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Handball: Handballerinnen des TSV Landsberg feiern einen Sieg des Willens

Handball

Handballerinnen des TSV Landsberg feiern einen Sieg des Willens

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    So sehen Siegerinnen aus: Landsbergs Handballerinnen setzten sich in Pullach knapp durch. Foto: Enja Meier
    So sehen Siegerinnen aus: Landsbergs Handballerinnen setzten sich in Pullach knapp durch. Foto: Enja Meier Foto: Enja Meier

    Mit einem Herzschlagfinale holten sich die Landsberger Handballerinnen in der Bezirksoberliga in einem aufregenden Spiel den Sieg. Wieder einmal stand nicht der volle Kader zur Verfügung, nur zwei Feldspielerinnen und eine junge Torhüterin saßen auf der Bank, aber diesen Nachteil machten die TSV-Damen in Pullach mit mannschaftlicher Geschlossenheit wett. 

    Zunächst sah es gar nicht so gut aus. Den Start gegen die hoch motivierten und voll besetzten Gastgeberinnen verschliefen die Landsbergerinnen völlig. Pullach gab ordentlich Gas und Landsberg nutzte seine Chancen nicht. Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe man den ersten Treffer erzielte – da hatten die Gastgeberinnen schon deren sechs auf dem Konto. Nach einer Auszeit kam Landsberg aber besser ins Spiel. Die Abwehr steigerte sich und agierte auch erfolgreich gegen das Laufspiel der Pullacherinnen. Auch im Angriff ging man mit mehr Überzeugung zu Werke. So arbeiteten sich die TSV-Damen ran und wurden dabei lautstark von den eigenen Fans unterstützt. Unter anderem waren viele Spieler der ersten und zweiten Herrenmannschaft dabei. Mit einem 4:0-Lauf verkürzte man bis zur Pause auf 9:10, und damit war die Partie wieder offen. 

    Ein Spiel auf Augenhöhe zwischen Pullach und Landsberg

    Denn die Landsbergerinnen knüpften nach dem Wechsel zunächst nahtlos an die Leistung zuvor an und setzten die taktischen Maßgaben des Trainers konzentriert um. So legte man innerhalb von fünf Minuten auf 14:11 vor. Pullach nutzte dann eine Landsberger Strafzeit, um wieder aufzuholen, und war beim 14:14 (42.) wieder auf Augenhöhe. Jetzt waren Kampf und mentale Stärke angesagt, das nahmen die TSV-Damen gut an. Zweimal glichen die Landsbergerinnen eine Führung der Gastgeberinnen aus (17:17/47.). In der 51. Minute musste dann Marina Hereth nach der dritten Strafzeit auf die Tribüne. Doch auch davon ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen, vielmehr bauten die TSVlerinnen in der intensiven Schlussphase ihrerseits die Führung wieder auf drei Treffer aus (56.). Doch entschieden war das Spiel immer noch nicht. 

    Pullach kämpfte sich wieder ran, und in der letzten Minute stand es 23:22 für die Gäste. Allerdings musste Landsberg die letzten 90 Sekunden in Unterzahl spielen und zwölf Sekunden vor Schluss kassierte man noch mal eine Strafzeit, war also nur noch mit vier Feldspielerinnen auf der Platte. Der folgende Angriff von Pullach wurde durch ein taktisches Foul gestoppt, und da gibt es in der Schlussminute immer Siebenmeter. Die Zeit war schon abgelaufen, der Strafwurf also die letzte Aktion des Spiels. Und den hielt Torhüterin Nadja Marx, die ihrem Team damit den doppelten Punktgewinn sicherte. Wieder bewahrheitete sich der alte Torhüterspruch im Handball: „Du musst nicht alle Bälle halten, nur die wichtigen“.

    Begeistert war Landsbergs Trainer Christoph Spitschan von seinem Team, „Ich bin megastolz auf die Mannschaft, wie sie sich wieder rangekämpft hat und alle voll mitgezogen haben.“ Damit sind die TSV-Damen nicht mehr vom 4. Tabellenplatz zu verdrängen. (AZ)

    TSV: Nadja Marx, Veronika Stöcker, Lena Hierstetter (9), Marina Hereth, Franziska Kemeny (4), Sarah Huch, Jule Kunstmann, Annika Stroers, Julia Anders (3), Raphaela Duran Kieslinger (4).

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