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Football: Regionalliga: Der Landsberg X-Press feiert einen historischen Sieg

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Regionalliga: Der Landsberg X-Press feiert einen historischen Sieg

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    Prost: Der Landsberg X-Press kann auf den Meistertitel anstoßen. Nach dem Sieg in Amberg gab es sicher nicht nur isotonische Getränke.
    Prost: Der Landsberg X-Press kann auf den Meistertitel anstoßen. Nach dem Sieg in Amberg gab es sicher nicht nur isotonische Getränke. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Die Footballer des Landsberg X-Press haben es geschafft: Sie sind Meister in der Regionalliga Süd und sorgen damit für den bislang größten Erfolg in der Geschichte des Vereins. Durch den deutlichen Sieg gegen Neu-Ulm im letzten Heimspiel hatten es die X-Men in der eigenen Hand, sich den Titel zu holen - und sie haben bei den Amberg Mad Bulldogs nichts anbrennen lassen. Allerdings mischt sich in die Freude auch ein bisschen Abschiedsschmerz, denn für einige Schlüsselspieler war es die vermutlich letzte Partie im Trikot des X-Press. 

    Es war am Ende eine klare Angelegenheit: Mit 48:25 holten sich die X-Men in ihrem letzten Saisonspiel der Regionalliga die nötigen Punkte. Dabei machten es die Mad Bulldogs dem Team von Cheftrainer Gabriel Chambers wie erwartet bedeutend schwerer als im Hinspiel. Im ersten Quarter legte Amberg sogar vor, aber "dann ging ein Ruck durch die Mannschaft", sagt X-Press-Präsident Markus Gruberbauer. Und so endete der erste Abschnitt mit 13:13. Der Knackpunkt in diesem Spiel war kurz vor der Pause. 

    Die Amberg Mad Bulldogs kommen auf einen Punkt heran

    Die Landsberger führten mit 20:13, doch durch lange Pässe marschierten die Gastgeber über das Feld und schafften den Touchdown. Allerdings misslang der Kick und so blieben die X-Men noch knapp mit 20:19 in Führung. Dann die entscheidende Szene: Den Kick der Amberger trug Justin Willis bis an die 25-Yard-Linie der Gastgeber zurück und schon der nächste First Down führte zum Touchdown durch Patrick Brüsselbach. Landsberg legte noch den Extrapunkt drauf und ging mit einer 27:19-Führung in die Halbzeit. 

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Football Regionalliga Landsberg X-PRess (grüne Trikots) gegen Neu-Ulm Spartans. Endstand 47:32.
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    Der Landsberg X-Press nimmt erfolgreich Revanche und verteidigt die Tabellenspitze in der Football-Regionalliga.

    Beide Mannschaften kämpften nicht nur mit dem Gegner, auch das Wetter sorgte für einige Schwierigkeiten: Heftige Regenschauer machten Ball und Platz rutschig, keine einfachen Bedingungen also. Doch die X-Men ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Zwar marschierten die Mad Bulldogs zu Beginn zügig über das Feld, an der 10-Yards-Linie der Landsberger war aber Schluss. Alle vier Versuche wurden von der Defense unterbunden - und die X-Men hatten wieder den Ball. Immer wieder wurde mit guten Pässen und Läufen das neue First Down erzielt und als der nächste Touchdown die 34:19-Führung brachte, war eine Vorentscheidung gefallen: Zu sicher und konzentrierte agierten die Landsberger. 

    Die Defense des Landsberg X-Press hält

    So blieben die Gastgeber auch zu Beginn des letzten Viertels wieder in der Defense stecken - und die X-Men erhöhten sogar auf 48:19. Erst in den letzten Minuten kamen auch die Amberger noch zu einem Erfolgserlebnis, doch das Endergebnis von 48:25 spricht Bände: Die X-Men haben sich die Meistertitel hochverdient. Auch wenn Neu-Ulm als einziger Konkurrent noch punktgleich wie Landsberg die Saison abschließen kann: Die X-Men haben den direkten Vergleich mit den Spartans gewonnen. 

    Noch ist aber keine Entscheidung gefallen, ob der Landsberg X-Press in die Play-offs zur GFL 2 gehen wird. Wie X-Press-Präsident Markus Gruberbauer schon im Vorfeld sagte, werde man zunächst die Liga-Vorgaben vonseiten des Verbands abwarten. "Und in erster Linie müssen wir mit den Spielern sprechen, wer bereit ist, den Mehraufwand zu betreiben."

    Quarterback Lukas Saurwein geht aus beruflichen Gründen für zwei Jahre in die USA.
    Quarterback Lukas Saurwein geht aus beruflichen Gründen für zwei Jahre in die USA. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Zudem müssten die nächsten Schritte genau überlegt sein: Quarterback Lukas Saurwein ist nicht der einzige Leistungsträger, der die X-Men verlässt - während er aus beruflichen Gründen für zwei Jahre in die USA geht, haben sich andere in den "Football-Ruhestand" verabschiedet. Das Problem der Landsberger: Sie hatten bislang schon einen eher dünnen Kader. 

    Sollten die Landsberger für die Play-offs melden, könnte es zudem passieren, dass sie ohne Spiel aufsteigen. Nämlich dann, wenn die Meister der anderen Gruppen auf die Aufstiegsrunde verzichten. Keine einfache Entscheidung für die Verantwortlichen, aber in erster Linie steht jetzt erst mal die Meisterfeier auf dem Programm. 

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