Freud und Leid lagen bei den Handballern des TSV Landsberg in der Bezirksoberliga eng beisammen. Während die Herren gegen den Tabellenzweiten eine Niederlage kassierten, gelang den Damen der Pflichtsieg gegen das Schlusslicht.
Herren Die 31:34 Niederlage gegen die HSG Würm-Mitte 22 ist für die Landsberger auf jeden Fall eine respektable Leistung - es hätte schlimmer kommen können. Immerhin fehlten den Gastgebern mit Simon Grieshammer, Christoph Dreher und Johannes Kauter drei Stammspieler. Und die Gäste kamen als Tabellenzweiter, der bisher nur gegen Spitzenreiter Eichenau verloren hat. Wobei die Partie mit etwas mehr Glück im Abschluss bei Landsberg auch anders hätte ausgehen können.
Anfangs waren beide Teams noch nicht so konzentriert und ließen die ersten Chancen liegen. Dann entwickelte sich ein sehenswertes Spiel, zunächst auf Augenhöhe (4:4/6.). Schon da wurde deutlich, dass sich die Gastgeber schwertaten, am Torhüter der „Würmer“ vorbeizukommen. Die Landsberger Abwehr verlor zudem zu oft Zweikämpfe gegen die schnellen und beweglichen Gäste, die auch in der Abwehr aufmerksam und schnell die Passwege zum Kreis zustellten. So geriet Landsberg mit 8:14 in Rückstand (23.) und lag zur Pause 12:18 hinten.
Landsbergs Abwehr steht nach der Pause besser
Nach dem Wechsel steigerten sich die Gastgeber, die Abwehr stand jetzt besser. Das half auch dem zwischenzeitlich eingewechselten Dominik Keller im Tor - etliche schöne Paraden gingen bis zum Schluss auf sein Konto. Vorne traf der TSV auch besser und hielt den Anschluss (20:23/42.). Landsberg kämpfte sich noch auf 25:27 (50.) ran, mehr ging aber nicht und so endete die Partie 31:34. Mit Fassung trug es Trainer Florian Pfänder: „Natürlich kann man spekulieren, aber man kann einfach gegen den Zweiten verlieren. Würm-Mitte ist ein starkes Team, und wir waren wirklich nicht optimal aufgestellt. Dafür haben wir das ordentlich gelöst.“
TSV: Leon von Hayek, Dominik Keller, Janno Piper, Nicolai Putz (10/1), Christian Eisen (1), Fynn Meier (6), Lukas Spieß, Alexander Schwarz (1), Armin Ahic (2), Gatto Piepenburg (4), Axel Roth, Arne Quitsch, Kai Roth (4/1), Robin Ontl (3).
Damen Als klare Favoriten traten die TSV-Damen beim punktlosen Schlusslicht TV Immenstadt an. Nach einem schnellen Gegentreffer legten die Landsbergerinnen los und waren schnell 5:1 (6.) vorne. Doch Immenstadt ließ sich davon nicht beeindrucken und nutze eine Überzahl zum Ausgleich (5:5/12.). Die TSV-Damen steigerten sich in der Abwehr, zogen auf 12:8 (19.) weg, dann jedoch gab es eine Rote Karte gegen die zuletzt beste Torschützin Hana Becirhodzic (14:12/28.). Nun sprangen die anderen in die Bresche, wichtig in dieser Phase war der parierte Siebenmeter von Annelie Aßner und mit 17:13 führte Landsberg zur Pause.
Alle Landsberger Spielerinnen kommen zum Einsatz
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzten die TSV-Damen ihre Überzahlsituationen, um den Vorsprung auf 19:13 (34.) auszubauen. Insgesamt lief es jetzt besser und beim Stand von 26:18 (47.) wechselte Trainer Amer Becirhodzic munter durch. Da passte die Abstimmung nicht immer, so kam Immenstadt noch mal ran, der Sieg war aber nie in Gefahr. Amer Becirhodzic und Abteilungsleiter Roland Neumeyer waren sich einig: „Das hat das Team gut gemacht, sich nicht verunsichern lassen und verdient gewonnen.“ Für die Damen und Herren ist jetzt erst mal bis zum 11. Januar Pause. (AZ)
TSV: Annelie Aßner, Hana Becirhodzic (2/1), Lena Hierstetter (4), Marina Hereth (2), Franziska Kemeny (2), Manuela Friedrich (2), Annika Stroers, Carolin Schink (4/2), Johanna Juchem (1), Stella Makella (7), Tanja Kerler Mareike Böhm (1/1), Jessica Fugatt (6).
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden