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Eishockey: HCL-Coach Hoffmann: Mehr war diesmal nicht möglich

Eishockey

HCL-Coach Hoffmann: Mehr war diesmal nicht möglich

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    HCL-Trainer Martin Hoffmann hat allen Grund zufrieden auf die Saison in der Eishockey-Bayernliga zurückzublicken.
    HCL-Trainer Martin Hoffmann hat allen Grund zufrieden auf die Saison in der Eishockey-Bayernliga zurückzublicken. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Auch wenn das Saisonende früher kam als erhofft: "In meinen Augen war es insgesamt eine gelungene Saison", sagt Martin Hoffmann. In seinem ersten Jahr als Trainer des HC Landsberg erreichte er trotz schwieriger Bedingungen mit den Riverkings das Play-off-Viertelfinale in der Eishockey-Bayernliga. Doch fast noch mehr freut er sich darüber, dass die Mannschaft und der Verein ein anderes Ziel erreicht haben.

    Sonntagabend chillen, statt im Eisstadion zu stehen - vor allem der vergangene Sonntag war nicht nur für Martin Hoffmann ungewohnt. "Meine Frau Isabell freut sich sicher, sie musste in den vergangenen sieben Monaten wegen des Eishockeys schon sehr zurückstecken", sagt Hoffmann mit einem Schmunzeln, denn er weiß, wie wichtig diese Unterstützung war und bleibt. "Man denkt praktisch sieben Tage die Woche an Eishockey." Damit ist jetzt erst mal Schluss, dafür kann der Riverkings-Coach aber ein positives Fazit ziehen.

    Nach dem Rückzug aus der Oberliga muss sich der HC Landsberg neu finden

    Hoffmann trat sein Amt unter schwierigen Bedingungen an. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga musste der HC Landsberg fast neu aufbauen und keiner wusste, wo das Team in der neuen Liga stehen würde. "Wir sind eine von zwei Mannschaften, die an jedem Wochenende gepunktet haben", ist der Trainer. Noch mehr freut ihn die Entwicklung, die das Team hinter sich hat. "Beim ersten Spiel in Peißenberg am dritten Spieltag hatten wir bei der 1:5-Niederlage ja noch gar keinen Auftrag", blickt er zurück. In den Play-offs dann hatten die Landsberger den Peißenberg Miners das Leben extrem schwer gemacht. "Einige kamen zu mir und sagten, dass sie die Mannschaft gar nicht wiedererkennen." 

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    Eishockey Bayernliga: Die Bilder vom 4. Playoffspiel der HC Landsberg Riverkings gegen die TSV Peißenberg Miners.

    Dennoch reichte es nicht ganz und mit 1:4 schieden die Landsberger aus der Best-of-Seven-Serie aus. "Da muss man ganz ehrlich sagen, dass es für mehr einfach nicht reicht." Damit spielt der Trainer auch auf die Kontingentspieler an, mit denen die Landsberger in der vergangenen Saison großes Pech hatten. Von Stürmer Luca Ulamec hatten sich die Riverkings nach Weihnachten getrennt, ein Ersatz konnte nicht verpflichtet werden. Doch auch Verteidiger Edgar Protcenko konnte seine Rolle als Führungsspieler zu selten ausfüllen. "Dafür haben sich die jungen Spieler zum Teil prächtig entwickelt", sagt Hoffmann. Bestes Beispiel: Korbinian Benz. Der U20-Spieler mauserte sich zu einer festen Größe in der ersten und zweiten Sturmreihe. Doch auch Felix Merkle und Tim Söldner zahlten dem Trainer das Vertrauen, das er ihnen gab, mit Leistung zurück. "Es ist die Philosophie unseres Vereins, die jungen Spieler einzubinden, und sie haben ja auch das Potenzial dazu", betont Hoffmann.

    Die Riverkings sind als Mannschaft zusammengewachsen

    Überhaupt habe in der vergangenen Saison die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern gepasst. "Durch den Teamgeist konnten wir das, was uns an Qualität gefehlt hat, ausgleichen." Und das sorgte auch für die "besonderen" Spiele in der vergangenen Saison. "Wenn ich an das Heimspiel gegen Kempten denke oder das zweite Spiel in Ulm: Nach dem 0:3-Rückstand hatte keiner mehr an uns geglaubt", blickt Hoffmann zurück: In der Overtime aber schafften die Riverkings den Einzug in die Play-offs. 

    Besonders waren diese Spiele für ihn - und die Mannschaft - auch aufgrund der "unglaublichen Unterstützung durch unsere Fans", so der Trainer. Nach der bitteren Oberliga-Zeit mit den Niederlagen sei es auch ein wichtiges Ziel gewesen, in Landsberg wieder Werbung fürs Eishockey zu machen. "Wir wollten wieder eine Euphorie auslösen und ich glaube, das ist uns gelungen." Ein Beweis dafür sind unter anderem die mehr als 1800 Fans, die das zweite Play-off-Heimspiel gegen Peißenberg besuchten. Auch wenn die Riverkings die Saison lieber zu Hause beendet hätten: "Wir haben ja noch die Abschlussfeier", sagt Hoffmann, der Termin dafür werde noch bekannt gegeben. Zudem steht für ihn und Teammanager Michael Oswald noch eine wichtige Aufgabe an: In den nächsten Tagen werden die Gespräche mit den Spielern geführt und "wir versuchen, den Großteil zu halten", sagt Hoffmann. 

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