Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball : Fußball-Teams im Kreis Zugspitze erwartet verschärfter Abstieg

Fußball

Fußball-Teams im Kreis Zugspitze erwartet verschärfter Abstieg

    • |
    • |
    Auf die Fußballer im Kreis Zugspitze wartet in der neuen Saison ein verschärfter Abstieg.
    Auf die Fußballer im Kreis Zugspitze wartet in der neuen Saison ein verschärfter Abstieg. Foto: Thorsten Jordan (Symbolbild)

    Am ersten Wochenende im August starten die ersten Fußball-Mannschaften im Kreis Zugspitze in die neue Saison. Nach dem letzten Spieltag, am 31. Mai 2025, dürfte es bei bedeutend mehr Trainern und Spielern ein langes Gesicht geben: Die Rückkehr zum „alten“ Spielmodus sorgt für einen verschärften Abstieg. Bei der Kreistagung in Raisting hatte Kreisspielleiter Heinz Eckl aber noch mehr Neuigkeiten parat.

    Für zwei Spielzeiten hatte der Fußballkreis Zugspitze ein neues Modell getestet - anschließend hatten sich die Vereinsvertreter für eine Rückkehr zum üblichen Modus ausgesprochen. „Wir wissen, dass es nicht ausgereift war“, blickte Heinz Eckl zurück, das sei in der Kürze der Zeit aber auch nicht möglich gewesen. „Schade um die viele Arbeit, aber wir haben etwas versucht und was draus gelernt“, lautete sein Fazit. Nun komme es, wie von vorneherein angekündigt, ab der neuen Saison zu vermehrten Abstiegen, um wieder die üblichen Klassenstärken zu erreichen. Zudem beginne die Saison früher und dauere auch länger.

    In der Kreisliga müssen vier Mannschaften pro Gruppe in die Relegation

    Eckl stellte dabei den Modus vor - immer unter der Prämisse, dass die Regelung vom Verbandsspielausschuss genehmigt wird. Kreisliga: In beiden Gruppen steigen die letzten beiden Teams direkt ab, allerdings gibt es vier Mannschaften (Platz 10 bis 13), die in die Relegation müssen. Wie diese Relegation ablaufen wird, werde aber erst im Mai 2025 bekannt gegeben, sagte Heinz Eckl. „Keiner weiß, ob wieder eine Mannschaft zurückzieht und wie sich die Saison entwickelt“, nannte er als Begründung. Kreisklasse: Nur in der Kreisklasse 1 wird es zwei Absteiger geben, in den anderen drei Gruppen (15 Mannschaften), sind es drei Absteiger. In allen Klassen müssen die Teams auf den Plätzen 11 und 12 in die Relegation. A/B/C-Klasse: In den A-Klassen 2 und 8 muss nur das Schlusslicht den Gang in die B-Klasse antreten, in allen weiteren auch der Vorletzte. Keine Veränderungen gibt es in der B- und C-Klasse: Die Meister steigen auf, für die Tabellenletzten der B-Klasse geht es in die C-Klasse.

    Doch es wird in der kommenden Saison noch einige weitere Neuerungen geben. So ist in Oberbayern für die C-Klasse das Norweger-Modell zugelassen. „Wir spielen aber nur im Modus 9-gegen-9“, erklärte Heinz Eckl. Die Mannschaften müssten den Gegner Bescheid geben, könnten aber während der Saison auch immer in den normalen Modus wechseln. Dadurch sollen weitere Spielabsagen verhindert werden. Diese waren in der vergangenen Saison extrem, so Eckl: Insgesamt 134 Spiele wurden abgesagt. „Das ist extrem schade“ so der Kreisspielleiter, vor allem zu Saisonende, als die Entscheidungen schon gefallen waren, seien viele Spiele abgesagt worden.

    Spielabsagen können den Vereinen teuer zu stehen kommen

    Das allerdings könnte den Vereinen in der neuen Saison teuer zu stehen kommen, wie Thomas Schumann, Vorsitzender des Kreis-Sportgerichts, erläuterte. „Sollte die Absage auffällig sein, kommen auf die Strafe noch die Fahrtkosten, die sich der Verein gespart hat, obendrauf“, kündigte er an. Dennoch zog er ein insgesamt positives Fazit, die Zahl der Vergehen, die vom Sportgericht behandelt werden mussten, sei zurückgegangen. Besonders ärgerlich seien aber die Fälle, bei denen es um Fehlverhalten der Trainer gehe: „Diese sind schließlich Vorbilder“, forderte er eine Änderung.

    Nach den guten Erfahrungen, bei den Spielen der Kreisliga-Meisterrunde ein Schiedsrichtergespann einzusetzen, ließ Kreis-Schiedsrichter-Obmann Thomas Sonnleitner abstimmen, ob in der neuen Saison an den letzten sechs Spieltagen wieder Gespanne eingesetzt werden sollen. Zudem sollen diese auch bei Spielen in den Kreisklassen mit besonderer Brisanz zum Einsatz kommen. Beides wurde mehrheitlich befürwortet. Auf eine Neuerung müssen sich Vereine und Zuschauer einstellen: Das DFB-Stopp-Konzept wird eingeführt. In hitzigen Phasen, etwa bei einer Rudelbildung auf dem Spielfeld oder wenn die Stimmung von außen angefacht wird, kann der Schiri beide Mannschaften in deren Strafräume schicken und spricht im Mittelkreis mit den Kapitänen, um die Situation zu beruhigen. Zweimal pro Spiel kann diese Maßnahme getroffen werden, sollte es ein drittes Mal nötig sein, wird das Spiel abgebrochen. Die Uhr wird während dieser Zeit gestoppt, das Prinzip, so Sonnleitner, gelte für alle Ligen, auch in der Jugend.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um Kommentieren zu können müssen Sie angemeldet sein

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden