Drei Landkreis-Teams sind am Mittwochabend in die Fußball-Relegation gestartet. Dabei lief es nicht nach Wunsch: Für Dießen und Weil (Aufstieg in die Kreisliga) gab es zwei wirklich unglückliche Niederlagen, für den SV Kinsau, der um den Verbleib in der Kreisklasse kämpft, gab es immerhin ein Unentschieden.
TSV Otterfing - Schon nach neun Minuten geriet der MTV Dießen beim TSV Otterfing in Rückstand: Mit der ersten gefährlichen Aktion gelang das 1:0. Das Team von Spielertrainer Philipp Ropers steckte den Rückschlag aber schnell weg und kontrollierte die Partie. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Otterfinger Tor, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Praktisch mit dem Pausenpfiff gelang Ludwig Schranner der hochverdiente Ausgleich.
In der 90. Minute kassiert Dießen per Elfmeter den entscheidenden Gegentreffer
Auch nach der Pause war Dießen das bestimmende Team, doch man konnte die Chancen nicht nutzen und das rächte sich: In der 90. Minute verwandelte Otterfing einen sehr zweifelhaften Elfmeter zum 2:1-Siegtreffer. Am Samstag, ab 15 Uhr, findet das Rückspiel in Dießen statt.
Dießens Spielertrainer Philipp Ropers war nach der Partie natürlich geknickt, aber gleichzeitig auch zuversichtlich. „Wir haben diesmal nicht alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, blickte er auf die Partie zurück. Insgesamt sei das Spiel – das auf keinem sehr hohen Niveau stattfand – in erster Linie von Kampf und langen Bällen geprägt gewesen. „In der zweiten Hälfte waren wir aber näher am zweiten Tor – bis zu dem Elfmeter.“ Dennoch sei noch nichts verloren. „Schon diesmal haben uns unsere Fans toll unterstützt und am Samstag sind es sicher noch mehr. Noch ist alles möglich“, so Ropers. Man habe nun zwei Tage Zeit, die Niederlage zu verkraften und dann alles noch mal zu drehen.
MTV: Heinrich, Assad, Rid, Herterich, Ropers, Ragner, Kropp, Zimmermann, König, Friedrich, Schranner.
Weil gerät beim SC Fürstenfeldbruck schnell in Rückstand
SC Fürstenfeldbruck - Überhaupt nicht nach Plan startete der FC Weil ins Auswärtsspiel: Schon nach zehn Minuten gab es einen Elfmeter für die Gastgeber, den diese zur Führung verwandelten. Es dauerte, bis die Weiler ins Spiel fanden, insgesamt hatte Fürstenfeldbruck mehr Spielanteile. Nach einer knappen halben Stunde meldete sich aber Weil zurück und kam durch Markus Reisacher zum Ausgleich (27.).
Doch auch nach der Pause gab es schnell ein Gegentor (57.) für die Weiler. Per Elfmeter, den Markus Reisacher verwandelte (73.) gelang Weil der Ausgleich, doch in der 92. Minute legte Bruck erneut vor. Zuletzt gab es noch eine Gelb-Rote Karte für Alexander Hafner (96.).
Weils Trainer war mit der Leistung seiner Mannschaft aber hochzufrieden. „Das war eigentlich kein 3:2, sondern ein Spiel, das unentschieden hätte enden müssen.“ Auch wenn man nun das erste Spiel verloren hat, sei im Rückspiel noch alles möglich. „Auch die Stimmung im Team ist super, alle sind heiß und sich sicher, dass wir das Ding im Rückspiel drehen werden.“ Schon in Fürstenfeldbruck seien viele Anhänger dabei gewesen und „mit unseren grandiosen Fans im Rücken machen wird das was zu Hause“. Das Rückspiel findet am Samstag, ab 15 Uhr, statt.
FCW: Ende, Welzmiller, Vöst, Holthuis, Hafner, M. Reisacher, Greinwald, A. Hafner, F. Hafner, C. Reisacher, Steber.
Kinsau vergibt die guten Chancen gleich in der Anfangsphase
SV Kinsau - SG Lechsee Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten – dennoch ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine. Nach der Pause blieb es ein offenes Spiel, allerdings wurde es nickliger und es gab einige Gelbe Karten auf beiden Seiten – Tore fielen aber nicht mehr, der SV Kinsau geht mit einem 0:0 am Samstag (15 Uhr) ins Rückspiel bei der SG Lechsee.
Kinsaus Trainer war mit dem Unentschieden nicht unzufrieden. „Die erste Viertelstunde hatten wir drei sehr gute Chancen, da hätten wir in Führung gehen müssen.“ Danach sei es ausgeglichen gewesen. Auf das Rückspiel blickt er mit gemischten Gefühlen: „Es findet in Prem statt, das ist ein sehr kleiner Platz.“ Dennoch: „Es ist alles noch möglich.“
SVK: Hartmann, Swoboda, Erhard, Schwarz, Rankl, Kirchbichler, Köppl, Rid, Schilcher, Gottsmich, Schöber.