Auch wenn die Red Hocks Kaufering gegen den Tabellendritten der Floorball-Bundesliga, den MFBC Leipzig, leer ausgegangen sind: Die Gastgeber haben eine tolle Leistung gezeigt, so jedenfalls spielt kein Absteiger. Es kommen noch die Mannschaften, gegen die Kaufering punkten wird, vorausgesetzt, es kann an diese Leistung anknüpfen. Auch wenn die 7:9-Niederlage bitter ist, die Red Hocks haben gezeigt, dass sie jedem in der Liga ein Bein stellen können.
Wie gut den Kauferingern die beiden Siege gegen München und Schriesheim getan haben, war sofort zu sehen. Die Gastgeber traten forsch auf, auch wenn sie schon früh den ersten Gegentreffer kassierten (2.). Doch im Gegensatz zu den Spielen zuvor fackelten die Red Hocks nicht lange, zeigten sich bei den Angriffen zielstrebig und vor allem: Sie schlossen schnell ab. Zweimal Benedikt Föhr und Raphael Heinzelmann stellten bis zur 6. Minute auf 3:1. Die erste Strafe für Kaufering brachte allerdings nur nach Sekunden Leipzig den Anschlusstreffer ein. Mit neuem Selbstbewusstsein zog Kaufering bis zur Drittelpause aber auf 5:2 durch Treffer von John Blümke und Benedikt Richardon weg.
Kaufering hat die richtige Antwort auf den Ausgleich
Ins zweite Drittel kamen die Gäste besser und nach 29. Minute erzielte Leipzig den Ausgleich. Doch im Gegensatz zu früher war bei Kaufering keine Verunsicherung zu spüren, im Gegenteil, denn Pascal Rieß brachte sein Team nur eine Minute später wieder in Führung. Bemerkenswert bei allen Toren war die Zielstrebigkeit, die Treffer waren schön herausgespielt, gleichzeitig kämpften die Kauferinger verbissen in der Verteidigung. Dennoch konnten sie die Führung der Gäste nicht verhindern, vor der zweiten Pause lag Leipzig 7:6 in Führung. Angesichts des Spielverlaufs und der Tatsache, dass Kaufering nun endlich auch wusste, wo das Tor steht, war aber noch alles offen.
Tatsächlich gelang den Gastgebern mit einem sehenswerten Distanzschuss von Daniel Wipfler in der 48. Minute der Ausgleich. Nur eine Minute später reagierte wieder Kauferings Keeper Dominik Bürger bei einem Konter der Gäste glänzend, doch in der 54. Minute hatte er keine Chance. Den Red Hocks lief langsam die Zeit weg, in den letzten Minuten zogen sie den Torhüter für einen weiteren Feldspieler, doch ein katastrophaler Fehlpass gut 30 Sekunden vor Schluss ermöglichte Leipzig das Empty-Net-Goal zum 9:7-Sieg. Auch wenn es eine unverdiente und bittere Niederlage war: Die Red Hocks haben gezeigt, dass sie auf einem guten Weg sind. Am nächsten Spieltag sind die Kauferinger beim Tabellenachten Berlin zu Gast - mit einer ähnlichen Leistung treten sie dann den Rückweg nicht mit leeren Händen an.
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