Nach dem ersten Saisonsieg sollte beim Fußball-Bayernligisten TSV Landsberg alles in bester Ordnung sein, doch dem ist nicht so. Vor dem Spiel am Freitagabend in Memmingen (Beginn 19 Uhr) gibt es schlechte Nachrichten. Landsbergs Torhüter Leopold Leimeister fällt bis zum Winter verletzt aus. Doch das war nicht alles, was sich unter der Woche getan hat.
Einige Spieler, die neu zum TSV Landsberg gekommen waren, sind auch in der Icon League am Ball. Dabei handelt es sich um eine Serie Fußball-Kleinfeldliga, die laut Wikipedia 2024 von Toni Kroos und Elias Nerlich in Zusammenarbeit mit anderen Fußballpersönlichkeiten, Künstlern und Streamern gegründet wurde. Saisonbeginn war am 1. September, gespielt wird immer montags - und bei seinem Einsatz in dieser Liga zog sich Leimeister seine schwere Verletzung zu. Grund für Trainer Alexander Schmidt und Abteilungsleiter Nico Held, mit allen Spielern, die in der Icon League antreten zu sprechen.
Die Spieler des TSV Landsberg müssen sich entscheiden
„Wir sind das Thema anfangs offen angegangen“, sagt Held im Gespräch mit unserer Redaktion. Nach der Verletzung von Leimeister habe es aber Handlungsbedarf gegeben. „Es ist natürlich ein spannendes Format, das sieht man auch an den Firmen, die sich da engagieren“, so Held. Doch: „In der aktuellen Situation muss der TSV Landsberg über allem stehen“, betont Held und forderte von den Spielern eine Entscheidung. Neben Leimeister führte er deshalb Gespräche mit Mario Crnicki, Mateusz Cichon, Alexander Bazdrigiannis und Azur Velagic. „Bazdrigiannis und Velagic bleiben beim TSV Landsberg und wollen den Weg mitgehen“, so Held, von Cichon habe man sich bereits getrennt. Insgesamt seien es gute Gespräche gewesen.
Wie auch das mit Stefan Musa - der Torhüter war Mitte Juli zum TSV Landsberg gestoßen, hatte aber Ende August eigentlich den Verein verlassen. „Wir haben lange miteinander gesprochen und sind natürlich froh, dass er bleibt“, so Nico Held. Dennoch werde man weiter die Augen und Ohren offen halten. „Schwierig ist, dass das Transferfenster geschlossen ist“, sagt der Landsberger Abteilungsleiter. Kurz vorher verpflichteten die Landsberger mit dem 18-jährigen Oliver Prenka, einen talentierten Offensivspieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg, sowie Benedikt Auburger. Der 23-jährige Rechtsverteidiger kommt von Türkgücü München.
Memmingen war unter der Woche im Pokal im Einsatz
In der Mannschaft, so Held, sei Ruhe eingekehrt und die Konzentration gilt dem Spiel in Memmingen. Eine schwere Aufgabe, wie Trainer Alexander Schmidt sagt. „Zwar hatte Memmingen unter der Woche das Pokalspiel gegen den TSV 1860 München, aber bis Freitag werden sich die Spieler regeneriert haben.“ Nach dem ersten Saisonsieg zuletzt sei seine Mannschaft gut drauf, so Schmidt. „Wir sind zwar Außenseiter, werden aber alles geben.“
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