Ausgesprochen ärgerlich war die 4:5-Niederlage des HC Landsberg in Dingolfing. „Das Spiel hätten wir 8:6 gewinnen müssen“, sagt HCL-Trainer Martin Hoffmann. Dass man stattdessen mit leeren Händen den Heimweg antreten musste, lag zwar großteils, aber nicht nur, an seiner Mannschaft. Am Sonntag geht es für die Riverkings mit einem Topspiel weiter, ab 18 Uhr ist der ESC Kempten im Eisstadion zu Gast und das Team von Trainer Sven Curmann wird mit breiter Brust anreisen.
Die ganze spielerische Überlegenheit nutzt nichts, wenn die Tore nicht erzielt werden - genau das musste der HC Landsberg in Dingolfing schmerzhaft erfahren. Nach dem ersten Drittel lagen die Landsberger 1:3 zurück - nach dem 2:0 (1./13.) verkürzte Mathias Binder zwar ebenfalls in der 13. Minute auf 1:2, doch gut zwei Minuten vor Drittelende trafen erneut die Dingolfinger. „Es waren drei individuelle Fehler, die allesamt eiskalt bestraft wurden“, sagt Hoffmann. Umso ärgerlicher, da die Landsberger eigentlich in diesem Drittel überlegen waren.
Schiedsrichter stehen in der Kritik
Noch bitterer kam es im Mitteldrittel: In der 24. und 29. Minute stellten die Gastgeber auf 5:1 - wobei ein Tor wieder durch einen individuellen Fehler der Landsberger fiel. „Es waren nicht nur die jungen Spieler, die sich diese Fehler erlaubten. Wir müssen das unbedingt abstellen“, fordert Hoffmann. Ein Gegentor aber kassierten die Landsberger durch eine unglückliche Aktion eines Schiedsrichters. „Markus Kerber wollte aus unserem Drittel rausfahren und ist hängengeblieben“, schildert Hoffmann die Situation, nach der Dingolfing freie Bahn hatte. Überhaupt - und da hält sich der Landsberger Trainer normalerweise sehr zurück - hätten die Unparteiischen für beide Seiten keine guten Entscheidungen getroffen. Viel sei übersehen, anderes dagegen unverständlicherweise gepfiffen worden. „Nach dem fünften Gegentor war erst mal die Luft raus“, so Hoffmann, auch wenn Lucas Heß noch zum 2:5 traf (30.).
Doch dann rappelten sich die Landsberger im letzten Drittel auf: Wagner (40./+1) und Grözinger (46.) brachten die Landsberger auf 4:5 ran und der Ausgleich war schon lange fällig: „Es war ein Spiel auf ein Tor“, sagt Martin Hoffmann, aber: „Wenn man die besten Chancen liegenlässt, gewinnt man so ein Spiel eben nicht mehr.“ Pech hatten die Landsberger auch, da sich Keeper Moritz Borst und Marius Klein kurzfristig krank abgemeldet hatten. „Zusammen mit Christopher Kasten, der verletzt ist, fehlen dann eben drei Unterschiedsspieler“, so Hoffmann. Wichtig sei es nun für Sonntag, wenn ab 18 Uhr Kempten zu Gast ist, dass die individuellen Fehler abgestellt werden, und die eigenen Chancen besser genutzt werden. „Kempten hat mit 11:2 gegen Pfaffenhofen gewonnen, die haben sich schon warmgeschossen“, blickt Hoffmann auf die Partie.
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