Die deutsche Nationalmannschaft der Fußballerinnen gehört bei der derzeit stattfindenden Europameisterschaft in England zum Favoritenkreis, auch wenn Spanien und England die größten Chancen auf den Titel zugerechnet werden.
Dass auch die deutsche Mannschaft eine wichtige Rolle spielen will und kann, zeigte sie am Freitagabend in ihrem Auftaktspiel gegen Dänemark. Am Ende stand ein deutlicher 4:0-Sieg. Im Kader der deutschen Nationalmannschaft steht bei dem Turnier mit Sydney Lohmann aus Pürgen auch eine Spielerin aus dem Landkreis Landsberg.
Pürgenerin sitzt bei EM-Auftaktspiel zunächst auf der Bank
Die 22-jährige Mittelfeldspielerin musste aber gegen die Skandinavierinnen zunächst auf der Bank Platz nehmen. Sie wurde in der 84. Minute beim Stand von 3:0 für Lena Oberdorf eingewechselt. Nur zwei Minuten später bediente sie Alexandra Popp, die für den 4:0-Endstand sorgte, und konnte anschließend mit ihren Teamkameradinnen jubeln.
Angefangen hat alles in Lengenfeld mit Freunden, als sie vier Jahre alt war. Bald darauf machte sie beim SV Lengenfeld mit und über die Stationen Kaufering und Fürstenfeldbruck, dem Partnerverein des FC Bayern, ging es zu den Roten, als sie 16 war. „In Fürstenfeldbruck haben wir viermal die Woche trainiert, da war das Niveau schon sehr hoch.“ Dann ging es zunächst in der U17-Mannschaft weiter, bevor sie 2017 erstmals in der Bundesliga auflief und sich in der Folge einen Stammplatz erkämpfte. Im Jahr 2020 unterschrieb sie einen neuen Vertrag beim FC Bayern München, der bis zum Jahr 2024 läuft. Ihr Debüt in der Nationalmannschaft der Frauen gab sie am 10. November 2018 beim 5:2-Sieg im Testspiel gegen Italien.
Die deutsche Nationalmannschaft muss in der Gruppenphase der Europameisterschaft noch gegen Spanien (Dienstag, 12. Juli) und Finnland (Samstag, 16. Juli) antreten. Die ersten beiden Mannschaften aus den vier Gruppen kommen weiter ins Viertelfinale. Das Endspiel der Frauen-Europameisterschaft findet am Sonntag, 31. Juli, statt.