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Eishockey: HC Landsberg: Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit

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HC Landsberg: Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit

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    Zahlreiche Stammkräfte fehlten bei den Riverkings (dunkle Trikots) am Wochenende, dafür bekamen die jungen Spieler wie Korbinian Benz (vorne) oder Manuel Müller (links vorne) viel Einsatzzeit.
    Zahlreiche Stammkräfte fehlten bei den Riverkings (dunkle Trikots) am Wochenende, dafür bekamen die jungen Spieler wie Korbinian Benz (vorne) oder Manuel Müller (links vorne) viel Einsatzzeit. Foto: Thorsten Jordan

    Mit buchstäblich dem letzten Aufgebot ist der HC Landsberg ins vergangene Wochenende in der Eishockey-Oberliga gegangen. Angesichts dieser Tatsache und den Gegnern haben sich die Niederlagen in Grenzen gehalten. Doch es stellt sich die Frage: Warum hat man die Spiele nicht verlegt? HCL-Trainer Sven Curmann gibt die Antwort.

    Jeweils zwei Drittel lang haben die Landsberger zunächst gegen den SC Riessersee, den aktuell Tabellenvierten, und dann gegen Deggendorf, das nun auf Platz drei liegt, gut mitgehalten. Erst im letzten Drittel brachen die Riverkings ein und unterlagen mit 0:8 beziehungsweise 1:7.

    Der HC Landsberg muss auf bis zu neun Stammspieler verzichten

    Dabei musste Sven Curmann auf bis zu neun Stammkräfte, inklusive der beiden Langzeitverletzten Dennis Neal und Riley Stadel, verzichten. Wäre eine Spielverlegung nicht sinnvoller gewesen? „Es entspricht nicht meiner Mentalität, ein Spiel zu verlegen, wenn ich noch eine spielfähige Mannschaft stellen kann“, stellt Curmann klar.

    Und das ist ihm mit den Förderlizenzspielern aus Augsburg und Kräften aus der eigenen U20-Mannschaft in beiden Partien gelungen. Zwar konnte man jeweils nur zweieinhalb Blöcke stellen, doch „alle haben super gekämpft“, betont Curmann. Und gerade für die jungen Spieler sei es eine Möglichkeit gewesen, sich zu verbessern und dazuzulernen.

    Doch es gebe da noch einen anderen entscheidenden Punkt, der gegen eine Spielverlegung spreche. „80 Prozent unserer Spieler gehen in die Arbeit, die haben alle schon für die Spiele Urlaub eingetragen.“ Hätte man nun diese beiden verlegt, würden weitere Urlaubstage anfallen, die womöglich nicht einfach so genommen werden können. „Die Spiele würden unter der Woche nachgeholt werden, da ist nicht sicher, dass alle können.“

    Hinzu kommt, dass der Januar sowieso schon einen gedrängten Terminkalender habe. Die Landsberger haben jetzt im Dezember noch vier Spiele zu absolvieren, im Januar stehen bereits neun Partien im Terminkalender – kämen da noch welche dazu, wäre das nicht mehr zu leisten.

    Landsberg trifft auf direkte Konkurrenten im Kampf um die Pre-Play-offs

    Und gerade die kommenden Spiele sind für die Riverkings entscheidend: „Es stehen die Wochen der Wahrheit an“, sagt Curmann. In diesen 13 Spielen geht es nämlich auch je zweimal gegen Lindau und Klostersee, die hinter Landsberg auf den Plätzen 12 und 13 liegen, sowie Passau, das auf Rang acht liegt. Alle zählen, wie Memmingen und Füssen, gegen die ein Spiel ansteht, zu den Konkurrenten um einen Platz in den Pre-Play-offs. Für Curmann waren die Spiele gegen die Topteams damit weitere Möglichkeiten, um sich auf die entscheidenden Partien vorzubereiten.

    In Garmisch lagen die Landsberger nach dem ersten Drittel nur 0:2 zurück, im Mitteldrittel gelangen den Gastgebern allerdings zwei weitere Treffer nach nur fünf Minuten, da war die Partie entschieden. Der SC Riessersee erhöhte noch auf 6:0, und legte im letzten Drittel zwei weitere Treffer nach.

    Im Heimspiel halten die Riverkings die Partie lange offen

    Gegen Deggendorf lagen die Landsberger nach dem zweiten Drittel sogar nur 0:3 hinten. „Wenn wir unsere Chancen im ersten Drittel besser genutzt hätten, wäre es noch enger gewesen“, so Sven Curmann. Tatsächlich war die Schussbilanz nach den ersten 20 Minuten mit zehn zu zehn ausgeglichen.

    Im letzten Drittel gelang Verteidiger Lukas Popela der Treffer zum 1:4, doch dann traf nur mehr Deggendorf zum 1:7-Endstand. Am Dienstag, 20. Dezember, findet ein weiterer Spieltag in der Oberliga Süd statt, die Landsberger müssen allerdings erst wieder am 23. Dezember ran. „Ich hoffe, dass bis dahin einige kranke Spieler wieder zurück sind“, so Curmann. 

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