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Football: Regionalliga: Der Landsberg X-Press hat eine Hand am Meisterpokal

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Regionalliga: Der Landsberg X-Press hat eine Hand am Meisterpokal

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    Der Landsberg X-Press (grüne Trikots) setzt sich vor mehr als 1300 Zuschauerinnen und Zuschauer gegen Neu-Ulm durch. Ein Sieg fehlt den X-Men noch zum Meistertitel in der Regionalliga Süd.
    Der Landsberg X-Press (grüne Trikots) setzt sich vor mehr als 1300 Zuschauerinnen und Zuschauer gegen Neu-Ulm durch. Ein Sieg fehlt den X-Men noch zum Meistertitel in der Regionalliga Süd. Foto: Messelhäuser

    Was für ein Spiel haben die Footballer des Landsberg X-Press ihren Fans im letzten Heimspiel der Regionalliga gezeigt. Im letzten regulären Heimspiel, denn durch den Sieg stehen die Chancen gut, dass die X-Men die Play-offs erreichen. Allerdings wäre die Partie fast gekippt – da spielte erneut das Wetter eine wichtige Rolle. 

    Schon mit Verspätung begann die Partie gegen die Neu-Ulm Spartans im Landsberger Sportzentrum: Wegen einer Gewitterwarnung mussten sich Spieler und Fans – mehr als 1300 Zuschauerinnen und Zuschauer waren gekommen – einige Minuten gedulden. Doch es blieb nicht bei dieser einen Unterbrechung, die Fans erwartete ein langer Football-Abend, der sie in ein Wechselbad der Gefühle stürzte. 

    Der Landsberg X-Press muss mit zehn Punkten Vorsprung gewinnen

    Die Vorzeichen waren klar: Nur wenn der Landsberg X-Press nach der 16:25-Niederlage im Hinspiel Neu-Ulm mit zehn Punkten Unterschied besiegen würde, hätte man den direkten Vergleich gewonnen. Damit hätten es die Landsberger in der eigenen Hand, diesmal Meister zu werden. Für den X-Press steht noch eine Partie in Amberg aus, Neu-Ulm muss noch drei Partien bestreiten. 

    Dass sich hier die Teams auf Platz eins (X-Press) und zwei der Regionalliga Süd gegenüberstanden, war gleich zu sehen. Es war ein Kampf um jeden Meter, den zunächst die Landsberger gewannen: Nach gut fünf Minuten gelang der erste Touchdown mit Extrapunkt: Landsberg ging 7:0 in Führung. Neu-Ulm marschierte nun auch und kam in Fieldgoal-Reichweite. Noch gut 20 Sekunden waren auf der Uhr – und Landsberg blockte den Versuch. Doch die X-Men freuten sich zu früh: Weil die Schiedsrichter zu früh abgepfiffen hatten, wurde der Versuch wiederholt – und Neu-Ulm verkürzte auf 3:7. Es sollte nicht der einzige Fehler der Unparteiischen sein, von dem die Gäste profitierten. 

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Football Regionalliga Landsberg X-PRess (grüne Trikots) gegen Neu-Ulm Spartans. Endstand 47:32.
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    Der Landsberg X-Press nimmt erfolgreich Revanche und verteidigt die Tabellenspitze in der Football-Regionalliga.

    Im zweiten Viertel legten die Landsberger schnell einen weiteren Touchdown mit Extrapunkt nach zum 14:3 und erstmals hatte man den nötigen Abstand. Aber nicht lange, denn Neu-Ulm verkürzte auf 10:14. Beide Mannschaften zeigten ein variables Spiel mit Pass- und Laufspielzügen, das den X-Men einen weiteren Lauf in die Endzone ermöglichte: Mit 21:10 ging es in die Pause. Doch man spürte, dass diese Partie noch lange nicht entschieden sein würde. 

    Und tatsächlich schien das Spiel im dritten Quarter zugunsten der Gäste zu kippen. Die Landsberger Defense, bis dahin sehr aufmerksam, bekam immer mehr Probleme, die Gäste zu stoppen. Zugleich fand die Offense des X-Press nur schwer einen Weg Richtung Endzone. Das 17:24 beantwortete Landsberg zwar mit dem 27:17, doch jetzt wurde diskutiert und die X-Men zeigten Nerven – und Neu-Ulm verkürzte auf 24:27. Ausgerechnet in dieser kritischen Phase schrillte ein Alarmton im Sportzentrum: Die Gewitterwarnung sorgte für eine Unterbrechung. 

    Die Gewitterwarnung im Landsberger Sportzentrum sorgt für eine Unterbrechung

    Auch wenn es für den X-Press gerade recht kam: „Die Warnung wird vom Deutschen Wetterdienst ausgelöst“, erklärte X-Press-Präsident Markus Gruberbauer auf Nachfrage. Rund 20 Minuten dauerte die Pause für Spieler und Zuschauer. Jedenfalls hielt die Defense der Landsberger wieder und mit dem knappen Vorsprung für die X-Men ging es ins letzte Quarter. 

    Die Gastgeber hatten sich nun gefangen und stellten schnell auf 34:24. Neu-Ulm musste wieder nachlegen, spielte alle vier Versuche, um die zehn Yards zu schaffen aus, blieb aber in der Defense hängen. Wieder hatte Landsberg den Ball. Und nun zeigten die X-Men eiserne Nerven: Im dritten Versuch gelang der Pass zum nächsten First Down und anschließenden Touchdown: Mit 41:24 hatte man sich ein bisschen Luft verschafft. Doch nicht lange, denn die Gäste kamen wieder auf 32:41 ran und noch gut zwei Minuten waren auf der Uhr. 

    Die Schiedsrichter rücken in den Fokus

    Und erneut rückten die Schiedsrichter in den Fokus: Neu-Ulm versuchte es mit einem kurzen Kick, um in Ballbesitz zu bleiben, doch die X-Men hatten aufgepasst. Allerdings wurde der Versuch wiederholt – erneut war der Pfiff zu früh gewesen. Aber auch diesmal passten die Landsberger auf, brachten den nun langen Kick wieder zurück und schafften noch einen Touchdown – auf den Extrapunkt verzichtete man – zum 47:32-Endstand. Gewinnt der X-Press sein letztes Spiel am 6. August, in Amberg ist er Meister in der Regionalliga Süd.

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