Als klare Favoriten ging die Landsberger Handballer ins Heimspiel in der Bezirksoberliga gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering II. Und sie wurden ihrer Rolle gerecht und gewannen verdient mit 38:21. Der Start war noch etwas holprig. Den Gästen gelang es, mit hohem Tempo die Landsberger Abwehr unter Druck zu setzen und Lücken zu finden. Und im Landsberger Spiel fehlte zunächst noch etwas die Struktur. Zu schnell wurde oft der Abschluss gesucht. Es war dem überzeugenden Leon von Hayek im Tor zu verdanken, dass es nach sechs Minuten nur 1:3 stand. Dann war es Simon Grieshammer der mit starken Aktionen für den Anschluss sorgte. In der 16. Minute fiel der Ausgleich zum 6:6. Jetzt stand die Abwehr immer kompakter und die Gegenstöße nutzte der TSV und zog auf 16:7 davon. Auch im Positionsangriff waren die Hausherren nun klar überlegen. Zur Pause stand es 21:9.
Nachdem Wechsel machten die Landsberger konsequent weiter und ließen sich auch in Unterzahl nicht bremsen. Trainer Florian Pfänder nahm den Torhüter raus und füllte wieder auf sechs Feldspieler auf. Auch das funktionierte gut (29:13/43.). Und wenn der Gegner doch mal durchkam, war da immer noch TSV-Keeper Leon von Hayek zur Stelle. Er hatte einen Sahnetag. Dann wurde kräftig durchgewechselt. Die Angriffe liefen zwar nicht immer so rund, es fielen aber weiter Tore für Landsberg. Am Schluss stand ein verdientes 38:21.
Der TSV Landsberg dominiert, obwohl vier Stammspieler fehlen
„Schön, auch mal so ein Spiel zu haben“, sagte Trainer Florian Pfänder nach dem Spiel. „Das haben die Jungs gut gemacht. Und das, obwohl uns vier Stammspieler gefehlt haben.“ Mit dem Erfolg sind die Landsberger auf den fünften Tabellenplatz vorgerückt. Das nächste Spiel steht am 7. Dezember an. Dann empfängt Landsberg den TSV Gilching.
Ganz anders ist die Stimmungslage bei den Damen des TSV. Es läuft einfach nicht bei den Landsbergern Handballerinnen in der Bezirksoberliga. Die Abwehr funktionierte zwar bis weit in die zweite Hälfte hinein besser als am vorherigen Spieltag, gegen die meist treffsicheren Damen aus Ottobeuren, dafür bereitete die gut organisierte Gästeabwehr dieses Mal große Probleme. Bis zur Pause hatte der TSV nur sechs Treffer erzielt und zehn zugelassen. Dazu trug auch die aufmerksame Landsberger Torhüterin Annelie Aßner einiges bei.
Nach der Pause ziehen Ottobeurens Handball-Damen davon
Nach dem Wechsel bauten die Gäste den Vorsprung weiter aus (10:19/46.). Die Landsbergerinnen schafften es nicht, die gegnerische Abwehr richtig in Bewegung zu bringen und gewannen kaum Zweikämpfe. So warfen die Spielerinnen immer wieder aus wenig aussichtsreichen Positionen. Das ermöglichte Ottobeuren erfolgreiche Gegenstöße. So stand am Schluss eine in der Höhe schmerzliche 15:27-Niederlage.
„Die Abwehr war heute lange sehr ordentlich, aber im Angriff haben wir gar nicht zu unserem Spiel gefunden,“ war das Fazit von Trainer Amer Becirhodzic lobte anschließend die Abwehr, sagte aber auch: „Die vielen technischen Fehler machen uns das Leben natürlich schwer. Das hat auch was mit Training zu tun.“ (AZ)
TSV-Damen: Aßner, Stroers, Becirhodzic (2), Hereth (1), Bonfert, Kemeny (3), Friedrich (1), Schink (1), Rastel, Makella, Böhm (1/1), Rank, Kerler (1), Fugatt (5/2).
TSV-Herren: von Hayek, Horn, Grieshammer (7), Piper (3), Müller (4), Kauter (1), Meier (4), Spieß (3/1), Dreher (4), Schwarz, Ahic (1), Quitsch (3), Roth (4), Ontl (4).
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