Schon von Weitem hört man lautes Trommeln und jubeln. Betritt man die Eissporthalle in Landsberg wuselt es nur so von kleinen Eishockeyspielern und man muss aufpassen, dass man nicht gerade einen Eishockeyschläger abbekommt. Ein Wochenende lang kämpfen 16 Mannschaften um den Sieg beim Reisacher Cup. Die rund 300 Spielerinnen und Spieler sind zwischen sechs und neun Jahre alt. Nicht nur Mannschaften aus Deutschland reisten an, sondern auch zwei aus Italien, der HC Meran Junior und die HC Falcons Brixen, und eine Mannschaft aus Österreich, der EHC Lustenau. Der HC Landsberg selbst tritt mit zwei Mannschaften an.
Die Eisfläche ist in drei Abschnitte unterteilt, links und rechts laufen zwei Spiele. Die Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen die Spiele gespannt. Kinder und Erwachsene feuern fleißig an, trommeln, tröten und singen. Große und kleinen Fahnen werden geschwungen. Ein Raunen geht durch die Menge als der Puck das Tor knapp verfehlt. Auch neben dem Eis wird fleißig weiter geübt. Die kleinen Nachwuchstalente passen sich den Puck hin und her und schieben ihn geschickt durch die Zuschauer, die im Weg stehen.
Nicht nur der Förderverein, sondern viele Helfer des HC Landsberg sind beim Aufbau dabei. „Von klein bis groß packt jeder mit an“, sagt Turnierleiterin Sabine Frehner. Von Einladungen verschicken, über Spielpläne schreiben bis hin zu Urkunden drucken und beschriften muss alles organisiert und geplant werden. „Die Eltern der Spielerinnen und Spieler werden natürlich auch mit eingespannt. Sie haben uns dieses Jahr ungefähr 80 Kuchen gebacken“, erzählt Frehner. Nicht nur auf dem Eis, sondern auch daneben ist für Spiel und Spaß gesorgt. Es wurde eine große Tombola mit über 1500 Preisen organisiert und eine Ralley quer durch die Eisporthalle wurde auch angeboten.
Schon früh am Morgen geht es in der Landsberger Eissporthalle los
Die ersten Spiele beginnen am Samstag und am Sonntag um 8.30 Uhr, am Samstag endete das Turnier gegen 20 Uhr. „Ich bin sehr zufrieden mit meinen beiden Mannschaften“, erzählt der hauptamtliche Nachwuchstrainer Marcel Juhasz stolz. Er trainiere die A und B Mannschaft der U9 beim HC Landsberg. „Sie sind noch ein wenig nervös auf dem Eis, gerade bei so einem großen Turnier, aber man sieht, was in ihnen steckt“, erzählt Juhasz über seine kleinen Nachwuchsspieler. Auch der Trainer des EHC Lustenau, Christoph Eiler, ist sehr zufrieden. „Meine Spieler haben genau die Leistung erbracht, die ich von ihnen erwartet habe“, erzählt er.

Teamgeist und Freude am Spiel stehen bei den Nachwuchsspielern im Vordergrund
Nach den Spielen trifft man einige Spielerinnen und Spieler sowie ihre Eltern in den Kabinen an. Die Mannschaftsführerin der B-Mannschaft des HC Landsberg, Eva Krupanek ist das ganze Wochenende in der Eissporthalle „Natürlich ist es anstrengend, das ganze Wochenende hier zu sein, aber in erster Linie macht es einfach Spaß“, erzählt sie. Es sei schön, zu sehen, wie die Kinder gemeinsam für den Sieg kämpfen. „Aber am Ende zählt für die Kinder nicht nur das Gewinnen. Dabei sein ist alles“, sagt Krupanek.
Auch in diesem Jahr sicherten sich die Kölner EC Junghaie erneut den begehrten Titel, dicht gefolgt von dem ESG Hannover. Auf dem dritten Platz landeten die Jungeisbären Regensburg. Die erste Mannschaft des HC Landsberg konnte sich schließlich den fünften Platz erkämpfen. Bei der Siegerehrung, die von Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl übernommen wurde, erhielt jedes Kind einen Pokal.

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