Floorball: Floorball-Bundesliga: In Kaufering fliegen Kuscheltiere

Ausgerechnet gegen den Spitzenreiter der Floorball-Bundesliga, den UHC Weißenfels, hatten die Red Hocks Kaufering zum Teddybär-Toss für einen guten Zweck eingeladen. Beim ersten Tor der Gastgeber sollten die Fans ihre mitgebrachten Kuscheltiere werfen. So lange warten, wie anfangs befürchtet, mussten die Zuschauerinnen und Zuschauer dann aber doch nicht.

Hallensprecher Michael „Drummy“ Riedl erklärte vor Spielbeginn den Teddybär-Toss: „Beim ersten Tor der Red Hocks werfen alle ihre Kuscheltiere aufs Feld – auch wenn es erst in der letzten Sekunde sein sollte.“ Tatsächlich aber flogen die Teddybären schon im ersten Drittel. Dass Weißenfels mehr vom Spiel haben würde, war von Beginn an klar gewesen. Dennoch: Die Kauferinger spielten mutig ihre Konter aus und hatten von Beginn an auch ihre Chancen.

Weißenfels führt in Kaufering nach knapp zehn Minuten bereits 3:0

Die Tore erzielten jedoch die Gäste: In der 3., 5. und 8. Minute stellte Weißenfels auf 3:0, dann waren auch die Kauferinger dran. Daniel Wipfler verkürzte auf 1:3 – und die Kuscheltiere flogen aufs Feld. Rund 300 Stück sammelten die fleißigen Helferinnen und Helfer schnell ein. Die Kuscheltiere werden der Kauferinger Hilfsorganisation Humedica gespendet, die diese an bedürftige Kinder weiterleitet.

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Im zweiten Drittel übernahmen die Gäste das Kommando. Insgesamt war das Spiel einfach ein Stück zu schnell für die Kauferinger, zudem leisteten sich die Red Hocks einige Fehler im Spielaufbau, die Weißenfels eiskalt ausnutzte. Vier Mal hatte Kauferings Keeper Dominik Bürger, der ein gutes Spiel zeigte, das Nachsehen. Der Tabellenführer zeigte sich einfach eiskalt vor dem Tor. Auch zwei Überzahl-Spiele konnten die Red Hocks nicht nutzen und so ging es mit einem 1:6-Rückstand ins letzte Drittel.

Antton Lukka verwandelt für die Red Hocks einen Penalty

Die Partie war entschieden, doch Kaufering gelang noch eine Ergebniskosmetik. Zwar beantwortete Weißenfels das 2:6 durch Moritz Leonhardt (48.) keine zwei Minuten später mit dem 7:2, doch der letzte Treffer in diesem Spiel war den Gastgebern vorbehalten. Mit einem sehenswerten Penalty stellte Antton Lukka in der 50. Minute auf 3:7.

Auch wenn es keine Punkte für die Kauferinger Floorballer gab: Insgesamt zeigte das Team eine ansprechende Leistung. Zudem mussten die Kauferinger auf einige Leistungsträger verzichten – insofern zog sich das Team gegen den Ligaprimus beachtlich aus der Affäre. Am Wochenende 16./17. Dezember stehen für die Red Hocks die beiden letzten Spiele in diesem Jahr auf dem Programm – beide finden vor heimischem Publikum statt. Am Samstag erwartet der Tabellenletzte der Floorball-Bundesliga die DJK Holzbüttgen (18 Uhr). Die Gäste reisen als Tabellenachter an. Am Sonntag ab 14 Uhr sind die Piranhhas aus Hamburg in Kaufering zu Gast, die aktuell auf dem dritten Tabellenplatz liegen.