Am Ende fehlte dem Landsberg X-Press für den ersten Punkt in der laufenden Saison der Football-Regionalliga ein einziger Touchdown. Bei den Spartans Neu-Ulm blieben die X-Men ständig auf Schlagdistanz, mussten sich dann aber doch wieder geschlagen geben. Trotz der knappen und ärgerlichen 17:24-Niederlage macht vor allem das letzte Quarter der Landsberger Hoffnung für die nächsten Spiele.
Besonders in der Defense zeigten sich die Landsberger im Vergleich zu den bisherigen Spielen stark verbessert. "Sie hat sehr gut gehalten", sagte Alexander Brosch, Sportlicher Leiter beim Landsberg X-Press. Auch in der Offense seien deutliche Fortschritte zu erkennen, nur "hat sie leider den Start verschlafen".
Der Landsberg X-Press kommt einfach nicht in die Endzone
Dabei marschierte auch die Landsberger Offense von Beginn an gut über das Feld, doch wieder schaffte sie es nicht, in die Endzone der Neu-Ulmer einzudringen. So gingen die Gastgeber mit ihrem ersten Angriff 7:0 in Führung, danach ließ aber die Landsberger Defense nichts mehr zu. Mehrmals wechselte das Angriffsrecht, aber die Endzone war für die X-Men wie vernagelt. Im zweiten Abschnitt baute Neu-Ulm den Vorsprung mit einem Fieldgoal aus, doch jetzt zogen die Landsberger nach. Hannes Haug traf für drei Punkte und mit einem 3:10-Rückstand ging es in die Pause.
Im dritten Viertel waren wieder zunächst die Spartans erfolgreich, aber Landsberg konnten gleich zu Beginn des letzten Abschnitts nachlegen. Mit einem 20-Yard-Run verkürzte Dwayne Milton auf 9:17 und Hannes Haugg verwandelte den Extrapunkt zum 10:14. Für die Landsberger war damit noch alles möglich. Doch Neu-Ulm nutzte seine Chance und zog wieder weg. Der X-Press verkürzte noch mal, diesmal sorgte Quarterback Brad Jones selbst für den Touchdown und wieder legte Hannes Haugg mit einem erfolgreichen Kick den Extrapunkt obendrauf. "Aber da war nur noch eine Minute auf der Uhr", sagte Alexander Brosch. Die Landsberger versuchten alles, wollten die Spartans mit einem kurzen Kick überraschen, um gleich wieder in Ballbesitz zu gelangen, doch Neu-Ulm hatte den Braten gerochen, eroberte den Ball und ließ die Uhr runterlaufen.
In der Tabelle der Regionalliga rutscht der X-Press auf den vorletzten Platz
Auch wenn es die vierte Niederlage in Folge war, vor allem das letzte Viertel macht Hoffnung für die nächsten Spiele. "Ein Spiel, in dem der Gegner 24 Punkte macht, kann man auch gewinnen", sagte Brosch nach der Partie. "Schade, dass unsere Offense zu spät in Fahrt gekommen ist." Doch zum Schluss sei deutlich geworden, wozu der X-Press imstande sei. "Ich hoffe jetzt, dass der Knoten geplatzt ist." In der Tabelle sind die Landsberger nun auf den vorletzten Platz gerutscht, zwar ist Amberg auch noch punktlos, hat aber ein Spiel weniger absolviert als Landsberg.