Der Favorit hat sich durchgesetzt, und zwar ganz souverän: Mit 8:0 gewinnt der TSV Landsberg II das zweite Relegationsspiel zur Fußball-Kreisklasse gegen den FSV Eching. Für die Echinger gibt es nun noch eine zweite Chance, die Kreisklasse zu halten, nämlich am Mittwoch, 8. Juni, in Issing. Der Gegner wird am Sonntag im Rückspiel zwischen dem TSV Schongau und dem SV Igling ermittelt. Für zwei Landsberger Spieler war dieser Aufstieg etwas Besonderes.
Nach dem Schlusspfiff dauerte es ein bisschen, ehe die Landsberger richtig in Jubelstimmung verfielen. Die Partie hatte auch wegen der hohen Temperatur doch Kraft gekostet. Dann aber floss das Bier so, wie es sich in diesem Fall gehört. "Zur Halbzeit war die Messe schon gelesen", meinte Sebastian Baumert, Trainer der Landsberger, nach der Partie. Zwar führten die Landsberger zu diesem Zeitpunkt "nur" 2:0", doch so hatte auch das Hinspiel bereits geendet, insofern lag Landsberg praktisch schon 4:0 vorne.
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Und diese erste Halbzeit zeigte, dass Eching dies nicht mehr würde aufholen können. Die Gäste spielten im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit, sorgten auch dafür, dass es ein munteres Spiel war, doch die Landsberger Abwehr um Alexander Buschel und Marko Braovac war einfach zu aufmerksam. Eine einzige echte Torchance hatten die Echinger im kompletten Spiel, ansonsten kamen die Gäste kaum in den Strafraum. "Wenn im Vergleich zum Hinspiel weitere vier Stammspieler fehlen, ist es klar, dass wir praktisch keine Chance haben", meinte Echings Trainer Uwe Bopp nach der Niederlage.
Drei Treffer werden wegen Abseits nicht gegeben
Apropos Chance: Hätten die Landsberger die ihren noch besser genutzt, wäre die Partie wohl zweistellig ausgegangen, doch auch so fielen noch drei weitere Treffer, die aber wegen Abseits nicht anerkannt worden waren. Vor der Pause hatte zweimal Maximilian Lang (14./38.) für den TSV getroffen, nach der Pause waren es Hamed Abbasi (67., Elfmeter/73./79.), Mert Sunkar (82.), Elmin Korora (90.) zudem gab es ein Eigentor durch Echings Ben Bopp. Bezeichnend für das Spiel war, dass das gute Schiedsrichtergespann ohne Karte ausgekommen ist.
Für die Landsberger stand damit am Samstagabend die Aufstiegsfeier an. "Wir haben schon ein bisschen was vorbereitet", sagte Sebastian Baumert - und da komme das lange Pfingstwochenende sehr gelegen. Auf dem Rasen saßen Muriz Salemovic und Alexander Buschel nebeneinander und genossen den Moment: "Für mich ist es schon der siebte Aufstieg und für Muriz der fünfte", freute sich Buschel. Und für beide soll es auch nicht der letzte sein - Coach Baumert wird also wohl auch in der kommenden Saison auf Edeltechniker Salemovic und Abwehrrecke Buschel bauen können.
Für Eching steht am Mittwoch noch ein Spiel an
Und für die Echinger gilt: Schnell die Niederlage wegstecken und auf Mittwoch konzentrieren. "Wir haben uns eigentlich schon ab der zweiten Halbzeit darauf vorbereitet", so Interimstrainer Uwe Bopp. "Wichtig wird sein, dass wir physisch und psychisch wieder Normalniveau erreichen." Die Partie beginnt um 18.30 Uhr in Issing. Und dafür hat TSV-Trainer Sebastian Baumert allen Echingern noch viel Erfolg gewünscht, denn "das ist wirklich eine sympathische Truppe".