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Eisstockschießen: Stockschützen des FC Penzing zeigen im Finale Nerven

Eisstockschießen

Stockschützen des FC Penzing zeigen im Finale Nerven

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    Die Penzinger Stockschützen können doch noch lächeln (von links): Jonas Aschenbrenner, Manuel Karpf, Simon Egen, Julian Dellinger und Stefan Gießer.
    Die Penzinger Stockschützen können doch noch lächeln (von links): Jonas Aschenbrenner, Manuel Karpf, Simon Egen, Julian Dellinger und Stefan Gießer. Foto: Purucker Beate

    Wenn ein Fußballfan des FC Bayern München von der „Mutter aller Niederlagen“ spricht, ist meist das Champions League-Finale 1999 in Barcelona gemeint. Die U19-Stockschützen des FC Penzing erlebte nun ihre persönlich größte Niederlage bei der deutschen Meisterschaft in Ruhpolding.

    Mit dem Erringen des bayerischen Meistertitels im Dezember zeigten Stefan Gießer, Simon Egen, Jonas Aschenbrenner, Manuel Karpf und Julian Dellinger mit Coach Georg Willig bei den deutschen Titelkämpfen von Spiel eins an Selbstbewusstsein und eine beeindruckende Leistung. 9:2 gegen Niederviehbach, 8:2 gegen Lampoding I, 12:1 gegen Friedrichshall, 13:2 gegen Gastgeber Kay und 8:4 gegen Wittbreut bedeuteten zum Auftakt fünf eindrucksvolle Siege. Die beiden letzten Spiele (8:4 gegen Ebhausen, 5:4 gegen Lampoding II) wurden ebenso gewonnen, waren aber bereits von untergeordneter Bedeutung, da der Einzug in die Finalspiele schon gesichert war.

    Penzing schließt die Vorrunde ohne Punktverlust ab

    Platz 1 ohne Punktverlust lautete die makellose Bilanz der Vorrunde, und auch die erste Qualifikationsmöglichkeit für das Finale wurde sofort genutzt. Mit 7:4 wurde abermals Lampoding II besiegt und der Einzug ins Spiel um den deutschen Meistertitel war perfekt.

    Auf Umweg schaffte es auch Lampoding II ins Finale, so kam es zum dritten Mal zum Duell mit dem Team vom Waginger See. Nach Kehre eins ging Penzing mit 3:0 in Führung, büßte diese aber wegen zahlreicher Fehler in der zweiten Runde ein und geriet gar mit 3:4 in Rückstand. Den knappen Vorsprung baute Lampoding vor der letzten Kehre auf 4:6 aus. Doch der Gegner verlor die Nerven und eröffnete dem Penzinger Team die Chance auf den Sieg.

    Nur fünf Zentimeter fehlen zum Sieg

    Der letzte und entscheidende Versuch der Penzinger wurde wie gewünscht getroffen, doch der gegnerische Stock rutschte um exakt fünf Zentimeter nicht weit genug, sodass nur zwei statt der benötigten drei Punkte zum Sieg erreicht wurden. Dies bedeutete Ringmassen – quasi das Elfmeterschießen der Eisstockschützen.

    Dabei muss jeder der vier Spieler einen Versuch möglichst nahe am Zentrum platzieren. So gut die Leistung und die Nerven den ganzen Tag waren, diesmal konnte der FCP dem Gegner nicht standhalten und verlor mit 8:20. Dies bedeutete die Silbermedaille, worüber sich im ersten Moment keiner freute.

    Jugendleiter Matthias Peischer ist dennoch stolz auf das Team

    Auch Jugendleiter Matthias Peischer fiel es schwer, dies einzuordnen: „Irgendwie absurd, unser Team verliert während der gesamten deutschen Meisterschaft kein einziges Spiel und landet doch nur auf Platz 2. Auf die Leistungen darf unsere Mannschaft aber sehr stolz sein.“

    Im Einzel gab es weiteres Edelmetall für den FC Penzing. U19-Nationalspieler Stefan Gießer gewann in seiner Altersklasse die Silbermedaille, konnte damit seinen Titel vom Vorjahr jedoch nicht verteidigen. „Die Trainingsform stimmte und Stefan war der klare Favorit“, berichtete Peischer. Doch an diesem Tag kam Gießer nicht in die Nähe seiner gewohnten Leistungen und mit 562 Punkten reichte es „nur“ zu Silber. Manuel Karpf hatte sich für die nationalen Titelkämpfe bei der U16 qualifiziert. Hier erreichte er in der Vorrunde mit persönlicher Bestleistung den 4. Rang. An sein Ergebnis von 261 konnte er im Finale jedoch nicht anknüpfen – ihn behinderte auch eine Blutblase an der Hand. Er spielte das Finale zwar bis zum Ende, rutschte aber auf Platz 8 zurück, was dennoch eine starke Leistung darstellt. (AZ)

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