In der vergangenen Saison schaffte der SV Kinsau in der Relegation den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisklasse. Diesmal kann der SVK sogar noch am letzten Spieltag den Sprung in die Aufstiegsrunde schaffen. Dazu aber am Sonntag ein Sieg gegen Peitings Reserve her. Möglich sei diese schon, ist Spielertrainer Robin Swoboda zuversichtlich.
Zu Saisonbeginn hat Robin Swoboda zusammen mit Roman Schilcher als Spielertrainer den SV Kinsau übernommen. „Mir war das Team ja nicht unbekannt, ich spiele hier ja schon lange“, sagt Swoboda. Der gebürtige Kinsauer war aber auch mit Raisting in der Bayernliga oder für Marktoberdorf in der Bezirksoberliga am Ball, ehe er zu seinem Heimatverein in der Saison 2015/16 zurückkehrte.
Der SV Kinsau hat nur einen sehr kleinen Kader
Was die neue Saison bringen würde, da musste er sich dennoch überraschen lassen. „Dafür, dass wir einen so kleinen Kader haben, läuft es aber bislang sehr gut“, sagt der 38-Jährige. Während sich das Team eine Zeit lang „von selbst aufstellte“, habe er zuletzt einige Optionen gehabt, das sei natürlich von Vorteil. So war auch bereits am vergangenen Spieltag die Chance da gewesen, gegen Hohenfurch, den Spitzenreiter der Gruppe 7, den Einzug fix zu machen, doch da reichte es nicht zum Sieg.
Am Sonntag, ab 14 Uhr bei Peiting II würde Kinsau bereits ein Unentschieden genügen, um Platz drei zu erreichen, da die Swoboda-Elf den direkten Vergleich mit Schwabbruck/Schwabsoien gewonnen hat. „Die Aufstiegsrunde wäre natürlich schöne, weil wir dann den Klassenerhalt schon sicher hätten“, sagt Swoboda. Tatsächlich eine Liga nach oben werde der Weg aber nicht führen: „Da müssten die anderen Mannschaften schon viel falsch machen“, sagt Swoboda mit einem Schmunzeln. Ziel sei es – sofern es klappt – den einen oder anderen zu ärgern. Sollte es nicht klappen, dann gehe die Welt auch nicht unter und man nehme den Kampf in der Abstiegsrunde an.
Der Zusammenhalt im Team ist wichtiger als ein Sieg
Was war Ihr größter Erfolg? „Eigentlich ist es da Miteinander in der Mannschaft“, sagt Swoboda, der dies nicht an einem Ereignis festmachen möchte. Ansonsten fiel ihm noch der Klassenerhalt mit Raisting in der Bayernliga ein, oder der zweimalige Aufstieg mit Kinsau.
Was war Ihre bitterste Niederlage? „Ich bin eigentlich nicht der Typ, der sich über Niederlagen lange ärgert“, sagt der Kinsauer Trainer. „Bitter war der Abstieg mit Raisting aus der Bayernliga, wobei diese Liga auch über unseren Möglichkeiten damals lag.“
Was war Ihr kuriosestes Erlebnis? „Da fällt mir ein Spiel in der Bezirksoberliga mit Marktoberdorf ein.“ Der Gegner war der damalige Tabellenführer Gundelfingen: „Und wir haben 1:1 gespielt, obwohl wir nicht einmal aufs Tor geschossen haben“, sagt er mit einem Schmunzeln.
Warum sind Sie Trainer geworden? Swoboda lacht: „Weil ich zu gutmütig bin und weil kein anderer gefunden wurde.“ Der SV Kinsau sei einfach sein Verein und als man einen Nachfolger für Christopher Resch suchte, sprang Swoboda ein. „Der Verein liegt mir einfach am Herzen.“
Würden Sie gerne ein Profi-Team trainieren? „Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.“