Es bleibt dabei: Der HC Landsberg hat in der Eishockey-Bayernliga bislang an jedem Wochenende gepunktet. Auch gegen zwei Top-Teams der Liga verbuchten die Riverkings am Ende drei Punkte.
Im Derby gegen Königsbrunn feierten die Landsberger einen Arbeitssieg. Spielerisch waren die Gäste klar besser, doch die Riverkings überzeugten durch ihre kämpferische Leistung – und Keeper Moritz Borst. Dieser brachte, manchmal auch mit dem Glück des Tüchtigen, den amtierenden Bayernliga-Meister zum Verzweifeln. Auch wenn der 6:2-Sieg am Ende ein bisschen zu hoch ausgefallen ist, wie Landsbergs Teammanager Michael Grundei nach der Partie einräumte: Verdient war er allemal.
Die Landsberger Führung ist kurios
Etwas kurios waren die Landsberger in Führung gegangen: Nachdem Königsbrunn bereits einige gute Möglichkeiten liegengelassen hatte, landete ein Schuss von Frantisek Wagner von der blauen Linie im Tor – Gäste Keeper David Blaschta, einer von mehreren Ex-Landsbergern bei den Brunnenstädtern, wurde davon überrascht. Schön herausgespielt war der Überzahltreffer von Lukas Heß im zweiten Drittel, ehe den Gästen der Anschluss gelang. Nach dem Ausgleich zu Beginn des Schlussdrittels trafen nur mehr die Riverkings: Korbinian Benz, Markus Jänichen und erneut Wagner stellten auf den 6:2-Endstand.
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Ebenso deutlich – nur diesmal nicht im Sinne der Landsberger – endete die Partie in Miesbach. „Wir hatten dort keinen Auftrag“, fasste Trainer Martin Hoffmann die 1:6-Niederlage zusammen. Verzichten musste er dabei unter anderem auf Keeper Moritz Borst, der gegen Königsbrunn herausragend war, der aber auch am kommenden Wochenende nicht zur Verfügung steht. „Er ist aufgrund seines Studiums nicht da“, erklärte Hoffmann.
Im ersten Drittel zeigen die Riverkings zu wenig Einsatz
An Michael Güßbacher, der für Borst im Tor stand, habe es in Miesbach aber nicht gelegen. „Wenn wir gegen eines der Top-Teams nur 80 und keine 100 Prozent geben, dann reicht es eben nicht“, so der Riverkings-Coach.
Die Partie begann schon denkbar schlecht für die Landsberger: Nach 39 Sekunden fiel nach einem individuellen Fehler schon das 1:0 für die Gastgeber. „Dann kam noch ein Eigentor von uns dazu“, schilderte Hoffmann das 2:0 der Miesbacher. Zwar verkürzte Lars Grözinger auf 1:2, doch Miesbach stellte vor der ersten Pause noch auf 3:1. Im Mitteldrittel, das torlos blieb, habe es sein Team zwar etwas besser gemacht, doch das reichte nicht, um den Abstand zu verkürzen.
Im letzten Drittel nahm Hoffmann schon acht Minuten vor Schluss erstmals Güßbacher vom Eis, um eine doppelte Überzahl zu erzeugen, das brachte aber nichts ein – in Unterzahl kam Miesbach zum 5:1 und legte schließlich noch den letzten Treffer nach. „Gegen so eine Mannschaft fehlt uns im Angriff einfach die Durchschlagskraft. Da können wir uns in den Eins-gegen-Eins-Situationen zu selten durchsetzen“, lautete das Fazit von Martin Hoffmann.
HCL - EHC 6:2; 1:0 Wagner (15.), 2:0 Heß (34./+1), 2:1 Erdt (37./+1), 2:2 Brückner (42./+1), 3:2 Neal (49./-1), 4:2 Benz (57.), 5:2 Jänichen (60.); Strafen HCL 20/EHC 18+5.
TEV - HCL 6:1; 1:0 Asselin (1.), 2:0 Feuerreiter (16./-1), 2:1 Grözinger (16./+1), 3:1 Slavicek (18./+1), 4:1 Ehliz (49./+1), 5:1 Feuerreiter (56./-1), 6:1 Ehliz (59.). Strafen TEV 12/HCL 10.