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Fußball: Kreisklasse: Der SV Hurlach will dem Spitzenreiter ein Bein stellen

Fußball

Kreisklasse: Der SV Hurlach will dem Spitzenreiter ein Bein stellen

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    Ob Hurlachs Trainer Thomas Kneifel am Sonntag auf so jubeln kann? Er ist mit seinem Team beim Spitzenreiter Schwabegg zu Gast.
    Ob Hurlachs Trainer Thomas Kneifel am Sonntag auf so jubeln kann? Er ist mit seinem Team beim Spitzenreiter Schwabegg zu Gast. Foto: Christian Rudnik (Archivbild)

    Es läuft derzeit bei den Fußballern des SV Hurlach: Mit drei Siegen in Folge kletterte das Team von Trainer Thomas Kneifel auf den zweiten Platz der Kreisklasse Augsburg. Am Sonntag steht das Spitzenspiel beim verlustpunktfreien Tabellenführer SV Schwabegg an. Ein Spiel, auf das sich Hurlachs Trainer, richtig freut.

    Einen Platz im sicheren Mittelfeld hatte der SV Hurlach als Saisonziel ausgegeben. Davon ist man derzeit ein gutes Stück entfernt – aber im positiven Sinn. Denn momentan führt der SVH das Verfolgerfeld des Spitzenreiters an. Vom Aufstieg träumt Trainer Thomas Kneifel dennoch nicht. „Man muss schon realistisch bleiben“, bremst er zu große Euphorie. Es sei eine schöne Momentaufnahme, aber „wir haben erst sieben Spiele absolviert und da warten noch einige starke Gegner auf uns“.

    Der Gastgeber Schwabegg verfügt über ein beeindruckendes Torverhältnis

    Jetzt aber geht es erst mal zum Topteam SV Schwabegg, dass alle seine bislang acht Spiele gewonnen hat, und mit 24:3 über eine beachtliche Torbilanz verfügt. Hurlach dagegen musste bereits zwei Niederlagen hinnehmen – unter anderem sogar ein 1:5 in Margertshausen. „Das war ein Rückfall in alte Zeiten“, sagt Kneifel dazu, inzwischen sei allen wieder klar, dass „wir uns jedes Tor hart erarbeiten müssen“.

    Und mit diesem Vorsatz geht es auch nach Schwabegg. „Jede Serie reißt einmal“, blickt Kneifel auf den Gastgeber. Natürlich werde man alles daran setzen, dass dies am Sonntag der Fall sein wird, aber „wir haben da nichts zu verlieren“. Von Vorteil sei sicherlich, dass ihm am Sonntag fast der komplette Kader zur Verfügung steht. „Ich hoffe, ich treffe dann die richtige Wahl“, sagt Thomas Kneifel bezüglich der Aufstellung. Nach dem 3:0-Derbysieg gegen Untermeitingen fahre seine Mannschaft auf jeden Fall mit breiter Brust nach Schwabegg.

    Der Hurlacher Trainer spielte auch schon in der Fußball-Landesliga

    Was war Ihr größter Erfolg? „Ich komme ja aus Aachen und habe mit dort mit der DJK TV Haaren in der Bezirksliga gespielt.“ Mit ihr ist er auch in die Landesliga aufgestiegen, das sei aber nur ein kurzes Gastspiel gewesen. Als er nach Bayern zog, spielte er dann für den SSV Obermeitingen.

    Was war Ihre bitterste Niederlage? „2012 bin ich mit Obermeitingen in die Kreisklasse aufgestiegen. Im Winter habe ich mir dann bei einem Gauditurnier die Achillessehne gerissen“, sagt Thomas Kneifel. So wollte er seine Karriere nicht beenden, kam auch noch mal zurück, doch nach einem Jahr musste er dann doch seine aktive Zeit beenden. „Das war damals wirklich bitter.“

    An ein Freundschaftsspiel gegen Schalke 04 kann sich Kneifel gut erinnern

    Was war ihr kuriosestes Erlebnis? „Das war damals noch bei der DJK Haar, wir machten ein Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Schalke 04“, erinnert sich der Hurlacher Coach. Mit im Team der Schalker war der Nationalspieler Jörg Böhme. Er stand neben Kneifel und beklagte sich, „auf welchem Kuhrasen müssen wir denn da spielen“. Dabei, so der Hurlacher Trainer, habe Haaren extra fünf Wochen nicht mehr auf diesem Platz gespielt oder trainiert. „Da sieht man, welche Ansprüche Bundesligaprofis haben.“

    Warum wurden Sie Trainer? „Nach meinem Achillessehnenriss war eigentlich klar, dass ich mal in diese Schiene wechseln würde.“ Deshalb machte er auch den Trainerschein. Vor einigen Jahren unterstützte er Christian Ziegler noch als Co-Trainer. Nachdem dieser seinen Abschied genommen hatte, war der Verein auf ihn zugekommen. „Das hat mich sehr gefreut.“

    Würden Sie gerne ein Profi-Team trainieren? „Meine Frau sagt immer, eigentlich müsste ich Bundestrainer werden“, sagt Kneifel, lacht und winkt gleich ab. „Nein, ich bin jetzt vollkommen zufrieden. Ich weiß, was ich hier habe, und wir versuchen einfach, so erfolgreich wie möglich zu sein. Schließlich ist es meine erste Trainerstation.“ 

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