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Floorball: Drei Spieler der Red Hocks Kaufering sind bei WM dabei

Floorball

Drei Spieler der Red Hocks Kaufering sind bei WM dabei

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    Daniel Wipfler (links) ist einer von drei Kauferinger Floorballern, die bei der U19-Weltmeisterschaft dabei sind.
    Daniel Wipfler (links) ist einer von drei Kauferinger Floorballern, die bei der U19-Weltmeisterschaft dabei sind. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Für die Nachwuchs-Floorballer steht ab Mittwoch der Saisonhöhepunkt an: die Weltmeisterschaft der U19-Teams. Mit dabei sind auch drei Spieler der Red Hocks Kaufering, die den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft geschafft haben. 

    Jonas Fellner weiß noch ganz genau, wann Thomas Berger anrief: Am 22. März, 19.14 Uhr, zeigte das Display die Nummer des Floorball-Chefbundestrainers an. „Ich bin megafroh, für Deutschland auflaufen zu dürfen“, freut sich der 17-Jährige auf die U19-WM, die für sein Team am Mittwoch, 26. April, mit dem Spiel gegen die Schweiz beginnt. So wie der Landsberger schlüpfen dann auch seine Kauferinger Teamkollegen Daniel Wipfler und Luis Rüger ins Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust.

    Der Trainingsfleiß von Jonas Fellner wird belohnt

    „Seit drei Jahren habe ich auf dieses Ziel hintrainiert“, fiebert Angreifer Fellner dem Turnier, das bis 30. April im dänischen Frederikshavn stattfindet, entgegen. Marco Keß, Kapitän der Bundesligamannschaft der Red Hocks, für die Fellner in der abgelaufenen Saison in 21 Spielen auf elf Tore und sieben Vorlagen kam, traut seinem jungen Mitspieler ein erfolgreiches Turnier zu: „Jonas ist ein Torjäger mit starkem und präzisem Schuss“, lobt er zudem dessen gutes Spielverständnis. „Offensiv ist er ein Unterschiedsspieler.“

    Den Werdegang Fellners, der auch schon eineinhalb Jahre für den Nachwuchs des UHC Waldkirch-St. Gallen (Schweiz) spielte, hat Ruben Seilnacht begleitet. „Jonas hat wirklich ein ganz besonderes Händchen vor dem gegnerischen Tor“, lobt der Bundesassistenztrainer. 

    Die Spieler werden vom Betreuerstab nach Kräften unterstützt

    Zweimal am Tag arbeitete Luis Rüger zuletzt an seiner Form. „Das macht jeder so“, ist der Münchner überzeugt, dass das gesamte Team sich bestmöglich vorbereitet hat. Fellner und Wipfler bestätigen das. Unterstützung kam dabei vom Betreuerstab mit Trainingsplänen, Videoanalysen und Ähnlichem. Red-Hocks-Kapitän Marco Keß sieht bei dem 18-Jährigen einen Scorer mit gutem Zug zum Tor. „Er ist physisch sehr präsent und trotzdem wendig, somit auch stark im Anlaufverhalten.“ Einsatzfreudigkeit und Torgefahr hebt auch Bundes-Co Seilnacht hervor. Gerade in schwierigen Spielen sei auf ihn Verlass „und wir wissen, dass er offensiv auch mal selbst die guten Aktionen erzwingen kann“.

    Der so Gelobte, der in der vergangenen Bundesliga-Saison in 14 Spielen elf Tore und vier Vorlagen verbuchte, weiß um seine Stärken und sieht dem internationalen Highlight selbstbewusst entgegen: „Ich merke schon, dass ich einer der Leistungsträger bin.“ 2021 blieb der WM-Traum noch unerfüllt. Umso größer war die Freude über die Zusage für das diesjährige Turnier. 

    In der Vorrunde trifft Deutschland auf die Schweiz, die Slowakei und Schweden

    Seinen Beitrag dazu leisten, dass sich die Mannschaft über die Vorrunden-Etappen Schweiz, Slowakei (Donnerstag) und Schweden (Freitag) immer besser ins Turnier hangelt, will auch Daniel Wipfler (Kaufering; 1. FBL 22/23: 21 Spiele, acht Tore, sieben Vorlagen). Als Center seiner Reihe sowie als Motivator nimmt sich der 17-Jährige aus Weil vor, Verantwortung zu übernehmen und für Stabilität zu sorgen. „Seine Zuverlässigkeit zeichnet ihn aus“, attestiert Keß. Wipfler sei ein Spielmacher mit herausragender Stocktechnik, könne das Spiel sehr gut lesen.

    Wie sieht es Bundes-Co Seilnacht? „Bei Dani ist klar, dass er mit guter Übersicht und Abschlussqualität das Team spielerisch sehr bereichert. Wir hoffen, dass er genau diese Stärken bei der WM einbringt und sich in den entscheidenden Momenten dann gleichzeitig auch noch an den Gegenspielern festbeißt.“ Beim deutschen Klassenerhalt in Brno war Wipfler bereits dabei und erlebte, „wie sich die Mannschaft bei solch einem außergewöhnlichen Event noch Tag für Tag formt und einen besonderen Spirit entwickelt“, erinnert er sich zwei Jahre später. Darum wird es auch diesmal gehen. (AZ)

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