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Floorball: Red Hocks Kaufering stehen in der nächsten Pokalrunde

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Red Hocks Kaufering stehen in der nächsten Pokalrunde

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    Auch Raphael Heinzelmann hat sich in die Torschützenliste eingetragen.
    Auch Raphael Heinzelmann hat sich in die Torschützenliste eingetragen. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Kaufering Mit einem 11:5 beim Regionalligisten TSG Erlensee (Hessen) sind die Bundesligafloorballer der Red Hocks Kaufering ungefährdet ins Achtelfinale des Pokalwettbewerbs eingezogen. Vor allem in der Anfangsphase hatte der Underdog die Kauferinger aber immer wieder vor Probleme gestellt.

    Dass die Aufgabe beim Tabellenzweiten der Regionalliga Hessen keine leichte werden würde, davor hatte Trainer Markus Heinzelmann im Vorfeld bereits gewarnt – zumal der Coach der Roten im coronabedingt womöglich letzten Spiel des Jahres auf zahlreiche Leistungsträger verzichten musste. Mit nur elf Feldspielern gingen die Bayern in die Partie und wurden gleich überrascht: Nils Feuer machte seinem Namen alle Ehre und brachte die lautstarke Erlenseer Fankulisse – die mit der Auflage 2G-plus zugelassen war – zum Kochen. Nur eine Minute später antwortete Moritz Huppmann, der erste Einsatzminuten in der Bundesligamannschaft sammeln durfte, mit dem Ausgleich per Bauerntrick. Dabei läuft der ballführende Spieler mit hohem Tempo von einer Seite hinter das gegnerische Tor und bringt den Ball mit einer schnellen Drehbewegung auf der anderen Seite des Tores unter.

    Red Hocks Kaufering haben mehr Ballbesitz

    In der Folge hatten die Red Hocks zwar mehr Ballbesitz, ein echtes Chancenplus erspielte sich der Favorit aber nicht. Im Gegenteil: Erlensee kombinierte sich immer wieder in die Spielhälfte der Gäste und kam, auch dank mangelnder Präsenz der Kauferinger vor deren eigenem Tor, zu zahlreichen guten Abschlüssen. Die gute Nachricht aus bayerischer Sicht: Dominik Bürger und der später eingewechselte Debütant Moritz Ballweg im Tor des Bundesligisten erledigten ihre Aufgaben an diesem Tag souverän. So ging es nur mit einer knappen Kauferinger Führung, für die Raphael Heinzelmann nach schönem Querpass von Daniel Wipfler sorgte, in die erste Drittelpause.

    Abgesehen von einem individuellen Fehler, der Erlensee das 2:2 einbrachte, hatte Kaufering die hessischen Angreifer fortan besser im Griff, sodass die Red Hocks das Heft des Handelns immer mehr in die Hand nahmen. Daniel Wipfler (21.) stellte die Führung mit einem Rückhandheber wieder her, ehe Ricardo Wipfler auf 4:2 erhöhte.

    Kaufering erzielt zwei Treffer in Unterzahl

    Anschließend folgte die wohl entscheidende Phase des Spiels: Nachdem Tizian Heinzelmann auf die Strafbank musste, bot sich den Gastgebern die Chance, zu verkürzen. Doch stattdessen zog Benedikt Richardon nach einem Ballgewinn davon und verwandelte im Alleingang. Sekunden später kopierte Raphael Heinzelmann den Spielzug und stellte – immer noch in Unterzahl –auf 6:2. Spätestens mit dem 7:2 kurz vor Ende des zweiten Drittels sorgte der Bundesligist dann für klare Verhältnisse. Heinzelmann zog aus der Distanz ab, und sein Schlenzer schlug unhaltbar im Kreuzeck ein.

    Auch im Schlussdrittel gaben die Hessen nicht auf, offenbarten aber zunehmend Lücken vor dem eigenen Tor, die die Red Hocks dann immer wieder mit Pässen bespielten. So fiel auch das 8:3 durch Christian Brücklmayr, der einlief und aus zwei Metern vollstreckte. In Überzahl kam Erlensee dann zum 8:4, ehe Routinier Marco Keß auf 9:4 stellte. Danach spielten die Red Hocks die Partie souverän zu Ende, Heinzelmann und Ricardo Wipfler sowie Johannes Herrmann für Erlensee erzielten die letzten Treffer, sodass am Ende ein standesgemäßes 11:5 stand.

    Mehrere Corona-Verdachtsfälle bei den Red Hocks

    „Angesichts der aktuellen Lage mit dünnem Kader und zahlreichen Trainingsausfällen wegen Corona-Verdachtsfällen können wir mit dem Spiel zufrieden sein“, resümierte Trainer Markus Heinzelmann. Seine Mannschaft trifft nun am Wochenende vor Heiligabend, sofern es die Corona-Lage zulässt, im Pokal-Achtelfinale zu Hause auf Rekordmeister UHC Weißenfels. Die Bundesliga befindet sich wegen der bevorstehenden Weltmeisterschaft, bei der diesmal kein Kauferinger im Kader steht, derweil schon in der frühzeitigen Winterpause. (lt)

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