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Eishockey: Der HC Landsberg zieht Bilanz zur Halbzeit in der Eishockey-Bayernliga

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Der HC Landsberg zieht Bilanz zur Halbzeit in der Eishockey-Bayernliga

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    HCL-Trainer Martin Hoffmann ist mit der ersten Saisonhälfte durchaus zufrieden.
    HCL-Trainer Martin Hoffmann ist mit der ersten Saisonhälfte durchaus zufrieden. Foto: Thorsten Jordan

    Zu Saisonbeginn hatte Landsbergs Trainer noch vor zu viel Erwartungen gewarnt: Das Ziel in der Eishockey-Bayernliga sei das Erreichen der Pre-Play-offs. Inzwischen ist Halbzeit und der HC Landsberg steht mit Platz sechs sehr gut da. Zeit, für den Landsberger Trainer eine erste Bilanz zu ziehen: Vieles lief besser als erwartet, aber es gibt noch Baustellen. 

    Die Partie in Ulm gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm war für die Landsberger das letzte in der Hinrunde - und es endete mit einem hart erkämpften 7:5-Erfolg. "Uns war klar, dass Ulm mit sehr hohem Tempo starten würde", sagt Martin Hoffmann. So kam es auch: "Nach dem ersten Drittel waren wir mit dem 2:2 noch gut bedient." Immer wieder mussten die Landsberger einem Rückstand hinterherlaufen, bis zum 4:4-Ausgleich im letzten Drittel. Dann endlich konnten die Riverkings in Führung gehen und verteidigten diese auch bis zum Schluss. 

    Im letzten Drittel gibt es viele Strafen für beide Teams

    Dabei war vor allem das letzte Drittel von vielen Strafen geprägt. Der Gegner sei als "sehr impulsiv" bekannt, so Hoffmann, da sei es wichtig gewesen, in den entscheidenden Momenten ruhig zu bleiben, was seinem Team gelungen sei. "Warum Ulm in der Tabelle nur auf Platz 11 steht, ist mir eigentlich ein Rätsel", sagt der Landsberger Coach. "Aber die Mannschaft hat ein Strafen-Problem." Tatsächlich stehen die Devils in der "Strafen-Tabelle" auf dem letzten Platz, während Landsberg mit Platz 10 im Mittelfeld zu finden ist. Zusammen mit Geretsried und Erding sind die Riverkings die einzigen Teams, die noch keine Großen Strafen kassiert haben.

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    Eishockey Bayernliga: Die Bilder vom Spiel der Landsberg Riverkings gegen die Kempten Sharks.

    Mit dem Sieg haben die Landsberger auch ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte gefestigt. "Wir haben bis jetzt noch an jedem Wochenende gepunktet, das Fazit fällt bislang auf jeden Fall positiv aus", so Martin Hoffmann. Vor dem Sieg in Ulm hatten die Landsberger auch zu Hause gegen Kempten gepunktet. Einen direkten Play-off-Platz zu halten werde schwierig, blickt er auf den weiteren Saisonverlauf. "Wichtig ist aber, dass wir zu Platz 11 bereits zwölf Punkte Vorsprung haben." Ab Platz 11 geht es nämlich in die Play-downs. 

    Maximilian Hermann wird vom Landsberger Trainer "umgeschult"

    Auch was die Entwicklung seines Teams betrifft, ist Hoffmann zufrieden. "Einige Spieler haben sich prima weiterentwickelt. Auch die erfahrenen nehmen ihre Rolle immer besser an." Diskussionen gab es immer wieder über Luka Ulamec, der als Kontingentspieler nicht recht überzeugen konnte. "Es ist aber schwierig, zu reagieren", erklärt Hoffmann: Menschlich passe der Slowene prima ins Team und in Ulm gab er zunächst den entscheidenden Pass zum 4:4-Ausgleich, machte dann mit dem 7:5 auch noch den Deckel drauf. "Ich hoffe, das Tor gibt ihm Selbstvertrauen."

    "Vielversprechend" sei auch das Experiment, Maximilian Hermann, der zu Saisonbeginn zum HCL kam, zum Verteidiger "umzuschulen". Sowohl gegen Kempten als auch Ulm habe Hermann eine solide Leistung gezeigt. "Er ist ein ähnlicher Typ wie Sven Gäbelein", sagt Hoffmann: Ein guter Schlittschuhläufer, der gute Entscheidungen treffe. "Wenn man bedenkt, dass er vergangene Saison in Buchloe aussortiert wurde, ist das eine tolle Entwicklung." Durchaus zufrieden ist Hoffmann auch mit den Juniorenspielern, die bislang zum Einsatz kamen, auf die er aber bewusst gegen Kempten und Ulm verzichtete. "Es war wichtig, dass wir diesmal mit drei Reihen gespielt haben, damit die Spieler mehr Einsätze haben." Dennoch werden auch die "jungen Wilden" wieder ihre Einsatzzeiten bekommen. 

    Tobias Wedl (dunkles Trikot, vorne) hat sich im Spiel gegen Kempten verletzt.
    Tobias Wedl (dunkles Trikot, vorne) hat sich im Spiel gegen Kempten verletzt. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Aber nicht alles lief bislang rund: Zum einen leiste man sie zu viele individuelle Fehler, zum anderen gab es einige Ausfälle. "Dass uns Marius Dörner und Manuel Müller so lange verletzt fehlten, tat natürlich weh", so Hoffmann. Und es könnte den nächsten bitteren Ausfall geben: Gegen Kempten verletzte sich Kapitän Tobias Wedl. Der Landsberger Trainer hofft zwar, dass es nicht so schlimm ist, doch die erste Diagnose sei nicht gut gewesen. 

    Ulm/Neu-Ulm - HCL 5:7; 1:0 Dér (7.), 1:1 Wagner (9./+1), 2:1 Rodrigues (13.), 2:2 Protcenko (16./+2), 3:2 Podesva (22.), 3:3 Wagner (29.), 4:3 Synek (36./+1), 4:4 Grözinger (41.), 4:5 Heß (53./+1), 4:6 Hermann (55.), 5:6 Stempfle (56.), 5:7 Ulamec (60./+2). Strafen: HCL: 16, Ulm: 32+20.

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