bei Handballerinnen des TSV Landsberg

    Auch im Team selbst gibt es Veränderungen. Raphaela Duran Kieslinger hat erst einmal ihre Karriere beendet, Lena Essig ist aus beruflichen Gründen nicht mehr in Landsberg, Antonia Karlinger und Julia Anders stehen bedingt durch ihr Studium nicht mehr zur Verfügung. Zurückgekehrt ist Caro Schink. Ein Neuzugang ist Nicole Seidler aus Kaufbeuren.

    In der Liga kommen die Aufsteiger Weilheim, Murnau und der Absteiger aus der Landesliga Eichenau hinzu. Die Landsbergerinnen startet mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen aus der eigenen Jugend in die neue Saison. Das Ziel des Trainers ist es, gezielt an Automatismen und der individuellen Stärke einer jeden zu arbeiten. Wichtig sei ihm, dass alle Spaß haben und sie als Team zusammenwachsen. „Alles andere kommt von allein. Schön wäre es, wenn wir die gezeigten Leistungen der Vorsaison bestätigen können.“ Wichtig werde bei dem Vorhaben sein, dass das Team von Verletzungen verschont bleibe. 

    Reinigung des Hallenbodens von Haftmitteln in Landsberg ein Problem

    Im Anschluss empfängt die Reserve des TSV Landsberg ab 14 Uhr in der Bezirksklasse West Mindelheim II, bevor dann die erste Mannschaft der Herren ab 16 Uhr gegen Aufsteiger Gröbenzell-Olching antritt. Die Gäste haben vergangenes Wochenende mit einem deutlichen Sieg gegen den stark eingeschätzten Eichenauer SV überrascht. Erschwert wird die Aufgabe noch durch die am Mittwoch abschließend ergangene Entscheidung der Stadtverwaltung Landsberg, in den städtischen Hallen keine Verwendung von Haftmittel (Harz) zuzulassen. Letzte Saison war das noch möglich. Hauptproblem ist offensichtlich die Reinigung der Hallen. „Das ist natürlich sehr enttäuschend für uns,“ so der Abteilungsleiter der Handballer, Roland Neumeyer. „Die Entscheidung ist für uns unverständlich. Wir haben alles versucht, um die Reinigung wie gewünscht sicherzustellen. Wir wollten auch mit einem örtlichen Reinigungsfachbetrieb zusammenarbeiten. Aber das hat die Stadtverwaltung leider abgelehnt.“

    Ob man mit oder ohne Harz spielt, mache einen erheblichen Unterschied im Handball, und sich so kurzfristig umzustellen, sei eine Herausforderung für das Team. Anderorts habe man Lösungen gefunden, beispielsweise in Schwabmünchen und Herrsching werde mit Harz gespielt, so Neumeyer. „Etwa die Hälfte der Liga benutzt Haftmittel, der Verband hat auch nichts dagegen. Aber in Landsberg geht das offensichtlich nicht.“

    Die männliche A-Jugend muss am Wochenende zur JSG Alpsee-Grünten. Die weibliche D-Jugend spielt in Fürstenfeldbruck gegen die Gastgeber und Herrsching. Die männliche D-Jugend trifft auswärts auf Schongau und Herrsching II. (AZ)

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