„Karate endet nie. Je länger man trainiert, desto tiefer erkennt man die Vielschichtigkeit dieser Kampfkunst.“ Diese Erfahrung machen Julia Fröhlich, Mick Kratzeisen, Markus Thiel und Thomas Schuhmann vom TSV Landsberg seit über 30 Jahren. Ein Meilenstein auf diesem Weg war jetzt ihre Prüfung zum 5. Dan im Rahmen des Jahreslehrgangs mit Fritz Oblinger (9. Dan aus Ingolstadt) und Dr. Claus Fröhlich (6. Dan aus Landsberg). Sie zeigten verschiedene Kampfprinzipien und komplexe Angriffs- und Abwehrtechniken aus drei verschiedenen Stilrichtungen.
Die Prüflinge konnten im Vorfeld ihr anspruchsvolles Programm mitgestalten, und daraus ergab sich eine interessante Reise durch die Geschichte des Karate. „Ich nehme jede Woche Prüfungen ab, aber diese hat mich besonders beeindruckt“, so Oblinger. Er gratulierte den Prüflingen zur bestandenen Prüfung und auch dem Trainer, Dr. Claus Fröhlich, für die hervorragende Vorbereitung. Es ist immer auch eine Auszeichnung für den Trainer, der jetzt schon insgesamt sechs Schüler auf dem Weg zum 5. Dan begleitet hat. Der 5. Dan steht für eine starke innere Haltung, technische Meisterschaft und tiefes Wissen. Für Julia Fröhlich, Mick Kratzeisen, Markus Thiel und Thomas Schuhmann ist der traditionelle Karateweg längst zu einem Lebensprinzip geworden.
Nur wenige Frauen erreichen den 5. Dan
Auch Kerstin Bremer hat sich seit mehr als 20 Jahren dem Karate verschrieben und legte die Prüfung zum 2. Dan Kyusho Jitsu ab. Sie zeigte die Wirksamkeit der Techniken auf Vitalpunkte. Dabei verbindet sich das chinesische Wissen um die Akupunktur mit dem der westlichen Neurologie. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass es deutschlandweit nur wenige Frauen gibt, die den 5. Dan erreichen. Julia Fröhlich und auch Kerstin Bremer sind somit nicht nur erfahrene Trainerinnen seit vielen Jahren, sondern motivieren durch ihren eigenen Weg die Mädchen und Frauen, die mit Karate beginnen. (AZ)
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