Vor Kurzem starteten die Handballerinnen Landsberger TSV in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Bezirksoberliga. Das war auch der Start für den neuen Trainer des Damenteams. Und der neue, Amer Becirhodzic, bringt einiges an Qualität und Erfahrung mit. Der sympathische 41-Jährige hat Handball in Bosnien gelernt und wohnt nun in der Region.
Selbst gespielt hat Amer Becirhodzic höherklassig bei RK Bosna Visoko (BiH) und als Trainer hat er langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Spielerinnen und Spielern in allen Leistungsklassen gesammelt. Dabei war er erfolgreich in der bosnischen Handball-Akademie tätig und konnte in verschiedenen Altersgruppen regionale Wettbewerbe mit seinen Teams gewinnen. Auch im Handballcamp des Weltklassespielers Kiril Lazarov hat er in mehreren Altersgruppen als Trainer gearbeitet.
Der Sohn von Becirhodzic spielt in der Landsberger Jugend
Landsbergs Abteilungsleiter Roland Neumeyer ist bezüglich des neuen Coaches optimistisch. „Ich bin froh, dass wir mit Amer einen kompetenten Trainer für unsere Damen gefunden haben. Nachdem der letztjährige Trainer, Julian Beinlich, seinen Schwerpunkt auf seine Tätigkeit als Schiedsrichter gelegt hatte, mussten wir ja jemand neuen suchen." Das sei dann erfreulich schnell gegangen. "Der Sohn von Amer spielt bei uns in der Jugend und da kamen wir bald ins Gespräch. Ich denke, das kann spannend werden, er bringt ja Erfahrungen aus Bosnien mit. Auch da muss zwar das Runde ins Eckige, aber es wird doch überall etwas anders gearbeitet. Das könnten wichtige Impulse für das Team werden.“
Amer Becirhodzic trifft auf eine Mannschaft mit vielen sehr erfahrenen und etlichen jungen Spielerinnen. Der Kader bleibt im wesentlich zusammen, erfahrungsgemäß kommt sicher noch die eine oder andere Spielerin dazu. Becirhodzic selbst sagt zu seiner Entscheidung für die Landsberger Damen: “Ich mag erst mal neue Herausforderungen und ich habe gesehen, dass viel Energie im Team steckt und einiges an Potenzial, um das Spiel der Damen weiterzuentwickeln. Ich habe die Mannschaft ja auch schon am Ende der vergangenen Saison spielen gesehen. Für eine Einschätzung, was wirklich möglich ist, ist es aber noch viel zu früh.“ Jetzt stehe erst mal Grundlagenarbeit in der Vorbereitung an. (AZ)