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Floorball: Red Hocks Kaufering können Play-downs nicht mehr entkommen

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Red Hocks Kaufering können Play-downs nicht mehr entkommen

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    Nun steht es fest: Trainer Daniel Nustedt muss mit seinen Red Hocks in die Play-downs.
    Nun steht es fest: Trainer Daniel Nustedt muss mit seinen Red Hocks in die Play-downs. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Nach dem vergangenen Spieltag steht fest: Der Gang für die Red Hocks in die Play-downs der Floorball-Bundesliga ist nicht mehr abzuwenden, der Klassenerhalt wird im Nachsitzen gesichert werden müssen. Im Laufe der 3:14-Klatsche beim MFBC Leipzig und der 3:5-Derbyniederlage gegen den FBC München wurde auch die Ausfallliste immer länger.

    „Leipzig war uns einfach überlegen, vor allem im Offensivspiel und bei der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor“, ordnete Ersatztorwart Moritz Ballweg die Packung beim Tabellenzweiten ein. Im Lauf der Trainingswoche hatte sein Team sich vor allem der eigenen Offensive gewidmet und dabei gegen den MFBC zwar ordentliche Ansätze gezeigt, die aber zu oft fruchtlos blieben. Vor dem eigenen Tor indes hielten die Kauferinger den Laden trotz kompakter Herangehensweise viel zu selten beisammen. Besonders schmerzhaft: Auf bessere Sequenzen folgten häufig Doppel- oder Dreierpacks der Gastgeber. Mit Angreifer Martin Rieß ist ein weiterer wichtiger Pfeiler für einige Wochen verletzt außen vor. 

    Die Verletztenliste der Kauferinger wird immer länger

    Zur ohnehin schon langen Ausfallliste, mit Moritz Billes, Christian Brücklmayr und Tobias Hutter, fehlten am Sonntag neben Martin Rieß, Kapitän Marco Keß, Enge Nguyen und Raphael Heinzelmann. Damit nicht genug, denn Benedikt Richardon fiel im Heimspiel gegen München auf die Hand und könnte ebenfalls ausfallen. Beide Teams lieferten sich im Sportzentrum eine Partie, die nach Abstiegskampf aussah – intensiv, aber immer wieder fehlerbehaftet. Den auch spielerisch stärkeren Start erwischten die Red Hocks, für die Richardon (5.) vorlegte. Ein Ball, den Felix Haushofer nur noch einzuschieben hatte (12.), und ein einfacher Abschluss für Richard Kellenbergers drehten die Partie aber zugunsten der Gäste. In dieser Phase machten es die Kauferinger den Münchner eindeutig zu leicht. Bis zur Sirene folgten noch ein paar vogelwilde Minuten, dann war Pause. „Wir wollten die Kontrolle über das Spiel“, schildert Nguyen - doch in dieser Phase gelang das nicht.

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    Die Bundesliga-Floorballer der Red Hocks Kaufering erleben im Spiel gegen München eine Wechselbad der Gefühle.

    Immerhin: Das oftmals schlechtere zweite Kauferinger Drittel fiel diesmal aus. Im Powerplay stellte der Ex-Münchener Moritz Leonhardt auf 2:2 (29.) – auch eine erfolgreiche Überzahl gehört aktuell eigentlich nicht zu den Kauferinger Stärken. Bei einer darauffolgenden weiteren Münchner Strafe zeigten sich die Red Hocks erneut gut aufgelegt. „Eigentlich hätten wir uns da die Führung holen müssen“, sagte Nguyen. Bitter, dass der Pfosten gleich mehrfach im Weg stand. Und doppelt bitter, dass der Ex-Kauferinger und Münchner Topscorer Luis Rüger vor knapp 300 Zuschauern per Bauerntrick zum 2:3 traf (36.).

    Red Hocks im Abschluss zu harmlos

    Mit dieser Stimmungslage ging es weiter. Der erneut starke Antton Lukka glich im letzten Durchgang (49.) aus der Distanz aus, doch bei einem vielversprechenden Kauferinger Angriff landete der harmlose Abschluss im Gegenspieler – wenige Sekunden später vollendete der langjährige Kauferinger Julian Rüger zum 3:4 (53.). In Unterzahl folgte noch der Endstand durch Luis Rüger (56.).

    Die Bundesligamannschaft der Red Hocks hat nun zwei Wochen Zeit, bis zum nächsten Spiel am 28. Januar in Chemnitz. Eine gute Gelegenheit, vielleicht die eine oder andere Blessur auszukurieren und Anlauf zu nehmen für den weiteren Saisonverlauf im Zeichen des Abstiegskampfs. (AZ) 

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