Mit einem packenden Derby geht das Jahr 2023 für den HC Landsberg in der Eishockey-Bayernliga zu Ende. Am Freitag, ab 19.30 Uhr, sind die Riverkings bei den Kempten Sharks zu Gast. Sicher nicht im Aufgebot steht dabei ein Kontingentspieler der Landsberger.
Aus Landsberger Sicht nicht nur ein wichtiges Spiel, da Kempten der obere Tabellennachbar der Riverkings ist (zwei Punkte mehr), die Sharks werden auch vom ehemaligen Landsberger Kult-Spieler Sven Curmann trainiert. Das erste Duell Curmann gegen Martin Hoffmann hatte der Ex-Landsberger gewonnen, aber nur knapp. Zu Hause mussten sich Landsberger erst in der Verlängerung mit 5:6 geschlagen geben.
Der HC Landsberg will sich von Luka Ulamec trennen
Im Rückspiel beim HCL sicher nicht mehr dabei sein wird Luka Ulamec. Wie Martin Hoffmann mitteilt, will sich der Verein von dem Slowenen. „Er wird nicht mehr für uns spielen“, so der Landsberger Trainer. Derzeit sei ein Auflösungsvertrag in Arbeit, sobald dieser von beiden Seiten unterschrieben sei, könne man sich nach einem Ersatz für Ulamec umsehen.
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Nicht rund läuft es allerdings auch mit dem zweiten Kontingentspieler: Wie Ulamec war auch Edgar Protcenko zuletzt gegen Klostersee suspendiert gewesen. „Wir erwarten von ihm eine andere Einstellung“, kommentiert dies Martin Hoffmann. Ob der Verteidiger am Freitag eingesetzt werde, hänge davon ab „wie er trainiert“. Dafür werden mit Korbinian Benz und Tim Söldner auf jeden Fall wieder zwei Spieler der U20 im Kader sein, die bislang auch überzeugten. „Benz hat zuletzt ja die Rolle von Ulamec in der zweiten Reihe gut ausgefüllt“, so Hoffmann.
Kempten gelingt ein Kantersieg in Schongau
In Kempten erwartet er auch diesmal ein enges Spiel. „Kempten hat zuletzt in Schongau 7:1 gewonnen“, unterstreicht der Landsberger Coach die Qualität des Gastgebers. „Ich rechne mit rund 2000 Fans im Stadion, das könnte die Sharks etwas unter Druck setzen“, so Hoffmann.
Wichtig sei es für sein Team, in der Defensive besser zu stehen. „Im Vergleich zum Spiel gegen Klostersee müssen wir in unserem Drittel kompakter sein“, ist Hoffmanns Plan. „Dann brauchen wir noch einen gut aufgelegten Moritz Borst im Tor“, und es könnte auch zum Abschluss des Jahres 2023 noch mal Punkte geben.
Riverkings wollen weiter um Platz sechs mitspielen
Diese wären wichtig, um weiterhin um Platz sechs, und damit die Play-offs, mitspielen zu können. „Wie erwartet schiebt jetzt Amberg von unten nach, das wird noch eine ganz enge Kiste“, sagt Martin Hoffmann. Der Aufsteiger, aktuell auf Rang acht, hat nur mehr vier Punkte Rückstand auf die Riverkings.
Umso wichtiger sei es, sich auf der Kontingentstelle mit einem Stürmer noch mal verstärken zu können. „Das ist natürlich nicht einfach, denn einerseits muss uns der Spieler auf wirklich weiterhelfen, andererseits muss es finanziell passen.“ Große Auswahl, so Martin Hoffmann, gebe es angesichts dieser Voraussetzungen allerdings nicht.