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Fußball: Nachwuchs von DFB-Stützpunkten testet ungewöhnliches Konzept und spendet

Fußball

Nachwuchs von DFB-Stützpunkten testet ungewöhnliches Konzept und spendet

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    Insgesamt kamen bei der Spendenaktion für den Fußballnachwuchs in Kenia 350 Paar Fußballschuhe und Equipment zusammen.
    Insgesamt kamen bei der Spendenaktion für den Fußballnachwuchs in Kenia 350 Paar Fußballschuhe und Equipment zusammen. Foto: Schöpf

    In der Isidor-Hipper-Halle in Landsberg fand ein Leistungsvergleich von acht bayerischen Stützpunkten des Deutschen Fußballbunds in den Jahrgängen 2012 und 2013 statt. Bei den älteren Nachwuchskickern kam dabei eine ungewöhnliche Herangehensweise zum Einsatz und es gab eine Spendenaktion.

    Neben Landsberg/Kaufering traten im Jahrgang 2013 auch Freising, Lohhof, Freiham, Wolfratshausen, Murnau, Pörnbach und Oberhaching an. Die Mannschaften bestanden aus je zwei Torhütern, acht Buben und zwei Mädchen. Landsberg/Kaufering siegte gegen Oberhaching, mit 2:0, verlor dann mit demselben Ergebnis gegen den späteren Gruppensieger Wolfratshausen und verbuchte am Ende noch ein Unentschieden gegen Lohhof. Das bedeutete den unglücklichen dritten Rang in der Gruppe. In der Endrunde gegen den Dritten der anderen Gruppe, Freiham, setzte sich das Team mit 1:0 durch. Zum Abschluss wurde Murnau mit 5:0 geschlagen.

    Fußballer unterstützen Projekt in Kenia

    Im Rahmen des Vergleiches hatten die Regionalauswahltrainer einen ersten Eindruck des Jahrgangs gewonnen. Einer der beiden, Thomas Mooser, engagiert sich seit einigen Jahren für ein Entwicklungsprojekt in Kenia. Er bat dafür im Vorfeld um Unterstützung. Insgesamt kamen innerhalb von 14 Tagen über 350 Paar Schuhe und weiteres Equipment zusammen. In die erste Freude mischte sich bei ihm das Wissen um die Kosten des Transports nach Kenia. Doch dafür wurde eine Lösung gefunden. Die Erlöse aus dem Verkauf von Speisen und Getränken bei dem Turnier wurden dafür weitergegeben.

    Die Verantwortlichen probierten bei dem Turnier in Landsberg im Jahrgang 2012 einen neuen Modus aus. „Ziel dabei war, die Talente in ungewohnten Situationen zu erleben“, informiert Hermann Schöpf vom örtlichen Stützpunkt. Alle Spieler zogen Lose, in welcher Mannschaft sie spielen. Die Trainer hatten dann eine Stunde Zeit, ihr zusammengewürfeltes Team vorzubereiten. „Anfangs war den Zuschauern und Eltern anzumerken, dass sie nicht recht wussten, wen sie anfeuern sollten. Nach einigen Spielen wurden alle gelungenen Aktionen mit Applaus honoriert“, so Schöpf.

    In der Nachbesprechung der Trainer mit den Regionalauswahltrainern sowie dem DFB-Koordinator Steffen Galm berichteten die Trainer von einem neuen Blick auf ihre Spieler, sagt Schöpf auf Nachfrage. „Es gibt die Neigung, die Spieler zu kategorisieren. Beim Turnier haben sie auf einer ganz anderen Position als üblich, auf der andere Fähigkeiten gezeigt werden müssen, gespielt. Das war hochinteressant“, so Schöpf.

    Für die ausgewählten Spieler gibt es in den nächsten Wochen und Monaten die Möglichkeit in verschiedenen Maßnahmen den Sprung in die Regionalauswahl zu schaffen. Der nächste Schritt danach wäre der Förderkader der Bayernauswahl, welche in Duisburg um die Qualifikation zur DFB U15-Nationalmannschaft spielt.

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