Beim ersten Titelanwärter aus dem Landkreis können am Sonntag die Korken knallen. Auf Titelkurs bleiben wollen auch Unterdießen, Hofstetten, Kaufering II und, trotz Rückfall auf Rang zwei Dießen. Schicksalskämpfe gegen den Abstieg steigen in Igling und bei der SV Obermeitingen/Hurlach.
Kreisklasse 4: Unterdießen (49) hat seinen Vorsprung vor seinem einzigen ernsthaften Verfolger Wildsteig/Rottenbuch (45) wieder auf vier Zähler ausgebaut. Vor eigenem Anhang waren die Fuchstaler zuletzt allerdings mitunter recht anfällig. Das will der SVU gegen Schondorf wieder abstellen. Bei einem Dreier ist Unterdießen als bescheidenes Zwischenziel die Relegation nach oben schon sicher. Wildsteig/Rotttenbuch will seine Heimstärke gegen das nach wie vor relegationsgefährdete Prittriching (28) beweisen.
Großkampfstimmung gibt es im Tabellenkeller bei der Schicksalspartie zwischen dem Vorletzten Igling (20) und dem Schlusslicht Hohenpeißenberg (16). Nachdem der SVI endlich zum Erfolg zurückgefunden hat, kann er mit einem erneuten Heimsieg zumindest den direkten Abstieg weit von sich schieben. Die endgültige Rettung wäre aber auch dann immer noch in weiter Ferne. Da auch der Drittletzte noch in die Relegation nach unten muss, können sich gleich mehrere Vereine noch längst nicht sicher sein. Der Kreis reicht vom derzeitigen Inhaber Eching (25) über das punktgleiche Kinsau (25), Hohenfurch (27), Issing (28) und Prittriching (28) bis hinauf zum Issinger Gastgeber Peiting II (30) und dem Rangsechsten Schondorf (30).
Machbare Gegner für Prittriching und Geltendorf
A-Klasse 1: Die beiden Landkreisteams Geltendorf (27) und Prittriching II (23) liegen nicht nur sorgenfrei im hinteren Mittelfeld nebeneinander, sie haben es auch beide mit machbaren Gegnern aus dem Tabellenkeller zu tun. Prittriching II fährt zum Drittletzten Aich II (16), Geltendorf zum Vorletzten Jesenwang (17), das mit 81 Gegentreffern die löchrigste Abwehr der Klasse besitzt.
A-Klasse 5
Noch ist der Meisterschaftszug für Dießen (49) nicht abgefahren, auch wenn der MTV nach der 0:1-Niederlage hinter seinem Bezwinger Erling-Andechs (50) mit einem einzigen Zähler Rückstand im Moment mit Rang zwei zufrieden sein muss. Aber weitere Punktverluste darf es nicht mehr geben. Auch diesmal nicht gegen Berg/Würmsee (31), das seit vier Runden ungeschlagen und immer für Überraschungen gut ist. Und dann richtet sich der Blick natürlich nach Haunshofen (48), wo der dritte Titelanwärter dem neuen Spitzenreiter Erling gleich wieder die Führung entreißen will. Das ist die Chance für den MTV.
A-Klasse 7: Die auswärts recht erfolgreiche SG Stoffen/Lengenfeld (28) hat mit ihrem Überraschungscoup beim Tabellenführer Hofstetten dafür gesorgt, dass wenigstens noch ein bisschen Spannung im Titelkampf erhalten bleibt. Es gilt zu warten, wie Hofstetten (58) auf die erste Niederlage nach zehn Siegen am Stück beim Vorletzten in Herrsching (17) reagiert. Das Ammerseeteam hatte zuletzt mit einem Sieg beim Vierten Dettenschwang überrascht und im Hinspiel sogar ein 1:1 in Hofstetten erreicht.
Die derzeit groß auftrumpfende zweite Garnitur des TSV Landsberg (50) will die minimalen Chancen auf den Titel mit einem Erfolg über den Rangfünften Breitbrunn (34) am Leben halten. Bereits bei einem Remis haben die Lechstädter Rang zwei und die Relegationsspiele Richtung Kreisklasse sicher in der Tasche. Auch im Abstiegskampf gibt es ein sensationelles Ergebnis aus der Vorrunde. Das inzwischen weit abgeschlagene Schlusslicht Penzing II (9) hatte mit 1:0 aus Greifenberg die Zähler entführt. Doch 1:22 Tore bei den letzten vier Niederlagen deuten darauf hin, dass die Penzinger den Geist aufgegeben haben.
A-Klasse 8: In Rott (51) hofft man auch auf eine stattliche Zahl an Zuschauerinnen und Zuschauern, die mitverfolgen wollen, wie der TSV mit einem Heimsieg über den Rangachten Böbing (26) das Meisterstück macht und nach vielen Jahren in die Kreisklasse zurückkehrt, wo er teils in der Spitzengruppe eine wichtige Rolle gespielt hatte. Sorgen gibt es dagegen aus Landkreissicht im Tabellenkeller. Denklingen II (12) ist erneut auf den einzigen Festabstiegsplatz zurückgefallen und muss gegen Herzogsägmühle (28) auf jeden Fall punkten. Vielleicht kann das noch nicht ganz gesicherte Reichling (20) der VfL-Reserve durch einen Erfolg beim Vorletzten Altenstadt II (14) Schützenhilfe leisten und selbst alle Probleme loswerden.
Spielgruppen Augsburg: Hurlach (24) bestreitet in der Kreisklasse Süd innerhalb von acht Tagen gleich vier Heimspiele. Den Auftakt hat Freitagabend die Partie gegen Ustersbach (16) gemacht. Der schwerste Brocken folgt am Sonntag gegen den Tabellenzweiten Kleinaitingen (43). Am Dienstag kommt Margertshausen (26), am Freitag Walkertshofen (14). Sollte der SVH die meisten der zu vergebenden zwölf Punkte für sich behalten, so winkt der Einzug in die obere Tabellenhälfte. Die Reserve des VfL Kaufering (50) will in der A-Süd zu Hause gegen den Sechsten Gessertshausen (35) die Führung vor dem TSV Bobingen II (45) und Langerringen II (43) halten.
Nächste und letzte Schicksalspartie steht im Keller für die SG Obermeitingen/Hurlach (12) an. Derzeit auf dem rettenden drittletzten Rang, empfängt sie den TSV Königsbrunn II (11).