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Eishockey: Oberliga: Der HC Landsberg erweist sich als Chancentod

Eishockey

Oberliga: Der HC Landsberg erweist sich als Chancentod

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    Der HC Landsberg (schwarze Trikots) erarbeitete sich gegen den SC Riessersee ein deutliches Chancenplus, kann daraus aber kein Kapital schlagen.
    Der HC Landsberg (schwarze Trikots) erarbeitete sich gegen den SC Riessersee ein deutliches Chancenplus, kann daraus aber kein Kapital schlagen. Foto: Thorsten Jordan

    Es wäre für den HC Landsberg die große Chance gewesen, den Konkurrenten im Kampf um den zehnten Platz in der Eishockey-Oberliga wieder ganz nahe zu rücken. Mit der 1:3-Niederlage gegen den SC Riessersee hat man diese vertan. Besonders bitter: Landsberg war eigentlich die bessere Mannschaft.

    Der alte Spruch bewahrheitete sich: Wer keine Tore schießt, kann kein Spiel gewinnen. Und im Angriff erwiesen sich die Landsberger als ausgesprochen schwach. Als Schlusslicht der Liga hatte man mehr Spielanteile als der Tabellenachte, aber im Abschluss offenbarte man eklatante Schwächen. Hinzu kommt, dass die Landsberger ihr Powerplay nicht nutzen konnten. Zwar schaffte man es mehrmals, sich im gegnerischen Drittel festzusetzen, echte Großchancen sprangen dabei aber nicht heraus. Wirklich nutzen konnten die Gastgeber ihre Überzahl kaum.

    Der HC Landsberg muss einige Ausfälle verkraften

    Brandgefährlich waren die Landsberger bei Fünf-gegen-fünf, obwohl neben den Langzeitverletzten Jussi Nättinen und Keeper Michael Güßbacher auch Stürmer Mika Reuter und Verteidiger Markus Jänichen fehlten. Allerdings wurden die besten Möglichkeiten vergeben. Entweder kam der letzte Pass nicht an, man schloss zu spät ab und schoss den Gegner an, oder vergab mehrere Alleingänge. 34 Schüsse aufs Tor wurden für Landsberg gezählt – der SC Riessersee gab 26 ab und gewann dennoch mit 3:1.

    Sehen Sie hier die Bilder vom Spiel:

    Das erste Drittel war ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten, aber erst in der letzten Minute gelang dem SCR die Führung: In Überzahl traf Soudek zum 1:0. Das zweite Drittel ging komplett an den HC Landsberg. Von der ersten Minute an wurden die Gäste schon im Aufbau gestört, und immer wieder eroberte der HCL die Scheibe bereits im gegnerischen Drittel. Aber der Abschluss war einfach zu harmlos – oder man scheiterte am Gästekeeper. Als dieser in der 29. Minute hinter dem Tor die Scheibe wegspielen wollte, fing Marvin Feigl die Scheibe ab, passte vor das leere Tor, aber kein Mitspieler war zur Stelle. Eine der größten Chancen auf den Ausgleich war vertan.

    Der Anschlusstreffer fällt im letzten Drittel

    Erst nach zehn Minuten im zweiten Abschnitt gelang auch dem SCR wieder ein Angriff – und der zweite oder dritte Torabschluss führte zur 2:0-Führung der Gäste. Landsberg brach nicht ein, im Gegenteil, aber es blieb beim Rückstand.

    Erst in der 48. Minute gelang Adriano Carciola der Anschlusstreffer, noch war alles drin, denn auch in diesem Abschnitt hatte der HCL mehr vom Spiel. Sogar eine doppelte Unterzahl über 90 Sekunden überstanden die Gastgeber schadlos, aber vorne ging einfach zu wenig zusammen. Knapp zwei Minuten vor Schluss nahm Trainer Fabio Carciola Keeper Jonas Stettmer für einen weiteren Spieler vom Eis – nur fünf Sekunden später fiel nach einem katastrophalen Fehlpass das 3:1 durch Knaub, der ins leere Tor traf.

    Am Freitag steht das nächste Heimspiel an

    Weiter geht es für die Landsberg Riverkings am Freitag zu Hause gegen Füssen, das Memmingen mit 2:8 unterlag. Am Sonntag heißt der Gegner des HCL erneut SC Riessersee, dann aber auswärts.

    In der Tabelle hat sich für den HCL nichts verändert. Mit 15 Punkten bleibt er Schlusslicht, aber Passau (18), Lindau (20) und Füssen (23) haben ebenfalls verloren. Der Kampf um Platz zehn, der die Teilnahme an den Pre-Play-offs bedeutet, bleibt spannend.

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