Red Hocks geben sicher geglaubten Sieg aus der Hand
In der Floorball-Bundesliga warten die Red Hocks Kaufering weiter auf den ersten Heimsieg. Gegen Schriesheim verspielt das Team einen Vier-Tore-Vorsprung.
Was für ein bitterer Abend für die Red Hocks Kaufering: Gegen Schriesheim verspielen die Gastgeber einen Vier-Tore-Vorsprung und warten damit weiter auf den ersten Heimsieg in der laufenden Floorball-Bundesliga.
Es hatte so gut begonnen für die Kauferinger: Schon nach dem ersten Drittel führten sie durch drei Treffer von Moritz Leonhardt mit 3:0. Diesmal suchten die Kauferinger schnell den Abschluss und das zahlte sich aus. In die Karten spielte den Kauferingern dabei sicher auch, dass ihr Spiel am Samstag wegen des Wetters abgesagt worden war. „Unser Bus kam nicht aus dem Betriebshof aufgrund der Witterungsverhältnisse“, sagte Kauferings Trainer Daniel Nustedt. Die Fahrt nach Chemnitz entfiel damit und im Gegensatz zu den Gästen, denen das Heimspiel gegen Leipzig (6:7) in den Knochen steckte, konnten die Kauferinger frisch in diese Partie gehen.
Im zweiten Drittel kassieren beide Teams einige Strafen
Zerfahren war das Mitteldrittel, in dem es mehrere Strafen auf beiden Seiten gab – für einen Schriesheimer sogar zehn Minuten wegen unsportlichem Verhalten. Die Special-Teams waren gefragt und in Überzahl kam Schriesheim zunächst zum Anschluss. Dann allerdings hagelte es für die Gäste mehrere Strafen und Kaufering hatte teilweise doppelte Überzahl. Antton Lukka und Marco Keß trafen für die Kauferinger, die noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen mussten.
Als Moritz Leonhardt gleich in der ersten Minute des letzten Drittels auf 6:2 stellte, schien die Partie entschieden. Zu souverän waren die Kauferinger bis dahin aufgetreten, doch das war ein Irrtum. Unerklärlicherweise verlor man plötzlich den Faden. Zu passiv zeigten sich die Gastgeber vor dem eigenen Tor und Schriesheim kam zu Großchancen, die die Gäste konsequent nutzten. Innerhalb von fünf Minuten kam Schriesheim auf 5:6 heran (50.). Die Kauferinger nahmen ihre Auszeit und das schien zu wirken. Benedikt Föhr stellte in der 53. Minute auf 7:5. Kaufering war nun wieder besser im Spiel, doch Schriesheim steckte nicht auf.
Zwei Minuten vor Schluss fällt in Kaufering der Ausgleich
In den letzten Minuten nahmen die Gäste den Keeper für einen weiteren Feldspieler heraus und hatten damit Erfolg: In der 58. Minute erzielten sie mit einem Doppelschlag innerhalb von 25 Sekunden den Ausgleich. Im Anschluss drängten beide Teams auf die Entscheidung, doch es ging in die Verlängerung. Erneut gab es Chancen auf beiden Seiten, erst in der 9. Minute der Nachspielzeit war es dann Schriesheim, das sich mit dem 8:7 den Zusatzpunkt holte.
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