Floorball: Erster Heimsieg für Red Hocks Kaufering in der Floorball-Bundesliga

Im letzten Spiel des Jahres gelingt den Red Hocks Kaufering endlich der erste Heimsieg in der Floorball-Bundesliga. Nachdem das Team um Kapitän Marco Keß gegen Holzbüttgen noch knapp verloren hatte, holte es sich gegen Hamburg mit einer wahren Energieleistung drei Punkte.

In der Tabelle ändert der Sieg für die Kauferinger nur wenig – sie setzen im Jahr 2024 die Saison als Tabellenletzte fort. Doch für die Moral war der Sieg enorm wichtig, vor allem da die Kauferinger wieder drauf und dran waren, diesen zu verspielen. Beachtlich auch der Einsatz der Red Hocks, nachdem man vor der Partie gegen Hamburg wieder einen Nackenschlag gegen Holzbüttgen wegstecken musste. 

Kaufering vergibt wieder mal zu viele Torchancen

Mit kleinem Kader war Holzbüttgen in Kaufering angetreten: Die Gäste konnten den drei Blöcken der Gastgeber nur deren zwei entgegensetzen. Doch die Gäste machten gleich Alarm und gingen bereits in der dritten Minute in Führung. Es ging weiter hin und her, doch erneut war Holzbüttgen erfolgreich und stellte in der 12. Minute auf 2:0. Diesmal aber schlug Kaufering umgehend zurück: John Blümke verkürzte nur eine Minute später auf 1:2. Ein Powerplay Ende des ersten Drittels konnten die Kauferinger ebenso wenig nutzen wie eines in der Anfangsphase des Mittelabschnitts. Doch die Red Hocks ließen nicht locker – per Eigentor gelang in der 35. Minute der verdiente Ausgleich.

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Kaum war der Ball wieder im Spiel, legten allerdings die Gäste wieder vor. Kaufering ging hoch motiviert ins letzte Drittel, kassierte aber in der 52. Minute das 2:4. Antton Lukka verkürzte nur eine Minute später auf 3:4 und zwei Minuten später hatten die red Hocks in Überzahl die große Chance für den Ausgleich, konnten diese aber nicht nutzen.

Die Niederlage fällt definitiv zu hoch aus

Zwar setzten die Gastgeber alles auf eine Karte, nahmen zum Schluss ihren Keeper vom Feld – das brachte den Gästen aber nur die Treffer fünf und sechs ein. Mit 3:6 fiel die Niederlage für die Kauferinger definitiv zu hoch aus – auch weil die Red Hocks auch diesmal zu viele Chancen brauchten, um zu Toren zu kommen.

Etwas effektiver zeigten sich die Gastgeber im zweiten Spiel gegen Hamburg. Eigentlich war der Tabellendritte der Favorit, doch davon war zunächst wenig zu sehen. Etwa fünf Minuten dauerte es, dann nahm die Partie Fahrt auf. In der 8. Minute nutzen die Hanseaten einen Ballverlust der Kauferinger zum 1:0. Doch die Red Hocks glichen nur eine Minute später aus: Nach einem Schuss von Moritz Leonhardt verwandelte Benedikt Richardon den Abpraller. Hamburg übernahm immer mehr in den letzten Minuten vor der ersten Pause, aber es blieb beim 1:1, auch da ein Treffer der Gäste nicht gegeben wurde. 

Hamburg bestimmt immer mehr das Spiel

Im zweiten Drittel gab es die erste Strafe in diesem Spiel, doch das Kauferinger Powerplay war nicht gut. Immer schwerer kamen die Gastgeber aus der eigenen Hälfte, so war das 2:1 durch Pascal Rieß (33.) etwas überraschend. Und es hatte auch nicht lange Bestand: In Überzahl glichen die Piranhhas aus. Drei Minuten vor der zweiten Pause legte Kauferinger wieder vor: Nach einem Schuss gab es Verwirrung vor dem Gästetor, Moritz Leonhardt reagierte am schnellsten und stellte auf 3:2.

Perfekt gelang Kaufering der Start ins letzte Drittel: In der ersten Minute schloss Pascal Rieß einen Konter nach Pass von Richardon mit dem 4:2 ab. Doch Hamburg ließ nicht locker und kam in der 43. Minute wieder auf 3:4 ran. Brenzlig wurde es für die Kauferinger in der 48. Minute, als sie eine Strafe kassierten – und eine Sekunde vor Ablauf der Strafe fiel der Ausgleich. Beide Teams drängten auf den Siegtreffer – vier Minuten vor Schluss hatte Kaufering die Chance mit einer Überzahl: Nach nicht mal einer halben Minute traf Moritz Leonhardt zum 5:4. Natürlich nahm Hamburg in den letzten Minuten den Torwart vom Feld, doch die Box hielt und Kaufering feierte seinen ersten Heimsieg in dieser Saison.