Das anstehende Wochenende in der Eishockey-Bayernliga hat für den HC Landsberg ein bisschen den Charakter eines Klassentreffens: Sowohl beim EV Dingolfing, wo der HCL am Freitag (20 Uhr) zu Gast ist, als auch am Sonntag, wenn Kempten ab 18 Uhr in Landsberg antritt, gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Riverkings. So gemütlich wie ein Klassentreffen werden die Begegnungen aber sicher nicht ausfallen.
Nach dem ersten Saisonsieg in Klostersee haben sich die Landsberger ins Mittelfeld der Tabelle gearbeitet (Rang neun), wobei dies natürlich noch nicht aussagekräftig sei, so Trainer Martin Hoffmann. „Eine erste Einschätzung ist erst so nach dem 10. Spieltag möglich.“ Dennoch hat der 6:3-Erfolg natürlich gutgetan, wenn er auch Folgen hat: Die beiden Verteidiger Christopher Kasten und Anton Schreiner werden auf unbestimmte Zeit verletzt ausfallen. „Da müssen wir schauen, wie wir mit dem Personal hinkommen“, blickt Hoffmann auf das Wochenende.
Zwei Verteidiger fallen beim HC Landsberg aus
Beim EHC Klostersee rückte Routinier Markus Kerber in die Landsberger Abwehr, das plant Hoffmann vorerst nicht. „Jonas Mosler kommt wieder zurück und wir werden Stephan Sailer eine Chance geben“, sagt der HCL-Coach. So bleiben ihm weiter vier Sturmreihen zur Verfügung. „Es ist natürlich schwierig, wenn mit Kasten unser nominell bester Verteidiger ausfällt, aber dann müssen die Stürmer wieder so gut zurückarbeiten wie gegen Klostersee.“
Und nach vorne ergebe sich immer die eine oder andere Chance. Da ist es gut möglich, dass die Landsberger auf einen guten Bekannten im Tor der Gastgeber treffen, vor Saisonbeginn ist Christoph Schedlbauer, lange Keeper der Riverkings, zu den Isar Rats gewechselt. Für HCL-Trainer Martin Hoffmann gibt es noch ein weiteres Wiedersehen, er hat mit Dingolfings neuem Trainer Dustin Whitecotton mehrere Jahre in Schwenningen gespielt. „Dingolfing spielt sehr körperbetont, da müssen wir dagegenhalten“, sagt Hoffmann, zudem verfüge das Team mit Anthony Gagnon über „den vielleicht besten Ausländer der Liga“.
Sven Curmann kommt mit Kempten nach Landsberg
Derby-Charakter hat die Partie am Sonntag gegen Kempten: Vergangene Saison unterlagen die Landsberger nach einer tollen Aufholjagd erst in der Verlängerung. „Ich hoffe natürlich, dass dieses Spiel viele Fans ins Stadion lockt“, so Hoffmann. Die können sich auch auf ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Landsberger Kultspieler und aktuellen Kemptener Trainer Sven Curman freuen. Zudem steht im Team der Sharks neben Christopher Mitchell auch seit dieser Saison Florian Stauder. „Da sind sicher viele Emotionen mit im Spiel“, prophezeit der Landsberger Trainer. Spielbeginn am Sonntag ist um 18 Uhr.
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