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Floorball: Bundesliga: Red Hocks Kaufering spielen sich in einen Rausch

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Bundesliga: Red Hocks Kaufering spielen sich in einen Rausch

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    Die Red Hocks (rote Trikots) spielten sich gegen Schenefeld förmlich in einen Rausch. Am Ende gab es den bislang höchsten Sieg für die Kauferinger in der Bundesliga.
    Die Red Hocks (rote Trikots) spielten sich gegen Schenefeld förmlich in einen Rausch. Am Ende gab es den bislang höchsten Sieg für die Kauferinger in der Bundesliga. Foto: Christian Rudnik

    Was für ein Start ins neue Jahr für die Bundesliga-Floorballer des VfL Kaufering. Gegen Schenefeld feiert das Team um Kapitän Marco Keß einen fast unglaublichen 20:2-Erfolg. Im Vorfeld hatte Trainer Markus Heinzelmann von einem Pflichtsieg für seine Mannschaft gesprochen – diese hat die Aufgabe mehr als erfüllt.

    Man fühlte sich an die Spiele der Kauferinger erinnert, die sie in ihrer Aufstiegssaison in der 2. Bundesliga damals ablieferten – es war eigentlich immer nur eine Frage, wie hoch der Sieg ausfallen würde. Gegen Schenefeld spielten sich die Kauferinger in einen richtigen Rausch und sorgten für den höchsten Sieg in der 1. Bundesliga in der Vereinsgeschichte.

    Kaufering überzeugt mit einer konzentrierten Abwehrarbeit

    Auch wenn das Ergebnis für sich spricht: Nicht nur im Abschluss zeigten sich die Red Hocks diesmal eiskalt, sie zeigten auch eine hervorragende Abwehrarbeit. Im gesamten Spiel über hatten die Gäste aus Schenefeld nur die sogenannte „Handvoll“ Torschüsse. So fielen die Treffer für Berlin nach einem Konter und in Überzahl, aber erst viel zu spät. Der Kapitän der Gäste brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Es gibt so Abende, da wünscht man sich nach zehn Minuten, dass er schon vorbei wäre.“

    Für die Gastgeber Kaufering war es dagegen ein Abend, an den man sich noch lange erinnern wird. Diesmal klappte einfach alles. Die Treffer waren großteils einfach nur sehenswert herausgespielt, gleichzeitig gelangen aber auch Tore aus den unmöglichsten Winkeln heraus. Das haben sich die Gastgeber aber auch erarbeitet. Von Beginn an standen sie sehr gut in der Abwehr, waren hoch konzentriert – und dann lief es einfach auch im Angriff.

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    In der Floorball-Bundesliga gewinnen die Red Hocks Kaufering (rot) nach einer überragenden Leistung mit 20:2 gegen Schenefeld.

    Dabei handelt es sich bei Schenefeld keineswegs um „Laufkundschaft“: Vor der kurzen Weihnachtspause hatten sich die Gäste gegen den wenn auch ersatzgeschwächten Tabellenzweiten Holzbüttgen durchgesetzt. Doch diesmal stand Schenefeld einfach auf verlorenem Posten. 

    Bei so vielen Treffern, die alle schön anzusehen waren, gab es doch den einen oder anderen, der herausragte. Etwa das 4:0 durch Benedikt Richardon (9.), der auf kleinstem Raum noch eiskalt den Schenefelder Keeper – der einem wirklich leidtun konnte – ausspielte, das 9:1 durch Jonas Fellner, der aus eigentlich unmöglichen Winkel ins kurze Eck traf oder das 19:2 durch Pascal Rieß, mit dem er einen Spielzug aus dem Lehrbuch vollendete.

    Red Hocks nehmen das körperbetonte Spiel an

    Mit einer 5:0-Führung gingen die Kauferinger in die erste Pause, im zweiten Drittel erhöhten sie auf 10:1. Die Gäste spielten sehr körperbetont, doch die Kauferinger nahmen den Kampf an. Waren stark in den Zweikämpfen und störten früh den Aufbau der Gäste.

    Im letzten Abschnitt stellten sie auch noch den Stadionsprecher vor Schwierigkeiten: So schnell wie die Treffer fielen, konnte sie dieser gar nicht mehr durchsagen: Innerhalb von zwei Minuten trafen die Red Hocks vier Mal. 

    Vier Tore in gut zwei Minuten

    Zu Recht erhoben sich die über 200 Zuschauer schon zu Beginn der letzten beiden Minuten – mussten dann aber noch länger stehen, denn drei Sekunden vor Schluss sorgte Marco Tobisch noch für das 20. Tor der Kauferinger an diesem Abend. Nicht zu vergessen auch Keeper Moritz Ballweg, der sich nicht oft auszeichnen konnte, aber einige tolle Paraden zeigte. Zum besten Spieler wurde diesmal Daniel Wipfler gewählt, der nach einer Pause wieder mit dabei war.

    Tore: Hutter (3), Bracka (3), Luzinski (2), J. Fellner (2), Stiprais (2), D. Wipfler (2), Leonhard (2), R. Heinzelmann (2), T. Heinzelmann, Richardon, P. Rieß, Tobisch.

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